Wir erinnern uns: Im Jahr 2021 erreichte die NFT- und Blockchain-Technologie einen regelrechten Hype, der verschiedene führende Publisher dazu animierte, eigene Projekte auf Basis der Blockchain anzukündigen beziehungsweise in Aussicht zu stellen.
Auch die „Sonic“- und „Yakuza“-Macher von Sega verkündeten im April 2021 entsprechende Pläne, von denen unter dem Strich allerdings nicht viel übrig blieb. Aufgrund der Negativentwicklung der globalen Crypto-Industrie in den vergangenen Monaten entschloss sich Sega nämlich dazu, seine eigenen Blockchain-Pläne vorläufig einzustellen.
Darauf wies Co-Chief Operating Officer Shuji Utsumi im Interview mit Bloomberg hin und bestätigte, dass Sega seine Pläne zur Entwicklung von eigenen Spielen in diesem Bereich erst einmal auf Eis legen wird.
Der Wert der großen Marken soll geschützt werden
Weiter führte Utsumi aus, dass Sega seine wichtigsten Marken von den Blockchain-Projekten der Drittherstellerpartner fern halten wird, um zu verhindern, dass die Entwicklung der Crypto-Industrie negativen Einfluss auf den Wert der führenden Sega-Marken nimmt. Ein weiterer Faktor, der gegen Blockchain-Titel spricht, ist laut Utsumi die Tatsache, dass Play-to-Earn-Titel seiner Meinung nach schlichtweg keinen Spaß machen.
„Die Action in Play-to-Earn-Spielen ist langweilig. Was nützt es, wenn Spiele keinen Spaß machen?“, so Utsumi. Komplett vom Tisch sind die Blockchain-Pläne von Sega trotz dieser Aussagen jedoch nicht. Stattdessen wird der japanische Publisher den Markt weiterhin im Auge behalten, um der Frage nachzugehen, ob sich Blockchain-Titel auf lange Sicht durchsetzen.
Zudem möchte Sega an der angekündigten Veröffentlichung von NFT-Inhalten auf Basis kleinerer Marken wie „Virtua Fighter“ oder „Three Kingdoms“, die Zusammenarbeit mit externen Partnern angeboten werden, festhalten.
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Zuletzt machte Sega mit der Übernahme der „Angry Birds“-Schöpfer von Rovio Entertainment auf sich aufmerksam. Wie es in der Ankündigung der 706 Millionen Euro schweren Übernahme hieß, möchte Sega mit dem Kauf von Rovio Entertainment in erster Linie seine Position auf dem Markt für Mobile-Titel ausbauen.
Quelle: Bloomberg
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Kommentare
Maka
07. Juli 2023 um 09:32 UhrBlockchain, NFT usw sind tot. Wer da immer noch nicht vom Zug abgesprungen ist hat zu viel Geld verbrannt.
Joyce
07. Juli 2023 um 09:43 UhrDanke, Sega.
Nanashi
07. Juli 2023 um 09:57 Uhr@Maka
Schade, dass beispielsweise Ubisoft das nicht zu kapieren scheint
Horst
07. Juli 2023 um 10:05 UhrEin Unsinnstrend geht zu Ende, na so ein Glück… muss Square das nur noch begreifen!! 😀 😀 😀
blunafunVR
07. Juli 2023 um 10:11 UhrManches ist einfach Hype, Zeitgeist oder einfach nur schlechte Managemententscheidungen. So wie jeder Hype abflacht, so auch hier. Auch werden wir in Zukunft wieder weniger Wokeismus in Spielen und Filmen/Serien sehen. Und irgendwann fragt sich in vielen Jahren jeder wie er damals nur so darauf reinfallen konnte.
OzeanSunny
07. Juli 2023 um 10:12 UhrHerzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Erkenntnis und Entscheidung an Sega.
Hoffe die anderen kapieren das auch irgendwann mal.
KingDingeIing
07. Juli 2023 um 10:15 UhrNaja ist zumindest mal n‘ Anfang ^^ Die Abwehr von NFT und Bl.Ch Konzepten ist auch der letzte Strohhalm des Zusammenhalts der Gaming Community xD
Das sich dieser Unsinn trotz der Ablehnung immernoch hält ist bedenklich genug
nico2409
07. Juli 2023 um 10:27 UhrSega ist unbedeutend in Blockchain Games und auch sonst kein AAA Publisher. Wenn der Crypto Winter sich bald dem Ende neigt und der Markt 3 Trillionen USD erreicht, dann kommen solche Firmen in Scharen und wollen am schnellen mitverdienen. Ist immer der gleiche Zyklus.
SeniorRicketts
07. Juli 2023 um 23:51 UhrOh no…
Anyway