Fortnite, GTA 5, Minecraft und Co: Service-Spiele verdrängen klassische Games

Basierend auf dem US-Markt wurde eine Liste veröffentlicht, die einen Blick auf die meistgespielten Games des ersten Quartals werfen lässt. Sie verdeutlicht, dass es neue Spiele ohne Service-Ansatz immer schwerer haben.

Fortnite, GTA 5, Minecraft und Co: Service-Spiele verdrängen klassische Games

Mat Piscatella von der NPD Group hat auf Twitter eine Liste veröffentlicht, in der die zehn meistgespielten Spiele des ersten Quartals aufgeführt sind. Berücksichtigt wurde ausschließlich der US-Markt, sodass sich die Übersicht nicht auf alle Länder übertragen lässt.

Zu beachten ist, dass es sich bei der nachfolgenden Liste nicht um eine klassische Top 10-Rangfolge handelt. Das heißt, „Minecraft“ war im besagten Zeitraum nicht zwangsläufig der meistgespielte Titel. Stattdessen wurde die Liste basierend auf dem ursprünglichen Erscheinungsjahr der Spiele geordnet.

  • Minecraft – 2009
  • Grand Theft Auto 5 – 2013
  • The Sims 4 – 2014
  • Fortnite – 2017
  • Among Us – 2018
  • Animal Crossing: New Horizons – 2020
  • Call of Duty Warzone – 2020
  • Madden NFL 22 – 2021
  • Call of Duty Vanguard – 2021
  • NBA 2K22 – 2021

Auffällig ist, dass neue Blockbuster-Games wie „Elden Ring“ nicht dabei sind. Allerdings kam der Titel erst Ende Februar auf den Markt und das erste Quartal endet gewöhnlich am 31. März, sodass dem From Software-Titel nur wenig Zeit blieb, um sich in den Ranglisten der meistgespielten Games nach oben zu arbeiten. Aber es gibt noch einen weiteren Grund.

Service-Spiele dominieren

Wie Piscatella korrekt anmerkt, wurde die Hälfte der Liste nicht einmal in diesem Jahrzehnt veröffentlicht. Und auch zu „Elden Ring“ nannte er eine Zahl. Der Titel lag im vergangenen Quartal auf Platz 20, hinter Spielen wie „Rocket League“, „World of Warcraft“ und „Skyrim“.

Der Analyst verwies darauf, dass immer mehr Aufmerksamkeit der Spieler auf die großen Evergreen-Games und „riesigen Live-Service-Spiele mit tief eingebetteten sozialen Anknüpfungspunkten“ gelenkt wird. Neue Titel, ob groß oder klein, stehen laut seiner Ansicht „vor einer gewaltigen Herausforderung, um den Durchbruch zu schaffen“. Dabei könnten Dienste wie der Game Pass und ein überarbeitetes PS Plus helfen.

Allerdings gebe es einen Haken: Es ist das notwendige Budget. Für die hohen Entwicklungskosten und Marketingbudgets, die nötig sind, um „diese Mauer aus Evergreens zu durchbrechen“, seien aggressive Verkaufsziele notwendig, um die Freigabe zu erhalten, so Piscatella. Aus diesem Grund würden pauschale Behauptungen, dass Subdienste gut oder schlecht sind, an der Sache vorbeigehen.

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Sony gehört zu den Publishern, die weiterhin auf den traditionellen Verkauf setzen. Laut der Angabe des PS5-Herstellers würde eine sofortige Aufnahme neuer First-Party-Spielen in einer Art Game Pass der Qualität schaden. Gleichzeitig ist das Unternehmen bestrebt, auf dem Markt der Service-Spiele Fuß zu fassen. Für die kommenden Jahre sind zehn solcher Games geplant.

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Konrad Zuse

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25. Mai 2022 um 18:51 Uhr
mariomeister

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25. Mai 2022 um 18:53 Uhr
Mr_Aufziehvogel

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25. Mai 2022 um 19:10 Uhr
SeniorRicketts

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25. Mai 2022 um 19:11 Uhr
xjohndoex86

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25. Mai 2022 um 19:41 Uhr
ZaYn_BolT

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25. Mai 2022 um 20:12 Uhr
StoneyWoney

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25. Mai 2022 um 23:51 Uhr
MeinFrosch

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26. Mai 2022 um 12:19 Uhr