SNK: Geht fast komplett in den Besitz von Saudi Arabien über

Wie nun bestätigt wurde, erwarb die vom saudischen Kronprinz finanzierte MiSK Foundation bereits im Februar 96 Prozent der Anteile am japanischen Entwicklerstudio SNK. Damit haben wir es mit der ersten saudischen Übernahme eines namhaften Studios zu tun.

SNK: Geht fast komplett in den Besitz von Saudi Arabien über
Saudi Arabien übernahm SNK zu 96 Prozent.

Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem chinesische Unternehmen wie Tencent oder NetEase aggressiv auf den Videospielmarkt drängten und verschiedene Entwicklerstudios übernahmen, machten zuletzt entsprechende Investitionen aus Saudi Arabien Schlagzeilen.

Wie nun bekannt gegeben wurde, übernahm die vom saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman finanzierte MiSK Foundation bereits im Februar dieses Jahres 96 Prozent der Anteile des japanischen Entwicklerstudios SNK. Warum der Deal erst jetzt offiziell gemacht wurde, ist unklar. SNK gehört zu den traditionsreichsten Entwicklerschmieden Japans und machte sich vor allem mit Arcade-Klassikern wie „Metal Slug“ oder „The King of Fighters“ einen Namen.

Mit der Quasi-Übernahme von SNK bekräftigt die Mohammed bin Salman Foundation (MiSK Foundation) laut eigenen Angaben „ihr kontinuierliches Engagement für ihr Ziel, die positiven Auswirkungen auf die Stärkung der Jugend zu stärken“.

Saudi Arabien möchte die Abhängigkeit vom Öl reduzieren

Bei SNK haben wir es mit dem ersten Entwicklerstudio zu tun, das von der MiSK Foundation komplett übernommen wurde. In der Vergangenheit investierte Saudi Arabien zwar in weitere Studios und Publisher wie Capcom, Activision Blizzard, Electronic Arts oder Nexon, beschränkte sich dabei bisher jedoch stets auf Minderheitsbeteiligungen. Mit den Milliarden schweren Investitionen soll Saudi Arabien laut Experten versuchen, seine Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren und sich neue Standbeine aufzubauen.

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Wie im Prinzip nicht anders zu erwarten war, wurde jedoch schnell Kritik an der Übernahme von SNK laut. Fällt diese doch in eine Zeit, in der Saudi-Arabien und vor allem Mohammed bin Salman aufgrund diverser Menschenrechtsverletzungen recht kritisch gesehen werden. Auch die Beteiligung Saudi Arabiens am Bürgerkrieg in Jemen, der bisher wohl hunderttausende Tote forderte, wird international immer wieder kritisiert.

Quelle: Gamerant

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07. April 2022 um 11:33 Uhr
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