GDC-Bericht: Künstliche Intelligenz bereitet mehr als 80 Prozent der Entwicklern Sorgen

Im "GDC’s State Of The Game Industry 2024"-Bericht ging es unter anderem um KI-Tools und die Frage, wie sich der Einsatz künstlicher Intelligenz auf lange Sicht auf die Videospielindustrie auswirkt. Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass ihnen KI-Tools und ähnliche Technologien Sorgen bereiten.

GDC-Bericht: Künstliche Intelligenz bereitet mehr als 80 Prozent der Entwicklern Sorgen

Insbesondere im kreativen Bereich nahm der Einsatz von künstlicher Intelligenz in den vergangenen Monaten kontinuierlich zu und machte vielen Selbstständigen und auch Angestellten in kreativ arbeitenden Unternehmen zu schaffen.

Im Rahmen des „GDC’s State Of The Game Industry 2024“-Berichts wurde der Frage nachgegangen, wie sich die künstliche Intelligenz auf lange Sicht auf die Entwicklung von Spielen beziehungsweise die Zukunft der Studios auswirken wird. Interessant ist laut dem Bericht, dass die Angestellten der Videospielindustrie hier geteilter Meinung sind.

Während Mitarbeiter in Abteilungen wie der Buchhaltung oder dem Marketing dem Einsatz entsprechender Technologien durchaus offen gegenüberstehen, sehen Künstler oder Autoren die zunehmende Ausbreitung der künstlichen Intelligenz eher skeptisch.

Zudem geht aus dem Bericht hervor, dass KI-Technologien mehr als 80 Prozent der Entwicklern Sorgen bereitet. Im Umkehrschluss gaben nur zwölf Prozent der Befragten an, dass sie bezüglich der künstlichen Intelligenz keine Bedenken haben.

Entwickler unsicher über die langfristigen Folgen

In dem „GDC’s State Of The Game Industry 2024“-Bericht heißt es weiter: „Wenn es um die Auswirkungen von Generative AI auf die Spieleindustrie im Allgemeinen geht, scheinen die Meinungen der Entwickler geteilt zu sein. Diejenigen, die in den Bereichen Business, Marketing und Programmierung tätig sind, neigen eher dazu zu sagen, dass die Technologie positive Auswirkungen haben wird.“

„Diejenigen in den Bereichen Narrative, Visual Arts und Qualitätskontrolle hingegen neigen eher dazu zu sagen, dass die Auswirkungen negativ sein werden. Obwohl viele Entwickler unsicher über die Branchenauswirkungen von Generative AI zu sein scheinen, sind sie sich recht sicher über die ethischen Auswirkungen. Eine große Mehrheit (84 Prozent) der Entwickler gab an, dass sie einigermaßen oder sehr besorgt über die Ethik der Verwendung von Generative AI sind, während nur 12 Prozent angaben, dass sie diesbezüglich keine Bedenken haben.“

Die Studie ergab außerdem, dass fast die Hälfte aller befragten Entwickler entweder schon selbst generative KI-Tools verwenden oder zugaben, dass zumindest ihr Studio auf KI-Tools zurückgreift.



In den letzten Monaten räumten diverse Entwickler beziehungsweise Studios ein, zumindest einen kleinen Teil der kreativen Arbeit einer KI überlassen zu haben. Darunter der japanische Publisher Square Enix.

Dieser griff bei den Arbeiten am  Shooter „Foamstars“ auf das nicht ganz unumstrittene KI-Tool „Midjourney“ zurück. Dieses wandelt Texte in visuelle „Kunstwerke“ um. Laut Produzent Kosuke Okatani macht der Einsatz der KI allerdings nur einen verschwindend geringen Teil des Spiels aus.

Alle anderen Inhalte wurden klassisch per Hand entworfen, wie Okatani versicherte.

Quelle: GDC

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Mr.Retrowave

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19. Januar 2024 um 09:50 Uhr
darkbeater

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19. Januar 2024 um 09:51 Uhr
Frostbeast

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