Special: Diese Spiele kamen kaputt raus - und wurden dann richtig gut!

Erst hoffnungslos verbuggt und inzwischen erstklassig spielbar: Diese fünf Spiele zeigen, dass auch ein Katastrophenstart nicht das Ende sein muss.

Special: Diese Spiele kamen kaputt raus – und wurden dann richtig gut!
Gelingt auch CD Projekt der Wandel.

Nicht jede Videospielproduktion verläuft problemlos und längst nicht jedes Spiel kommt fehlerfrei auf den Markt. Ganz im Gegenteil, regelmäßige Patches und Updates gehören zum guten Ton und können ein bereits gescheitertes Projekt wieder retten.

Die Konsolenversion von „Cyberpunk 2077“ scheiterte zuletzt an den hoch gesteckten Ambitionen, den überdimensionierten Erwartungen der Community und an Fehlentscheidungen der Unternehmensspitze.

Aber CD Projekt RED ist längst nicht der erste Entwickler, der ein großes Spiel unfertig auf den Markt brachte. In den vergangenen Jahrzehnten sorgten immer wieder Titel für derartige Schlagzeilen, konnten aber zumeist durch rigorose Patch-Politik glatt gebügelt werden. Mit viel Einsatz, Energie und Fingerspitzengefühl können so aus einem zu Start gefloppten Projekt doch noch ein richtig gutes Spiel werden.

Startschwierigkeiten: „GTA Online“

Große Namen schützen bekanntermaßen vor Problemen nicht. „Grand Theft Auto Online“ ging knapp zwei Wochen nach „GTA V“ an den Start und sollte eine eigene Spielerfahrung bieten. Wer jedoch zum 01. Oktober 2013 mit an Bord sein wollte, benötigte viel Geduld. Denn zum Start ärgerte sich Entwickler Rockstar mit allerlei Kinderkrankheiten herum.

Beispielsweise klagten Nutzer über Verbindungsprobleme mit dem Server. Teilweise vermischten sich sogar On- und Offline-Inhalte und neben der grundsätzlich eher instabilen Online-Struktur beschwerten sich Spieler über Mikrotransaktionen und plötzlich verschwundene Charakterprofile. Rockstar schraubte über Wochen an Patches und schenkte am Ende Betroffenen 500.000 Ingame-Credits als Wiedergutmachung. „GTA Online“ ist zwar bis heute sicherlich nicht frei von Fehlern, erfreut sich aber großer Beliebtheit und gönnt Online-Spielern extrem viele Freiheiten.

Durch Paris gestolpert: „Assassin’s Creed Unity“

„Assassin’s Creed Unity“ war ein Kuriosum. Denn bei vielen Testern traten die später legendären Fehler einfach nicht auf. Doch vor allem die PC-Version litt unter massiven Problemen wie längeren Ladezeiten, aufpoppenden Texturen oder plötzlich erscheinenden und wieder verschwindenden NPCs. Der gesichtslose Arno Victor Dorian wurde zum Sinnbild für verbuggte Spiele und raubte nicht wenigen Nutzern den Schlaf.

Für Ubisoft hatte der sensationelle Fehlstart harte Konsequenzen: Der Aktienkurs sank um bis zu zehn Prozent ab und „Assassin’s Creed“ legte nach dem bereits in der Entwicklung befindlichen „Syndicate“ erstmal eine kleine Pause ein. Aus heutiger Sicht ist „Unity“ zwar weiterhin nicht fehlerfrei, aber trotzdem sehr gut spielbar. Dem Ruf der Marke „Assassin’s Creed“ hat dieser Fehltritt trotzdem sehr geschadet.

Endzeit-Debakel: „Fallout 76“

Bereits im Vorfeld des Releases von „Fallout 76“ waren Fans und Kritiker skeptisch: Würde das Online-Rollenspiel zünden? Doch zum Start von „Fallout 76“ im November 2018 war nicht das eigenwillige Spielkonzept das größte Problem, die Technik machte dem Endzeit-Abenteuer einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Objekte und allen voran der eigene Unterschlupf schwebten in der Luft, Gegner versanken im Boden oder schlitterten gar durch die Gebiete. Häufige Abstürze waren in der Anfangsphase des Spiels ebenfalls an der Tagesordnung.

Drei Jahre später laufen die Server von „Fallout 76“ immer noch und Bethesda schraubt weiterhin am Projekt. Mit dem „Wastelanders“-Update erweiterte man das Action-Rollenspiel zuletzt etwa um klassische Quests mitsamt NPCs zurück. Zusätzliche Erweiterungen wie „Steel Dawn“ brachten noch mehr Neuerungen. „Fallout 76“ lebt und zweieinhalb Jahre nach dem Launch sieht das Ödland-Abenteuer definitiv einladender aus als zuvor.

Nochmal von vorne: „Final Fantasy 14“

Einen ganz ähnlichen, allerdings noch krasseren Weg ging Square Enix mit dem Online-Rollenspiel „Final Fantasy 14“. Nach einer schwierigen Entwicklung startete der Titel im September 2010 und wurde von Kritikern und Community in der Luft zerrissen. So bemängelte man u.a. die verkopften Menüstrukturen und die komplizierte Steuerung. Square Enix zog nach dieser Misere personelle Konsequenzen und betraute Nokia Yoshida, der zuvor an „Dragon Quest X“ arbeitete, mit der Aufgabe.

Noch während ein Teil des Teams versuchte, „Final Fantasy 14“ glatt zu bügeln, arbeitete der andere bereits an der nächste Evolutionsstufe des Spiels. Die alten Server schlossen Ende 2012, „A Realm Reborn“ öffnete seine Pforten im Spätherbst 2013. Und seitdem ist nicht mehr wegzudenken. Als nächstes steht hier die groß Erweiterung „Endwalker“ in den Startlöchern.

Zuerst zu viel versprochen: „No Man’s Sky“

Das Paradebeispiel für die Erweiterung eines scheinbar gefloppten Projekts stellt aber „No Man’s Sky“ dar. 2016 mit gewaltigen Versprechungen und noch mehr Vorschusslorbeeren auf den Markt gekommen, überschätze Entwickler Hello Games den Hype, der um das Projekt entstand. Noch schlimmer: Versprechungen wie etwa zum integrierten Multiplayer wurden nicht eingehalten. Das sorgte für reichlich Unmut und durchwachsene Testwertungen.

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Hello Games zog sich infolgedessen stärker zurück und arbeitete kräftig an dem Projekt. Fünf Jahre später plagen das Spiel zwar kleinere Bugs und Problemchen, jedoch hat sich „No Man’s Sky“ zu einem wahren Inhaltsmonster entwickelt – und das nicht nur dank des NEXT-Updates. Zuletzt baute man etwa Reittiere und andere „Companions“ ein und auch der zum Start verpatzt Multiplayer ist inzwischen integriert.

Aber egal, ob „No Man’s Sky“ oder „Final Fantasy 14“ – nur weil ein Projekt anfangs floppt, heißt es noch lange nicht, dass es auch dauerhaft scheitern wird. In modernen Videospielzeiten bieten Updates und Patches mehr als genügend Möglichkeiten, Fehler auszubügeln.

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