Grand Theft Auto: US-Politiker möchte Spielereihen dieser Art verbieten

In den USA gibt es die kuriosesten Gesetze. Schon bald könnte sich ein ebenfalls fragwürdiges Gesetz dazugesellen: Ein Demokrat aus Chicago setzt sich nämlich dafür ein, dass Videospiele wie "GTA 5" verboten werden.

Grand Theft Auto: US-Politiker möchte Spielereihen dieser Art verbieten
Angeblich sind Videospiele wie "GTA 5" ein Grund für die vielen Autodiebstähle in Chicago.

In Illinois, einem Bundesstaat der Vereinigten Staaten, könnten Videospiele wie „GTA 5“ in naher Zukunft verboten werden. Ein demokratischer Abgeordneter namens Marcus Evan Jr. reichte nämlich am Freitag einen Gesetzesentwurf ein, durch den der Verkauf von gewaltsamen Videospielen verboten werden soll.

Laut dem Antrag mit der Bezeichnung HB3531 sollen Videospiele, die „psychologische Schäden“ verursachen können und den Diebstahl von Fahrzeugen beinhalten, nicht mehr zum Verkauf angeboten werden können. Evan Jr. sieht in solchen Spielen tatsächlich einen Grund dafür, dass die Anzahl der Autodiebstähle in Chicago gestiegen ist.

Der Politiker ist darauf aufmerksam geworden, nachdem er vom Leiter der Organisation „Operation Safe Pump“ kontaktiert wurde. Diese setzt sich dafür ein, das sogenannte „Carjacking“ zu verhindern. Darunter könnt ihr euch das Entwenden eines Fahrzeugs durch die Androhung von Gewalt gegenüber dem Besitzer vorstellen. So wie ihr es aus der „Grand Theft Auto“-Reihe kennt.

Bestehendes Gesetz soll ausgeweitet werden

Dabei beruft sich der Demokrat auf ein kürzlich eingeführtes Gesetz, das den Verkauf von Spielen ohne Jugendfreigabe an Minderjährige verbietet. Sollte sich ein Händler nicht daran halten, muss er eine Geldstrafe in Höhe von 1000 US-Dollar hinnehmen. Genau dieses Gesetz soll weiter verschärft werden, sodass diese Spiele komplett aus dem Handel verschwinden.

Um dieses Vorhaben durchzusetzen, benötigt Evan Jr. die Zustimmung anderer Politiker. Daher ist nach aktuellem Stand ungewiss, ob dieser Antrag letzten Endes wirklich genehmigt wird.

Es ist jedenfalls fragwürdig, ob Spiele mit gewalttätigen Inhalten wirklich zu einer erhöhten Kriminalität beitragen oder zu einem aggressiveren Verhalten führen. Zum Beispiel berichteten wir zu Beginn des Jahres über eine langjährige Studie, in der ermittelt werden konnte, dass brutale Videospiele keine Aggressionen auslösen. Dabei wurde das hiervon betroffene „GTA 5“ gespielt.

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Außerdem wäre es trotzdem nicht allzu schwer, an die besagten Spiele heranzukommen. Sowohl über den digitalen Weg als auch den Gebrauchtmarkt lassen sich Titel, die im Handel nicht verfügbar sind, relativ leicht beschaffen.

Anhand dieses Berichts sehen wir erneut, dass manche Politiker auch heute noch eine ernsthafte Gefahr im Konsum von Videospielen sehen. In der Vergangenheit wurden beispielsweise Ego-Shooter immer wieder mit ausgeübten Amokläufen in Verbindung gebracht.

Quelle: Chicago Sun Times

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mariomeister

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Grinder1979

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