Kino: Schauspieler-Streik in Hollywood offiziell beendet

Der 118 Tage lange Streik der Schauspielergewerkschaft hat ein Ende gefunden. In den kommenden Tagen stimmen die Mitglieder final über die Einigungen ab. Hier lest ihr die wichtigsten Punkte der Vereinbarung.

Kino: Schauspieler-Streik in Hollywood offiziell beendet

Der gemeinsame Streik der Schauspieler- und Autorengewerkschaft hat für absolutes Chaos in Hollywood gesorgt. Zahlreiche Produktionen mussten abgesagt oder verschoben werden. Betroffen war auch die zweite Staffel der „The Last of Us“-Serie. Die Autoren konnten bereits Ende September eine Einigung erzielen. Jetzt folgten die Schauspieler, die sich nach 118 Streik-Tagen ebenfalls mit den Studios auf einen vorläufigen Deal verständigen konnten.

Arbeit wurde vollständig niedergelegt

Das Streaming-Zeitalter hat die Film-Industrie für immer verändert. Was sich hingegen kaum geändert hat, waren die Verträge der Menschen, die jeden Tag in der Branche arbeiten. Dieser Faktor, gepaart mit der steigenden Unsicherheit bezüglich künstlicher Intelligenz, führte zu einem massiven Streik in Hollywood.

Nachdem zunächst die „Writers Guild of America“ (WGA) die Arbeit niedergelegt hatte, folgte kurz darauf die „Screen Actors Guild‐American Federation of Television and Radio Artists“ (SAG-AFTRA) mit ihren über 150.000 Mitgliedern.

Der Streik umfasste das vollständige Niederlegen der Arbeit, darunter auch das Nicht-Erscheinen zu Werbeterminen, die für den Erfolg eines Hollywood-Blockbusters unabdingbar sind. Dieser Umstand führte zu zahlreichen Verschiebungen und Milliardenverlusten für Studios wie Disney, Warner Bros. und Co.

Jetzt hat die SAG-AFTRA einen vorläufigen Deal mit der „Alliance of Motion Picture and Television Producers“ (AMPTP) erzielen können, welche die großen Filmunternehmen vertritt.

Was haben die Schauspieler mit ihrem Streik erreicht?

In 118 zähen Verhandlungstagen, dem längsten Streik in der 90-jährigen Geschichte der Gewerkschaft, konnten viele Zugeständnisse errungen werden. In den nächsten Tagen sollen alle Mitglieder die Möglichkeit erhalten, über das Angebot final abzustimmen. Erst dann kann die Produktion von Filmen und Serien im Wert von 134 Milliarden US-Dollar fortgesetzt werden.

Der Deal beinhaltet eine deutlich größere Beteiligung an Streaming-Einnahmen im Bereich Film und Fernsehen, Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung und die Garantie, dass Studios KI nicht nutzen dürfen, um digitale Replika herzustellen, solange der entsprechende Darsteller nicht ausdrücklich zugestimmt hat und entsprechend vergütetet wurde.


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Viele der Filmstudios hofften darauf, den Streik aussitzen zu können und unterschätzten dabei den Frust ihrer Angestellten. Diese Einigung steht für die Kapitulation von einigen der größten Firmen der Welt und stellt für die Gewerkschaft einen riesigen Erfolg dar.

Quelle: New York Times

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Knoblauch1985

Knoblauch1985

09. November 2023 um 17:51 Uhr
Pitbull Monster

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09. November 2023 um 19:05 Uhr
Strohhut Yago

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09. November 2023 um 19:31 Uhr