Call of Duty: Activision erklärt das Matchmaking – Wie wichtig ist Skill?

Zum ersten Mal überhaupt hat Activision öffentlich erklärt, wie das umstrittene Matchmaking von "Call of Duty" funktioniert. Dadurch erfahrt ihr, welche Rolle eure Fähigkeiten in diesem Prozess spielen.

Call of Duty: Activision erklärt das Matchmaking – Wie wichtig ist Skill?

Es ist jedes Jahr das Gleiche: Ein neues „Call of Duty“ kommt heraus und die Spieler beschweren sich darüber, wie stark SBMM mal wieder ausgefallen ist. Gemeint ist Skillbased Matchmaking, das Spieler in eine Lobby steckt, die ungefähr die gleichen Fähigkeiten haben.

Allerdings war die Existenz dieses Systems bisher offiziell gar nicht bestätigt. Nun erklärte Activision erstmals öffentlich das Matchmaking von „Call of Duty“. Hierbei beziehen sie sich auf den Multiplayer. „Warzone“ und andere Modi sollen zu einem späteren Zeitpunkt behandelt werden.

Skill ist kein primärer Faktor

Nach einer kurzen Einleitung geht Activision auf den SBMM-Vorwurf ein: „Wir sehen oft, dass die Community unser Matchmaking-System als Skill-based Matchmaking bezeichnet. Call of Duty berücksichtigt, wie die meisten Spiele der Branche, das Können als eine Komponente, aber das Können ist nicht die dominierende Variable. Wir berücksichtigen und priorisieren mehrere Faktoren bei der Erstellung von Lobbys.“

Somit gibt der Publisher zu, dass eure Fähigkeiten eine Rolle spielen. Allerdings sei es nur ein Faktor von vielen. Im Folgenden seht ihr die Wichtigkeit der verschiedenen Faktoren.

  1. Verbindung – der wichtigste Faktor des gesamten Matchmakings. Ping ist King, sagen die Verantwortlichen.
  2. Zeit bis zum Start – die Wartezeit soll so kurz wie möglich sein.
  3. Mehrere Faktoren – dazu gehören die Vielfalt der Playlists, kürzlich gespielte Karten/Modi, der Skill des Spielers, das Eingabegerät, die Plattform und der Voice Chat.

Die Entwickler glauben, dieser Prozess biete „das beste Spielerlebnis“ und schaffe eine weltweit stärkere Community.

Wie wird das Können eines Spielers bewertet? Kills, Tode, Siege und Niederlagen werden sich angeschaut. Auch die ausgewählten Modi und die letzten gespielten Matches sind relevant. Es sei „eine fließende Messung“, die sich dauerhaft aktualisiert. Zudem sei der Skill nicht nur beim Suchen gegnerischer Spieler, sondern auch bei den Teammates ein Kriterium.

Ein ausgeglicheneres Spielerlebnis für alle

Der Unterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten Spieler in einer Lobby soll nicht zu groß sein. Darauf macht Activision in einem weiteren Absatz aufmerksam. Keiner soll das Gefühl haben, das Match sei „Zeitverschwendung.“

Alle Spieler erleben durch die berücksichtigten Fähigkeiten „mit größerer Wahrscheinlichkeit“ Siege und Niederlagen in einem ausgeglichenen Verhältnis. Das zeigen die Daten zu den Spielerlebnissen deutlich.

Was die Daten noch zeigen: Schlechtere Spieler neigen dazu, die Runde zu verlassen oder gar komplett mit dem Spielen aufzuhören, wenn sie andauernd verlieren. Dadurch werde der Spielerpool reduziert. Die Folge davon sind längere Wartezeiten und schlechtere Verbindungen, worunter im Endeffekt alle leiden würden.

Aus diesem Grund führe „eine gewisse Begrenzung“ zu einem besseren Spielerlebnis. Activision versteht jedoch, dass sich starke Spieler mehr Abwechslung wünschen. Ihr Feedback haben sie vernommen, weshalb sie weiterhin testen möchten.

Ingame-Käufe kein Faktor, Bots gibt es keine

Gegen Ende des Beitrags beantworten die Verantwortlichen noch ein paar Fragen aus der Community. Zum Beispiel fragten Leute, ob Ingame-Käufe das Matchmaking beeinflussen oder ob Bots in den Runden mitwirken. Beides verneinte Activision.

Eine wichtige Frage lautete: Hat das zuständige Team es jemals getestet, den Skill aus dem Matchmaking herauszunehmen? Die Antwort lautet Ja. Solche Tests soll es auch weiterhin geben, doch das Ergebnis war wegen den oben beschriebenen Daten negativ. Erwartet in Zukunft also besser keine Lobbies, in denen eure Fähigkeiten nicht beachtet werden.

Quelle: Call of Duty

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@akki_jayjo
Hängt meist von der Alternative ab.

Seit WZ2 ist es mMn nur noch kacke.

„jedes Medium, das nur zur Unterhaltung dient, bei der man sich nicht weiterbildet ist doch eine Zeitverschwendung.“

WooooooW 😀 Sorry, ich habe schon viel Zeug gelesen und möchte auch keinen blöden Kommentarbereich-Streit hier anfangen, aber was ist das denn für eine Aussage bzw. meinst du die so ganz ernst? xD „Zeitverschwendung“, hammer. Will gar nichts dazu eigentlich sagen, weil ich das auch nicht auf eine Ebene hier heben will, die ich durch deinen einen Kommentar gar nicht wirklich einsehen kann. Wenn du nichts mit Videospielen anfangen kannst und sie jeden Tag spielst, dann ist es eine Zeitverschwendung. Aber wenn du etwas gerne machst und deine Zeit gerne damit verbringst, ist es das eben nicht.

Das was @ CirasdeNarm sagt.

Viel Blabla… am Ende komm ich auf einen Server der in Europa steht und möglichst nah an meinem Standort ist (vermutlich Amsterdam oder Frankfurt) und danach kommt schon als Nächstes eine fast volle Lobby mit Noobs sofern ich auch einer bin und schon sind 16/32/64/100 Spieler beisammen.

Komm ich als 4er Noob-Party-Gruppe bekomm ich eine Noob Lobby die ebenfalls mehrere Noob-Party-Gruppen beinhaltet. Da reichen schon 20-50 Server Instanzen um hunderte Spieler gleichzeitig in die optimale Lobby packen zu können.

@martgore

Ich denke, dass hinter der Faszination für Videospiele schon noch weit mehr steckt, als nur simple Unterhaltung ohne großen Nutzen. Grundsätzlich ist es zwar genau das, aber ich glaube, man kann durchaus auch vieles mitnehmen und das eben auf spielerische Art. Kommunikation, die Koordination von Hand und Auge, logisches Denken, räumliche Vorstellungskraft und generell die Interaktivität von Spielen sind bereits Dinge, die hier gefördert werden können. Sogar für uns schon fast banale Dinge, wie das Lesen oder das Unterscheiden von Links und Rechts (ich spreche selbstverständlich nicht von Extremismus :D) können durch Games sehr gut gefördert werden und man stelle sich einmal vor, wie viele Menschen ohne dieses Medium plötzlich keinen Job mehr hätten.

Man kann das also schlicht nicht pauschalisieren und jeder entscheidet letztlich selbst, ob etwas Zeitverschwendung ist, aber es mutet schon sehr arg oberflächlich an, wenn man dieses Hobby nur auf diesen Faktor reduziert.

@michael Knight
jedes Medium, das nur zur Unterhaltung dient, bei der man sich nicht weiterbildet ist doch eine Zeitverschwendung.
Aber beim Gaming lernt man im richtigen Zeitpunkt knöpfchen drücken, wie man lange auf einem Stuhl, Couch oder Sessel sitzen kann.. was fällt uns noch so ein ?

Keiner soll das Gefühl haben, das Match sei „Zeitverschwendung.“

das neue CoD ist leider pure zeitverschwendung.

haha,skillbasiertes matchmaking in nem spiel wo jeder 2. mit wallhacks bescheisst……lets roll

Sollte beim skillbasierten Matchmaking der Skill nicht an alleroberster Stelle stehen?

Das ich mich aus Pinggründen nicht auf dem ozeanischen Server anmelden sollte auch klar sein. Und wenn shit, kannst halt auch nix machen.