Sony Interactive Entertainment: Klage wegen Diskriminierung und Belästigung eingereicht

Nachdem in den vergangenen Wochen vor allem Activision Blizzard in den Mittelpunkt der internationalen Berichterstattung rückte, sieht sich nun auch Sony Interactive Entertainment mit der Klage einer ehemaligen Angestellten konfrontiert. In dieser ist von einer "geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Belästigung" die Rede.

Sony Interactive Entertainment: Klage wegen Diskriminierung und Belästigung eingereicht
Sony Interactive Entertainment sieht sich in Kalifornien mit einer Klage konfrontiert.

Nachdem in den letzten Monaten mehrere Fälle von Machtmissbrauch, Belästigung und Diskriminierung beim kalifornischen Publisher Activision Blizzard in den Fokus der internationalen Berichterstattung rückten, trifft es nun auch Sony Interactive Entertainment.

Einem aktuellen Bericht von „Axios“ zufolge reichte die ehemalige PlayStation-IT-Sicherheitsanalystin Emma Majo in Kalifornien am 22. November 2021 eine Klage gegen Sony Interactive Entertainment ein. In der Klage wirft Majo dem Unternehmen zum einen vor, dass bewusst ein Arbeitsumfeld „toleriert und gefördert wurde, in dem weibliche Angestellte diskriminiert werden“.

Dies machte sich laut Majo unter anderem an ungerechten Bezahlungen und blockierten Aufstiegschancen bemerkbar. Wie es weiter heißt, beantragte Majo die gerichtliche Genehmigung, ihre Klage im Namen aller weiblichen Angestellten, die in den vergangenen vier Jahren bei Sony Interactive Entertainment in Kalifornien arbeiteten, zu einer Sammelklage auszuweiten.

Majo erhebt schwere Vorwürfe gegen Sony

Geht es nach Emma Majo, dann haben wir es bei ihr keineswegs mit einem Einzelfall zu tun. Stattdessen führte die ehemalige PlayStation-IT-Sicherheitsanalystin aus, dass „diskriminierende Beschäftigungsrichtlinien, -praktiken und -verfahren bei Sony nicht auf einen Standort beschränkt sind“. Viel mehr sollen wir es hier mit einem weit verbreiteten Problem zu tun haben, mit dem sich weibliche Angestellte von Sony konfrontiert sehen.

Eigenen Angaben zufolge wurden Majo in ihren Jahren bei Sony Interactive Entertainment aufgrund ihres Geschlechts sämtliche Chancen auf Aufstiegsmöglichkeiten verwehrt. Als sie in die Offensive ging und die Missstände offen anprangerte, wurde sie kurzerhand entlassen.

Zum Thema: Activision Blizzard: Druck auf Kotick wächst – Aktionäre & Angestellte fordern seine Absetzung

In der Begründung der Kündigung war laut Majo die Rede davon, dass diese auf die Schließung einer Abteilung zurückzuführen ist. Eigenen Angaben zufolge war sie allerdings niemals ein Mitglied der betroffenen Abteilung. Da sie aufgrund der Entwicklungen bei Sony „finanzielle Verluste sowie immaterielle Schäden einschließlich extremer und schwerer seelischer Qualen und emotionaler Belastungen erlitten habe“, pocht Majo in der Klage vor dem kalifornischen Gericht auf nicht näher konkretisierte Schadensersatzzahlungen.

In wie weit die von Majo formulierten Vorwürfe den Tatsachen entsprechen, wird nun das Gericht klären müssen.

Quelle: Axios

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