Unity-Kontroverse: Cult of the Lamb-Entwickler drohen, ihr Spiel zu löschen

Die Firma hinter der Spiele-Engine "Unity" hat kürzlich neue Gebühren angekündigt. Nun lehnen sich einige Indie-Entwickler öffentlich auf. Das Studio hinter "Cult of the Lamb" droht sogar mit der Löschung ihres Spiels.

Unity-Kontroverse: Cult of the Lamb-Entwickler drohen, ihr Spiel zu löschen

Unity Technologies sorgte unlängst mit der Ankündigung eines neuen Gebührenmodells für einen Aufschrei in der Entwickler-Community. Studios, die für ihre Spiele „Unity“ nutzen, sollen künftig 0,20 US-Dollar pro Installation bezahlen, sobald sie über einen zuvor festgelegten Schwellenwert kommen.

Viele beliebte Titel wurden mit „Unity“ erstellt, wie etwa „Cities Skylines“, „Rust“, „Subnautica“, „Kerbal Space Program“ und sogar „Genshin Impact“. Auch das im August 2022 erschienene „Cult of the Lamb“ wurde mit der Engine ins Leben gerufen. Die Entwickler von Massive Monster drohen nun aber damit, ihr Spiel zu löschen, sollte Unity Technologies die neue Gebührenforderung tatsächlich durchziehen.

Indie-Entwickler wehren sich öffentlich gegen Unity Technologies

Über Twitter meldeten sich die Entwickler von Massive Monster zu den neuen Gebühren und gaben an, „Cult of the Lamb“ am 1. Januar aus den Stores zurückziehen zu wollen. Als ein Kommentator scherzhaft einwarf, dass es jetzt an der Zeit sei, das Spiel auf illegale Weise zu beschaffen, erinnerten die Entwickler daran, dass dies unter der neuen „Unity“-Richtlinie ebenfalls als Installation gelten würde. Später gaben Massive Monster an, die Löschung ihres Spiels scherzhaft angestoßen zu haben. Trotzdem hält der Entwickler an seinen Prinzipien fest.

„Bei Massive Monster besteht unsere Mission darin, neue und aufstrebende Indie-Spiele zu unterstützen und zu fördern. Die Einführung dieser Gebühren durch Unity könnte angehende Entwickler vor große Herausforderungen stellen“, so das Studio über Twitter. Die Entwickler geben an, dass sie zudem weitere Projekte auf „Unity“-Basis in der Pipeline hätten. Die Gebühren würden zu erheblichen Verzögerungen führen, da sich das Team bei einem Wechsel auf eine andere Engine völlig neue Fähigkeiten aneignen müsste.

Massive Monster ist nicht das einzige Studio, dass sich gegen die neuen Änderungen wehrt. Landfall Games, der Entwickler von „Clustertruck“ und „Knightfall“, gibt an, dass sein Spiel über Genetik führ Schulen kostenlos ist. Trotzdem würde Unity Technologies für jeden Schüler, der das Spiel installiert, eine Gebühr verlangen. Unity Technologies gab zuvor an, dass zumindest Games, die für einen guten Zweck angeboten werden, von der Gebühr ausgenommen werden sollen. Ob dies auch für das Spiel von Landfall Games gilt, ist nicht bekannt.

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„Hört auf damit“, schrieb Innersloth, der Schöpfer von „Among Us“. „Das würde nicht nur uns schaden, sondern auch anderen Spielestudios aller Budgets und Größen.“ Garry Newman, Entwickler der Sandbox „Garry’s Mod“, stellte die Gebühren als Ganzes in Frage: „Kann Unity uns einfach eine Steuer pro Installation berechnen? Können sie das einseitig tun? Können sie verlangen, was sie wollen? Können sie unserem Spiel Installationsverfolgung hinzufügen? Müssen wir ihrem Tracking vertrauen?“

Quelle: PCGamesN, Dexerto

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