King: Candy Crush-Entwickler macht seit drei Jahren mehr Umsatz als Blizzard

Microsoft möchte rund 70 Milliarden Dollar in Activision, Blizzard und King investieren, wobei nicht zuletzt die starke Mobile-Sparte eine große Anziehungskraft hat. Sie konnte in den vergangenen Jahren an Blizzard vorbeiziehen.

King: Candy Crush-Entwickler macht seit drei Jahren mehr Umsatz als Blizzard
Microsoft erhält mit den Marken einen Zugriff auf 400 Millionen monatlich aktive Spieler.

Beim geplanten Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft kamen vorrangig Fragen nach einer Fortsetzung von „Call of Duty“ auf Sonys PlayStation-Konsolen auf. Während recht schnell zugesichert wurde, dass PS5-Spieler auch in den kommenden Jahren die Gelegenheit haben werden, sich einen neuen Teil der Shooter-Reihe zu kaufen, geriet ein anderer Bestandteil des Deals etwas in den Hintergrund.

Activision Blizzard besitzt ein Mobile-Unternehmen, das nicht nur sehr profitabel ist, sondern ebenfalls eine Schnittstelle zu Millionen Mobile-Spielern herstellt, was bei der Metaverse-Zukunft relevant werden könnte.

Der Mobile-Gigant King („Candy Crush“, „Bubble Witch 3 Saga“, „Knighthood“) wurde von Activision Blizzard im Jahr 2016 für 5,9 Milliarden Dollar übernommen, was verglichen mit den heutigen Konditionen ein erstaunlich niedriger Betrag war.

In einer Pressemeldung sprach Microsoft kürzlich von 400 Millionen monatlich aktiven Spielern in 190 Ländern, die mit dem Deal zu den Redmondern wechseln. Allein King kam zuletzt auf 240 Millionen monatlich aktive User, wobei anzumerken ist, dass diese Zahl vor einigen Jahren noch bei 550 Millionen lag.

King erwirtschaftet mehr Umsatz als Blizzard

Dank der jährlichen „Call of Duty“-Spiele und der Verschiebungen in Richtung der langfristigen Monetarisierungen verweilt Activision innerhalb des Unternehmensgruppe nach wie vor auf dem ersten Platz der Einnahmen. Doch in den vergangenen Jahren konnte King dem Unternehmensbereich von Blizzard den Rang ablaufen. Die Mobile-Schmiede war in drei aufeinanderfolgenden Jahren – also 2019, 2020 und 2021 – in der Lage, mehr Jahreseinnahmen als Blizzard zu erzielen.

Während King zahlreiche F2P-Spielen betreibt, werden von Blizzard ältere Service-Spiele wie „World of Warcraft“, „Overwatch“, „Heroes of the Storm“ und „Hearthstone“ verwaltet. Und die Anziehungskraft scheint zu schwinden.

So lag die Zahl der monatlich aktiven Blizzard-User im Jahr 2019 bei immerhin 32 Millionen. 2021 waren es nur noch 24 Millionen MAUs. Es ist der niedrigste Stand der letzten sieben Jahre.

Das wirkte sich auch auf die Umsätze aus: Die Einnahmen von King stiegen von 2019 bis 2021 um 27 Prozent und konnten im vergangenen Jahr einen Rekord von 2,58 Milliarden US-Dollar erreichen. Gleichzeitig sanken die Einnahmen von Blizzard im selben Zeitraum um fast fünf Prozent.

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Dass Blizzard trotz der Rückgänge ein Schwergewicht ist, verdeutlicht der Umsatz der vergangenen Jahre. Trotz des Mangels an neuen Spielen konnte dieser Unternehmensbereich von ABK in den Jahren 2019 bis 2021 zusammengerechnet ganze 13 Milliarden US-Dollar an Gesamteinnahmen (Umsatz) erzielen. Es ist das Ergebnis der GaaS-Strategien und der starken Monetarisierung, die auch den Xbox Game Pass lukrativer machen sollen.

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