Saints Row in der Vorschau: Stopft dem Gegner Granaten in die Hose!

Action trifft auf verrückte Waffen und eine gar nicht so heilige Kirche - so würden wir das “Saints Row” Reboot wohl in einem Satz beschreiben. Was wir sonst noch beim ersten Preview-Einblick zum Spiel gesehen haben, lest ihr in unserer Hands Off-Preview.

Saints Row in der Vorschau: Stopft dem Gegner Granaten in die Hose!

Beim Namen “Saints Row” klingelt es bei euch? Kein Wunder, denn das Franchise hat schon einige Spiele auf den Markt gebracht. Aber keine Sorge – kennen müsst ihr davon gar keins, wenn ihr das “Saints Row” Reboot im Spätsommer zocken wollt. Die Entwickler setzen nämlich buchstäblich alles auf Null und präsentieren euch ab dem 23. August 2022 ein Open-World-Third-Person-Action-Game voller schräger Ideen.

Alles auf Neu

Charaktere, Waffen, Story, Welt: Alles ist neu im “Saints Row” Reboot. Und trotzdem fühlt es sich für viele Fans bestimmt so an, als würden sie nach Hause kommen. Denn es dreht sich wieder alles darum, eine Verbrecherbande hochzuziehen, andere Gruppierungen auszustechen und dem Gesetz eher nicht so treu zu sein. Um eure Karriere als Verbrecher zu starten, müsst ihr zunächst einen Charakter erstellen.

Violette Haut, Tattoos oder Prothesen? Im Charakter-Editor des Spiels scheint so ziemlich alles möglich zu sein. Noch bevor ihr loslegt, könnt ihr Stunden damit verbringen, euren Gangster-Look zu komplettieren. Da ihr euch aber über das Ingame-Smartphone auch jederzeit umstylen könnt, müsst ihr euch dabei gar keinen Stress machen.

Apropos Styling: Was wäre ein “Saints Row”-Game ohne knallbunte Waffen? Das Action-Spiel lebt von unzähligen Wummen mit noch mehr Möglichkeiten, sie zu individualisieren. Ihr wolltet schon immer mit einer explodierenden Pinata kämpfen, eine mattgrüne Schrotflinte besitzen oder eure Liebe zu Regenbögen mit Waffengewalt ausdrücken? Bei der Customization des Spiels scheint so ziemlich alles möglich zu sein. Das gilt übrigens nicht nur für eure Waffen:

Autos bekommen in Saints Row einen komplett neuen Look! In eurer hauseigenen Garage lässt sich so ziemlich jeder Zentimeter des Autos individualisieren. Klar könntet ihr auch einen Wagen von der Stange nehmen. Aber wer will das schon, wenn man stattdessen 17 Stunden in die perfekte Farbkombination von Spoiler und Radkappe stecken kann, um die Spielzeit auszudehnen?

Ihr müsst euch übrigens nicht allein in das Verbrecherleben wagen: Da “Saints Row” komplett im Koop spielbar ist, werdet ihr einfach zum Gangster-Duo!

Auf geht’s ins bombastische Abenteuer

Wir haben es oben bereits angedeutet: In “Saints Row” sucht ihr euch ein paar neue Freunde, haltet euch eher weniger an das Gesetz und gründet die Verbrechergruppierung “The Saints”, mit der ihr an die böse Spitze der Stadt gelangen wollt. Eure Wirkungsstätte nennt sich in diesem Teil Santo Ileso und ist ein belebtes Stück Erde inmitten einer Wüstengegend. Die Entwickler haben sich dazu entschieden, Santo Ileso Open World zu gestalten, die zahlreiche Beschäftigungen für euch bereithalten soll. Ob dem wirklich so ist, können wir an dieser Stelle noch nicht sagen. Sorgen macht uns ein bisschen die Wahl der Wüstenlandschaft, denn solche Gegenden wirken oft kahl und langweilig.

Dass man sich in der Stadt aber einfach zu einer musizierenden Gruppe gesellen und dabei ausgelassen tanzen kann, sah ziemlich cool aus. Das hat zwar absolut keine Gewichtung für die Story, ist aber ein nettes Gimmick, von dem wir noch tonnen mehr erwarten. Die über 100 auswählbaren Emotes lassen auf viel mehr hoffen.

Fun Fact am Rande: Irgendwie haben uns die Animationen beim Tanzen und Rumalbern hin und wieder an “Die Sims 4” erinnert. Achtet da mal drauf!

Eine unheilige Kirche

Mitten in Santo Ileso steht eine riesige Kirche, die euer neues Zuhause sein wird. Das Versteck der Saints sieht anfangs noch nicht besonders prunkvoll aus, doch je weiter ihr die Story spielt, desto cooler wird es. Nach und nach schaltet ihr neue Bereiche frei und besorgt Dekorationsgegenstände, die ihr (fast) beliebig aufhängen könnt. Ihr merkt schon: In “Saints Row” dreht sich alles um Customization! Neben einem großen Bereich zum Tunen eurer Autos und Waffen gibt es zudem den so genannten War Table. An diesem Platz lassen sich Pläne schmieden und Unternehmungen freischalten. In Saints Row wird euch so schnell nicht langweilig.

Die Karte auf dem War Table ist relativ detailliert gemacht und im gezeigten Gameplay-Material wirkte das planen der Aktionen wir ein interessanter Teil des Gameplays. Wenn ihr euch im Gegensatz dazu die langweilige Map anschaut die zur Stadt gehört, seid ihr vermutlich genauso enttäuscht wie wir. Obwohl die Spielereihe so farbenfroh und verrückt ist, kommt die viel genutzte Karte eher zweckmäßig daher. Dafür soll es immer mal wieder Überraschungen in der Stadt geben, also wer weiß, was noch kommt.

Pineapple Express!

Da ihr die “The Saints” in diesem Teil erst gründen und euch einen Ruf erarbeiten müsst, werdet ihr auf viel Gegenwehr stoßen. Kämpfe lassen sich in diesem Game auf ganz verschiedene Art und Weise austragen: Im direkten Gefecht mit den Gegnern, durch Verfolgungsjagden in Autos und sogar im Helikopter! Zugegeben: Ob ihr wirklich gegen andere kämpft, während ihr im Heli sitzt, wissen wir noch nicht genau. Aber es gibt zumindest eine Quest, bei der ihr eurer Zerstörungswut freien Lauf lassen könnt und ordentlich unbewegliche Ziele schießt.

Im Auto scheint die Action auch nicht zu kurz zu kommen, denn wenn ihr beim Gasgeben so richtig schön gegen die feindlichen Fahrzeuge rammt, könnt ihr ihnen massiven Schaden zufügen. Das sah im gezeigten Gameplay spaßig aus – hoffentlich spielt es sich auch so. Optisch hat uns das ganze an “GTA V” erinnert, das aufgrund von verrückten Ideen auch eine Prise “Just Cause 4” beigemischt bekommen hat. Apropos “Just Cause”: Wusstet ihr, dass ihr in “Saints Row” mit einem Wingsuit durch die Straßen gleitet? Damit der Spaß nicht so schnell vorbei ist, könnt ihr im Gleitflug einfach andere Menschen ansteuern und euch an ihnen abstoßen für einen kleinen Boost.


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Was jetzt noch fehlt sind natürlich die Gefechte gegen zahlreiche Gegner zu Fuß, die euch in so ziemlich jeder Mission erwarten. Über das Waffenrad, das ihr in eurem HUB selbst bestücken könnt, lassen sich zahlreiche Waffen auswählen. Explodierende Geschosse, Pinatas (JA!) und Granaten findet ihr hier ohne Ende. Ihr dürft sogar ein Schild tragen!

Und wenn wir gerade von Granaten sprechen: Die Entwickler werden nicht müde zu betonen, dass sie die Aktion “Pineapple Express” besonders lieben. Dabei zückt ihr eine Granate, stopft sie dem Gegner in die Hose und kickt ihn weg. Nur wenige Sekunden später macht es BUMM.

Wenn ihr uns fragt, ist das tatsächlich echt cool. Noch lustiger fanden wir aber die Bitch-Slaps aka Ohrfeigen, die es als Finisher zu bestaunen gibt. Skills und Abschluss-Moves soll es laut der Devs einige geben – wir sind gespannt, was uns da noch Abgedrehtes erwartet.

Einschätzung: gut

“Just Cause 4” trifft auf “GTA V”. Wenn ihr bereits “Saints Row”-Veteranen seid, ist euch vielleicht der veränderte Stil aufgefallen. Irgendwie wirkt es erwachsener, realer und nicht mehr ganz so verspielt. Wie die Entwickler erklärt haben, versuche man mit diesem Teil, einen guten Mittelweg zu finden. So sind die Missionen manchmal tatsächlich etwas tiefgründiger, allerdings wird keineswegs eine bedrückende Stimmung erzeugt. Ihr bombt euch trotzdem dem Weg auf die verrücktesten Art und Weisen voran, die ihr euch vorstellen könnt. Alles andere wäre ja auch albern!

Zur Story-Tiefe selbst können wir noch nicht allzu viel sagen, hoffen aber auf ein nachvollziehbares Konstrukt, das nicht zugunsten von Witzen leiden muss. “Saints Row” sieht schon jetzt verrückt und spaßig aus. Ob es das am Ende auch ist, hängt vor allem vom Spielgefühl, guter Steuerung und spannenden Quests ab. Alles, was wir bisher an Content gesehen haben, hat das Rad nicht unbedingt neu erfunden. Aber Pineapple Express, die unheilige Kirche und Pinata-Waffen lassen uns hoffen, dass das ein urkomischer Ritt wird.

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