Das Gaming-Jahr 2024: Sieben Prognosen und Trends für das neue Jahr!

PlayStation 5 Pro, "GTA 6" und Gaming-Trends: Die Redaktion wirft einen Blick in die Glaskugel und liefert euch sieben Vorhersagen für das Spielejahr 2024.

Das Gaming-Jahr 2024: Sieben Prognosen und Trends für das neue Jahr!

Ein bewegtes Gaming-Jahr 2023 geht zu Ende: Große Spiele wie „Baldur’s Gate 3“, „Marvel’s Spider-Man 2“, „Star Wars Jedi: Survivor“, „Diablo 4“ oder „Armored Core 6: Fires of Rubicon“ sind erschienen. Die Gamescom ist zu alter Stärke zurückgekehrt und die Electronic Entertainment Expo schloss endgültig ihre Pforten.

Tops und Flops lagen auch in den vergangenen zwölf Monaten dicht beieinander. Wie aber wird es im Jahr 2024 aussehen? Wir liefern euch sieben Vorhersagen für 2024!

1. Verstärkter Fokus auf Live-Services und Mikrotransaktionen

Der Verkauf eines Vollpreisspiels bedeutet für Entwickler nicht das Ende der Arbeiten. Dank ständiger Updates und Live-Services verlängert sich die Lebenszeit von Titeln deutlich. In einem vollgestopften Markt versucht man so Konsumenten an sich zu binden.

Das Konzept geht vielerorts auf: „GTA Online“ wurde für Rockstar Games zur Goldgrube. Mit Ultimate Team verdient EA Sports deutlich mehr Geld als mit dem Verkauf des Produkts selbst.

Auch nach dem Namenswechsel verdient EA reichlich mit Mikrotransaktionen.

Die ganze Welt ist online und genau deshalb sind regelmäßige Zusatz- und Bezahlinhalte längst nichts Ungewöhnliches mehr. Dieser Trend war bereits in den vergangenen Jahren deutlich und wird sich auch bei neuen Releases im Kalenderjahr 2024 weiter fortsetzen.

Wir hoffen jedoch inständig, dass Pay-To-Win-Mechanismen wie in „EA Sports FC“ oder auch „NBA 2K24“ nicht noch stärker Einzug halten, könnten uns aber eine deutliche Zunahme der Produkte mit spielentscheidenden Mikrotransaktionen vorstellen.



2. Leaks, Leaks, Leaks

Zugegeben, für diese Prognose muss man kein Prophet sein: Auch 2024 werden Leaks im Vorfeld großer Ankündigungen und Releases wieder Informationen vorwegnehmen. Sony kündigte bereits an, dass man noch in Hinführung auf die PlayStation 5 Pro weitere Leaks erwarte.

Der 18-jährige Leaker, der zuvor UBER, Nvidia und Rockstar Games gehackt hat, plant offenkundig den nächsten Coup, wurde von der Justiz allerdings gestoppt und in eine Spezialklinik verfrachtet:



Ganz egal, wie vorsichtig Entwickler und Publisher sind, irgendwo wird es immer Schwachstellen geben. Und wenn schon die Technik funktioniert, dann kommt auch noch die menschliche Komponente als Unsicherheitsfaktor mit dazu.

In Zeiten, in denen Leaker und Hacker online profitieren und sich übertrumpfen, ist dem illegalen Veröffentlichen fremder Informationen Tür und Tor geöffnet. Das wird auch 2024 der Fall sein.

3. Die PS5 Pro erscheint pünktlich zum Weihnachtsgeschäft

Kaum ist die PlayStation 5 Slim auf dem Markt, mehren sich bereits die Gerüchte über eine PlayStation 5 Pro. Nach der vergangenen Konsolengeneration ist das wahrlich keine Überraschung. Mit der erweiterten Version des ursprünglichen Modells verlängerten Sony und Microsoft zuletzt die Lebenszyklen ihrer Plattformen und hielten so das aufgebaute Ökosystem länger am Leben.



Die PlayStation 4 Pro erschien im November 2016. Wir erwarten, dass die PlayStation 5 Pro zu einer ähnlichen Zeit im kommenden Jahr den Markt erobern wird. Schließlich kommen zum Weihnachtsgeschäft traditionell die größten Spiele und obendrein sitzt die Kreditkarte zu dieser Zeit bei vielen besonders locker.

4. Das große Warten auf GTA 6

Nach nur einer Woche hatte der erste Trailer zu „Grand Theft Auto 6“ bereits über 146 Millionen Zugriffe auf dem offiziellen Youtube-Kanal von Rockstar Games. Und das Spiel erscheint erst 2025. Der Hype und die Vorfreude sind enorm. Rockstar Games benötigt keine großen PR- oder Marketing-Kampagnen – „GTA“ spricht für sich.

„GTA 6“ erscheint zwar frühestens 2025. Doch auch im kommenden Jahr wird der Rockstar-Blockbuster in zahlreichen Schlagzeilen auftauchen.

Das Open-World-Abenteuer wird auch 2024 Fokus unzähliger Spekulationen, Leaks und halbgarer Berichte sein. Jeder kleinste Informationsfetzen wird aufgegriffen und zu einer Meldung verarbeitet.



Nachdem der erste Trailer aber so lange auf sich warten ließ, rechnen wir mit weiterem Bewegtbild frühestens zur zweiten Jahreshälfte. In der Vergangenheit war Rockstar Games zurückhaltend mit Preview-Gelegenheiten oder sonstigen Veranstaltungen. Wirklich handfestes Material erwarten wir erst 2025.

5. Entlassungen und Verschiebungen

Das Gaming-Jahr 2023 war fantastisch – zumindest für uns Spieler. Allerdings zeigten sich im Jahr nach der Pandemie auch die Schattenseiten der Branche. Dem raschen Wachstum folgte nun der große Crash.

Entlassungen und Studioschließungen waren die Folge dieses Missmanagements: Zuletzt wurden etwa „Timesplitters“-Macher Free Radical Design geschlossen, bei Codemasters wurden Stellen gestrichen und selbst die Games-Division bei Amazon wurde um mehr als 180 Arbeitsplätze verkleinert.

Vielerorts wird dies mit dem Optimieren von Abläufen und Effizienz verargumentiert. Mehrere Tausend Menschen verloren so in der Branche ihre Position. Und wir befürchten, dass diese Entwicklung sich noch bis ins nächste Jahr hinein zieht.



Gleiches gilt für Release-Verschiebungen. Wir haben jüngst erlebt, dass das Remake zum Remake von „Alone in the Dark“ erneut nach hinten geschoben wurde. Dies wird nicht die einzige Verzögerung sein, zu der es 2024 kommt. Wir werden auch andere prominente Beispiele sehen, die nicht wie geplant erscheinen werden.

6. KI rückt immer stärker bei der Entwicklung in den Mittelpunkt

In den aktuell unruhigen Arbeitsmarkt der Gaming-Branche spielt natürlich auch das Erstarken von KI-Werkzeugen mit hinein. ChatGPT feierte unlängst seinen ersten Geburtstag und die ersten Medienhäuser holen sich bereits Computer-Hilfe und entlassen im Gegenzug Teile der Belegschaft.

Im Gaming-Sektor wird es ähnliche Entwicklungen geben und auch die Arbeitsprozesse werden sich entsprechend massiv ändern. AI-Tools werden noch stärker in die Entwicklung mit einbezogen. Erste Beispiele haben wir etwa bereits bei „EA Sports FC“ erlebt, bei dem Spieleranimationen mithilfe von KI aus Videos direkt ins virtuelle Geschehen umgerechnet wurden.

Inhalte für Computer- und Videospiele werden immer stärker durch die KI entwickelt und integriert werden. Das wird Arbeitsplätze kosten. Inwiefern sich dies aber auf die Qualität der Spiele auswirkt, bleibt abzuwarten.

7. Weniger Hochkaräter als 2023

2023 war ein fantastisches Spielejahr und bot eine Vielzahl an Hochkarätern. Darunter auch viele Games, die erst durch Release-Verschiebungen in dieses Jahr gerutscht sind. In Kombination mit den pünktlichen Releases stapelten sich so die Hochkaräter.

Und auch wenn 2024 bereits jetzt mit Titeln wie „Tekken 8“, Star Wars: Outlaws“ oder „Rise of the Ronin“ einige Top-Titel in den Startlöchern stehen, so dürfte uns zwar ein gutes, jedoch kein herausragendes Gaming-Jahr 2024 bevorstehen.

Es scheint ein wenig so, als hätte man 2023 das Pulver mit den großen Kalibern wie „Diablo“, „Alan Wake 2“ oder auch „Spider-Man 2“ verschossen und als würde man nun wieder in ruhigere Fahrwasser einkehren. Aber keinen Grund zur Sorge: Es wird auch diesmal die großen Spiele geben, die uns begeistern. Aber 2023 hat die Messlatte schon arg hoch gelegt.

Aber jetzt seid ihr dran: Was sind eure Prognosen für das Gaming-Jahr 2024? Schreibt eure Meinung in die Kommentare und diskutiert darüber.

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