Visions of Mana angespielt: Ein charmantes JRPG-Abenteuer

Bald hat das lange Warten ein Ende, denn mit "Visions of Mana" erscheint nach mehr als 15 Jahren endlich ein neuer Hauptteil der beliebten JRPG-Reihe. Wir durften bereits einen ersten Blick auf das Fantasy-Abenteuer werfen und verraten euch in unserer Preview, wie es uns gefallen hat.

Visions of Mana angespielt: Ein charmantes JRPG-Abenteuer
"Visions of Mana" soll im Sommer 2024 für die PlayStation 4, die PlayStation 5, die Xbox Series-Konsolen und den PC erscheinen.

Seit mehr als 17 Jahren warten „Mana“-Fans auf einen neuen Hauptteil der altehrwürdigen JRPG-Reihe, doch abgesehen von verschiedenen Mobile-Ablegern oder Neuauflagen kam seitdem nicht. Doch hat das lange Warten der Spieler und Spielerinnen fast ein Ende, denn im Sommer 2024 erscheint mit „Visions of Mana“ ein neuer Hauptteil der Franchise.

Wir hatten kürzlich die Gelegenheit, eine Preview-Version des Rollenspiels anzuspielen zu dürfen. Was wir in der märchenhaften Spielwelt alles erlebt haben, verraten wir euch wie gewohnt in den nachfolgenden Zeilen unseres kleinen Vorschau-Artikels.

Der Beginn eines großen Abenteuers

Die Story von „Visions of Mana“ beginnt im kleinen Dorf Tiana, in dem ein besonderes Event bevorsteht. Alle vier Jahre wird eine Fee erwartet, die einen Einwohner zum Geweihten ernennt. Dieser muss sich anschließend auf die Reise zum Mana-Baum begeben. Auserkoren wird diesmal die junge Hina, die wenig später gemeinsam mit ihrem Freund Val aufbricht. Val ist ein Seelenwächter und damit dazu verpflichtet, eine Geweihte zu beschützen.

Solltet ihr euch fragen, ob ihr die Vorgänger kennen müsst, können wir euch beruhigen: Euch erwartet hier eine komplett neue Welt mit neuen Charakteren und einer neuen Geschichte, losgelöst von den vorherigen Serienteilen.

Der erste der zwei Preview-Abschnitte setzt zeitlich nach Vals und Hinas Aufbruch aus Tiana an. Inzwischen haben sie mit Magierin Carina und Schwertkämpfer Morley zwei neue Freunde hinzugewonnen. Vor ihnen und auch uns breiten sich saftig grüne Wiesen unter einem strahlend blauen Himmel mit wenigen fluffigen weißen Wolken aus. Apropos fluffig: In „Visions of Mana“ könnt ihr noch weitere Wegbegleiter herbeirufen, nämlich die knuffigen Pekuli.

Geheimnisse und Herausforderungen

Auf dem Rücken der sympathischen Fellknäuel konnten wir uns schneller durch die Gegend bewegen. Während wir die märchenhafte Stimmung, die aus der Kombination aus der schicken Cel-Shading-Optik und dem schönen Soundtrack entstand, aufgesogen haben, stolperten wir auch über die eine oder andere interessante Entdeckung. Zum Beispiel sind wir einem Mann begegnet, der uns davon berichtet hat, dass sein Hof von Monstern terrorisiert werden würde.

Als tapfere Helden auf Reisen haben wir uns natürlich auf besagtem Hof umgesehen und uns um das Monsterproblem gekümmert. Die Ursache des Problems waren mehrere Igel-ähnliche Monster, die wir fix erledigt haben. Nun, zumindest die kleineren Exemplare. Der Anführer der Meute hat uns das Leben tatsächlich ziemlich schwer gemacht. Bei ihm handelte es sich um ein berüchtigtes Monster, also ein stärkeres Biest als seine normalen Artgenossen.

Es war eine von mehreren optionalen Nebenaktivitäten, denen wir in diesem Preview-Abschnitt von „Visions of Mana“ nachgehen konnten. An anderer Stelle wartete unter anderem eine Herausforderung, bei der wir uns mehreren starken Gegnern messen mussten. Beide Side Quests waren eine schöne Möglichkeit, mit dem Kampfsystem des JRPGs warm zu werden. Unsere Überlebenschancen hat das bei der Herausforderung allerdings nicht erhöht.

Val und seine Freunde haben eine normale und starke Attacke sowie Spezialfähigkeiten, die nach dem Einsatz allerdings an einen Cooldown gebunden sind. Unsere Zauber verbrauchen außerdem Punkte, während sich die Anzeige für die Ultimate-Attacken alle Charaktere teilen müssen. Hier kommt also eine gute Portion Taktik ins Spiel, denn wir haben schnell gemerkt, dass simples Button Mashing gegen stärkere Gegner nicht zum Erfolg führt.

Zu starke Gegner und eine XXL-Gottesanbeterin

Während unserer Erkundung der wunderschönen Umgebung sind wir in einer alten Ruine übrigens über sehr mächtige Feinde gestolpert, die unsere komplette Truppe mit wenigen Angriffen erledigt haben. Der optionale Charakterwechsel hat uns hier, anders als bei den vorherigen Scharmützeln mit schwachen Monstern, auch nicht geholfen. Da das Level dieser Feinde die aller übrigen Gegner im Areal um 40 (!) Stufen überragte, standen wir auf verlorenem Posten.

Anschließend zogen wir mit Val & Co. weiter ins zweite Areal der „Visions of Mana“-Preview-Version, das deutlich linearer ausfiel. Einige Monster standen uns zwar auch hier im Weg, doch zunächst ging es mehr um die Geisterreliquien unserer Spielfiguren. Dies sind mystische Gegenstände, die unseren Figuren im Kampf den Einsatz von mächtigen Spezialangriffen ermöglichen. Doch auch abseits der Action sind sie nützlich, denn mit ihnen können wir Hindernisse überwinden.

Val hat beispielsweise die Windreliquie ausgerüstet, mit deren Hilfe wir eingestürzte Pfade wieder begehbar machen konnten. An einigen Stellen konnten wir mit der Magie des Windes etwa Felsbrocken in der Luft schweben lassen, um uns so einen Weg zu ebnen. Wirklich praktisch und eine schöne Idee. Die Geisterreliquien sind übrigens nicht an einen Charakter gebunden, sondern können frei zwischen diesen getauscht werden, was neue Kräfte und Formen freischaltet.

Bevor wir uns dem Bossgegner des zweiten Abschnitts entgegenstellten, einer XXL-Gottesanbeterin, haben wir Carina die Windreliquie gegeben und Val die Mondreliquie. Letzterer ist so zu einem goldglänzenden Krieger mit neuen Moves geworden. Nützlicher war jedoch Vals neue Spezialfähigkeit, denn diese hat es uns erlaubt, in einem begrenzten Bereich kurz die Zeit anzuhalten. Besonders nützlich gegen den Boss, der unseren Angriffen schutzlos ausgeliefert war.

Den Bosskampf empfanden wir während der etwas mehr als einstündigen Demo übrigens als etwas zu leicht. Die Angriffe des Bosses waren abwechslungsreich und gut zu lesen und wenn sie uns doch einmal getroffen haben, verursachten sie relativ großen Schaden. Dennoch hatten wir nie das Gefühl, als würden wir wirklich in Gefahr schweben. Doch vermutlich dürfte das im Kampf gegen Bossgegner aus späteren Gebieten ganz anders aussehen.

Ein zu klassisches JRPG?

„Visions of Mana“ konnte uns in der ersten Zeit somit durchaus in seinen Bann ziehen, auch wenn es an vielen Stellen sehr klassisch wirkt. Die Nebenmissionen haben sich beispielsweise im Laufe der Jahre bewährt, doch zumindest hier waren sie nicht allzu kreativ. Vom Echtzeit-Kampfsystem haben wir bisher auch noch recht wenig gesehen und dürften deshalb eher an der Oberfläche dessen gekratzt haben, was nach mehreren Stunden möglich sein wird.

Wirklich schade finden wir es außerdem, dass wir, abgesehen von einer wirklich sehr schön inszenierten Zwischensequenz, nicht mehr von der Story des JRPGs gesehen haben. Hierzu hätten wir euch gerne ein bisschen mehr verraten, doch das bisher noch nicht. Ausgehend von dem, was wir bisher selbst gespielt haben, verspricht es für JRPG-Fans dennoch ein überaus charmantes Fantasy-Abenteuer zu werden.

Einschätzung: gut

Die Zeit mit der „Visions of Mana“-Anspielversion ist wie im Fluge vergangen und wir hatten währenddessen wirklich viel Spaß mit dem Spiel. Da wir nur recht wenig Zeit mit dem JRPG verbringen konnten, haben wir natürlich lediglich an der Oberfläche dessen gekratzt, was uns im Sommer 2024 erwarten dürfte. Gerade von der Story hätten wir gerne etwas mehr gesehen, gerade weil das, was wir sehen durften, uns neugierig auf mehr gemacht hat.

Spielerisch hat sich der neueste Ableger der beliebten JRPG-Reihe ebenfalls von einer guten Seite präsentiert. Die Kämpfe haben Spaß gemacht und waren tatsächlich anspruchsvoller als zunächst gedacht. Darüber hinaus hat das Geisterreliquien-System viel Potential für zusätzliche taktische Tiefe. Wir hätten in der Demo gerne mehr mit diesen Möglichkeiten herumexperimentiert. Die Nebenaktivitäten machten auf uns indes einen ziemlich klassischen Eindruck.

Doch das muss selbstverständlich überhaupt nicht negativ sein, denn insgesamt wirkte alles auf uns bereits sehr stimmig und dank der schicken Cel-Shading-Grafik und dem wirklich tollen Soundtrack auch sehr atmosphärisch. Für eine genauere Einschätzung ist es aktuell noch etwas zu früh, doch wir sind guter Dinge, dass sich JRPG-Fans im Sommer auf ein charmantes Fantasy-Abenteuer freuen dürfen.

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