Obwohl „Hyenas“ noch auf der gamescom 2023 mit seinem Auftritt warb, folgte nur rund einen Monat später die traurige Nachricht, dass die Arbeiten am Live-Service-Shooter eingestellt wurden. Der japanische Publisher Sega strich nicht nur die Entwicklung von „Hyenas“, sondern von gleich mehreren unangekündigten Titeln.
Anonyme Entwickler und Entwicklerinnen haben gegenüber VGC nun bestätigt, dass mangelnde Orientierung, störende Engine-Änderungen und ein übervorsichtiges Design zum Untergang des Spiels geführt haben. Doch es gibt noch mehr erschreckende Details zum Spiel.
Hyenas war das Spiel mit dem größten Budget von Sega
Den Quellen nach war „Hyenas“ ein ambitionierter Titel mit großem Budget. Das Team erhoffte sich, die Ausgaben durch hohe Verkaufszahlen wieder reinzuholen. Im November 2021 erklärte Sega noch, dass es über einen Zeitraum von fünf Jahren eine Summe von bis zu 839 Millionen Euro in seine „Superspiele“ stecken würde, darunter auch „Hyenas“.
Es ist nicht genau bekannt, welchen Anteil „Hyenas“ von dem Geld abbekommen hat. Doch ein ehemaliger Entwickler denkt, dass es das größte Budget war, dass Sega jemals in ein Spiel investiert habe. Das bisher teuerste Spiel war für Sega „Shenmue“ aus dem Jahr 1999, das angeblich 67 Millionen Euro gekostet hat.
Ursprünglich sollte der Titel mit der gleichen Engine wie Alien: Isolation entwickelt werden, doch der Umgang mit den Tools war so frustrierend, dass das Entwicklerteam auf die Unreal Engine wechselte. Das führte dazu, dass ein Teil des Teams zeitweise für „Total War“ abgezogen wurde.
Weitere Meldungen zu „Hyenas“:
- Creative Assembly: Nach dem Aus von Hyenas – Studio bestätigt Entlassungen
- Entwicklung eingestellt und Statement von Sega
- Gameplay-Trailer, Gamescom-Auftritt und Anpassungen am Geschäftsmodell
Hinzu kam, dass Hollywood-Regisseur Neill Blomkamp das Entwicklerstudio besuchte und Tipps zur Richtung des Spiels gab. Er hatte beispielsweise die Idee, ein wenig Internet-Humor einzuarbeiten und zeigte seine Ideen mit einem Stimmungsvideo. Das Team war ihm dankbar, da sie nun nicht mehr völlig orientierungslos gewesen seien.
Irgendwann trennten sich die Wege von Creative Assembly und Blomkamp, doch trotz des Studiobesuchs blieben die Richtung und das Geschäftsmodell des Spiels weiterhin unklar. Während der Entwicklung wechselte „Hyenas“ zum Free-to-Play-Modell, doch das konnte es letztendlich nicht retten.
Quelle: VGC
ach ja stimmt…
ich warte ja immer noch auf Headhunter 2.0
@ SeniorRicketts
Welche leaks? Der Beta Test wurde offiziell von so einigen Streamern übertragen mit werbeinfo von Sega.
AltF4Games hat auf YouTube auch vor 1-2 Tagen ein Video dazu produziert.
Bin mal auf die gameplay leaks gespannt
Noch nie was gehört. Ich glaube da habe ich auch nix verpasst
Ich fasse es nicht. Dafür geben die Unmengen an Geld aus aber für Ihre alten IPs haben die keinen Pfennig übrig. Ich werde mich hier wohl bald umbenennen.
Wow das klingt ja wir bei Anthem, wo sie auch überhaupt kein Plan hatten, was sie da entwickeln. Traurige Sache. Das Geld wäre in Like a Dragon besser aufgehoben.
Ich habe von dem Spiel noch nie gehört hat man was verpasst?
Shenmue sagt leise Adieu aus den Statistiken
Mal ohne Mist. Das Game war so gut wie fertig und sollte noch dieses Jahr erscheinen. Wäre es nicht wirtschaftlicher gewesen es einfach rauszuhauen und das Geld mitzunehmen was mitzunehmen ist dank Mikrotransaktionen und co?
Die Reaktion von Sega bedeutet ja wohl anscheinend das die verantwortlichen noch nicht mal davon ausgegangen sind die Serverkosten decken zu können.
Sega hat manchmal einfach kein Händchen dafür.
Obwohl ich froh bin das es hier so gekommen ist.
Für mich sind solche Games mal gar nichts.
Schade für Sega. Gut für das Medium Spiel.