Twitch: Entlassungswelle soll 35 Prozent der Belegschaft den Job kosten

Einem Bericht von Bloomberg zufolge plant der zu Amazon gehörende Streaming-Dienst Twitch eine weitere Entlassungswelle. Dieses Mal sollen knapp 35 Prozent aller Stellen gestrichen und die laufenden Betriebskosten gesenkt werden.

Twitch: Entlassungswelle soll 35 Prozent der Belegschaft den Job kosten

Im Januar 2023 kündigte der Versandriese Amazon umfangreiche Sparmaßnahmen an und strich weltweit knapp 18.000 Stellen. Auch der führende Streaming-Dienst Twitch, der sich im Besitz von Amazon befindet, blieb von den Entlassungen nicht verschont.

Nachdem Twitch im letzten Jahr hunderte Mitarbeiter entließ, soll Amazon in Kürze ein weiteres Mal den Rotstift ansetzen. Wie Bloomberg unter Berufung auf mit der Sachlage vertraute Quellen berichtet, werden im Rahmen der dritten Entlassungswelle knapp 500 Stellen gestrichen.

Somit wären umgerechnet 35 Prozent der Twitch-Belegschaft von den neuerlichen Entlassungen betroffen. Weiter meldet Bloomberg, dass die Entlassungen auf die Tatsache zurückzuführen sind, dass es Amazon bis heute nicht gelang, den Streaming-Dienst in ein profitables Geschäft zu verwandeln.

Amazon erwarb Twitch im Jahr 2014 und ließ sich die Übernahme seinerzeit 970 Millionen US-Dollar kosten.

Twitch zieht sich in Kürze aus Südkorea zurück

Wie die von Bloomberg angeführten Quellen berichten, sind die Kosten für den Betrieb der Website enorm. Eine Tatsache, die unter anderem auf die 1,8 Milliarden Stunden an Live-Videoinhalten zurückzuführen sei, die Twitch monatlich zu verwalten habe.

Die damit verbundenen Kosten führten Ende 2023 dazu, dass sich Twitch dazu entschloss, den Betrieb in Südkorea am 27. Februar 2024 komplett einzustellen. Vor allem die hohen Netzgebühren in Südkorea sorgten laut Twitch-CEO Dan Clancy für stetig steigende Kosten und die Entscheidung, den südkoreanischen Markt zu verlassen.

Durch die Netzgebühren sei der Unterhalt von Streaming-Diensten in Südkorea zehn Mal teurer als in anderen Ländern, so Clancy im Dezember weiter.



Um mit dem beliebten Streaming-Dienst endlich Gewinne zu erwirtschaften, leiteten Amazon und Twitch in den letzten Monaten mehrere Maßnahmen in die Wege. Zum einen kam es zu Bewegung in der Führungsetage. Ende 2023 verließen beispielsweise der Chief Product Officer, der Chief Customer Officer, der Chief Revenue Officer und der Chief Content Officer das Unternehmen.

Des Weiteren nahm Twitch immer wieder Änderungen an der Art und Weise, wie das Unternehmen Werbung schaltet und Partner-Streamer bezahlt, vor. In den kommenden Monaten sollen zudem diverse Aufgaben verstärkt von KI-Technologien übernommen werden.

Ein weiterer Schritt, mit dem Amazon beziehungsweise Twitch die laufenden Betriebskosten des Streaming-Dienstes senken möchten.

Quelle: Engadget

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