PS Plus: PS5-Hersteller verzichtet weiterhin auf Game Pass-Ansatz

Auch in absehbarer Zeit wird PlayStation Plus nicht mit dem Xbox Game Pass gleichziehen und im großen Stil Neuveröffentlichungen umfassen. Laut Sony funktioniert die bisherige Strategie für das Unternehmen gut.

PS Plus: PS5-Hersteller verzichtet weiterhin auf Game Pass-Ansatz

Während Microsoft alle First-Party-Spiele und zahlreiche Games von Drittanbietern am Tag ihrer Veröffentlichung in den Xbox Game Pass packt, verfolgt Sony eine andere Strategie. Der PS5-Hersteller bietet neue Spiele der PlayStation Studios anfangs nur als Kaufversion an. Oft erst nach Jahren wandern sie in das PlayStation Plus-Abo.

Wie Sonys Nick Maguire, Vice President und Global Head of Subscriptions, in einem Gespräch mit Gamesindustry betonte, ist es eine Strategie, die für Sony gut funktioniert und die man auch weiterhin verfolgen möchte.

„Wir sind mit unserer Strategie zufrieden“, so Maguire. „Spiele etwas später im Lebenszyklus anzubieten, bedeutet, dass wir mehr Kunden 12, 18 oder 24 Monate nach der Veröffentlichung erreichen können. Wir sehen, dass die Kunden immer noch begeistert von diesen Spielen sind und sich darauf stürzen. Für uns funktioniert das.“

Das bedeutet aber nicht, dass PlayStation Plus-Mitglieder in ihren Bibliotheken ausschließlich ältere Spiele vorfinden. Hin und wieder kommt es auch zur Aufnahme von Neuerscheinungen. Als Beispiele können „Stray“ und zuletzt „Humanity“ genannt werden.

Gilt die Sony-Strategie auch für Live Service-Spiele?

Im weiteren Verlauf des Interviews wurde Maguire mit der Frage konfrontiert, ob künftige Live-Service-Spiele, die in der Regel von einer größtmöglichen Verbreitung profitieren, ebenfalls erst nach einer gewissen Zeit in das Abo aufgenommen werden.

Festlegen wollte sich Maguire an dieser Stelle nicht. „Wir arbeiten ständig daran, die richtige Strategie für die Zukunft zu finden. Wie werden sich die Gewohnheiten der Spieler entwickeln und wie können wir sicherstellen, dass der Service diesen Gewohnheiten gerecht wird? Mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen. Aber wir bleiben natürlich am Ball und überlegen, welche Rolle Plus in Zukunft spielen kann.“

Schon mehrfach verwies Sony auf eine neue Live-Service-Initiative. Aktuell befinden sich zwölf dieser Spiele in Arbeit. Deren Markteinführung ist bis zum Fiskaljahr 2025 vorgesehen. Danach sollen Live-Service-Titel etwa 60 Prozent des PlayStation-Geschäfts ausmachen.

Ryan und Yoshida verteidigen das Premium-Modell

Auch andere Firmenvertreter äußerten sich in den vergangenen Monaten kritisch zum Game Pass-Modell. Der PlayStation-Chef Jim Ryan meinte vor einem Jahr zu diesem Thema, dass der positive Kreislauf unterbrochen wäre, wenn alle Spiele sofort im Abo erhältlich wären.

„Wir sind der Meinung, dass dieser positive Kreislauf unterbrochen wird, wenn wir das mit den Spielen tun, die wir bei den PlayStation Studios entwickeln. Die Höhe der Investitionen, die wir in unsere Studios tätigen müssen, wäre nicht möglich. Und wir glauben, dass die Auswirkungen auf die Qualität der Spiele, die wir entwickeln, nicht im Sinne der Spieler wären“, so Ryan.


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Ähnliche Worte waren von Sonys Shuhei Yoshida zu hören. Seiner Einschätzung nach sei es wie bei anderen Blockbuster-Produktionen. Ein Film kommt zuerst im Kino heraus, dann wird er im Pay-per-View-Verfahren, über einen Abonnementdienst oder im Free-TV ausgestrahlt, wobei jedes Mal neue Einnahmen generiert werden und ein breiteres Publikum erreicht werden kann.

„Auf die gleiche Art und Weise glauben wir an die Premium-Veröffentlichung eines Titels zum Start und nach vielleicht sechs Monaten oder drei Monaten oder drei Jahren, wenn die Verkäufe des Spiels zurückgehen, kann die Aufnahme in PS Plus Extra helfen, diese Spiele einem neuen, breiteren Publikum vorzustellen“, so Yoshida.

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Twisted M_fan

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15. Juni 2023 um 18:26 Uhr
OzeanSunny

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15. Juni 2023 um 20:15 Uhr
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KonsoleroGuy

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17. Juni 2023 um 03:09 Uhr