Mit der Ankündigung, die „Call of Duty“-Macher von Activision Blizzard zum Preis von knapp 69 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen, rief Microsoft im Jahr 2022 nicht nur die Regulierungsbehörden auf den Plan.
Ende 2022 entschieden sich zehn Spieler dazu, im US-amerikanischen San Francisco eine private Kartellklage gegen Microsoft einzureichen. Der in der Klage formulierte Vorwurf: Der Kauf von Activision Blizzard würde dem Redmonder Software-Riese eine „unangefochtene Position“ in der Welt der Videospiele verschaffen und dem freien Wettbewerb schaden. Zunächst wies das zuständige Gericht die Klage aufgrund der „zu allgemein formulierten Vorwürfe“ ab.
Im April 2023 reichte die Spielergruppe eine überarbeitete Version der Klage ein. Diese umfasste unter anderem für die Öffentlichkeit geschwärzte Infos aus internen Strategiepapieren von Microsoft. Microsoft wies die Vorwürfe der Kläger als unbegründet zurück.
Klage endgültig vom Tisch
Knapp ein Jahr nach dem erfolgreichen Abschluss der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sind die Spieler offenbar nicht in der Lage, ihre Vorwürfe ausreichend zu begründen, was in diesem Fall zu einer Einigung führte.
Wie The Hollywood Reporter berichtet, legten die Parteien ihren Rechtsstreit nämlich in dieser Woche bei. Dem Artikel zufolge teilten die Anwälte beider Seiten dem Gericht eine gemeinsame Vereinbarung mit.
In dieser heißt es, dass sich Microsoft und die Kläger dazu entschieden, die Klage „vorbehaltslos abweisen zu lassen“. Das Ganze bedeutet, dass die entsprechende Klage nicht noch einmal eingereicht werden kann.
Eine Einigung, mit der Microsoft einen endgültigen Schlussstrich unter die erfolgreiche Übernahme von Activision Blizzard gezogen haben dürfte.
Bedingungen der Einigung bleiben unklar
Da sich die Kläger und Microsoft dazu entschlossen, über die Einigung Stillschweigen zu vereinbaren, ist unklar, zu welchen Bedingungen die private Kartellklage gegen die Xbox-Macher fallengelassen wurde.
„Jede Partei trägt ihre eigenen Kosten und Gebühren“, einigten sich die Anwälte in einer Gerichtsakte.
Zumindest für die Spieler änderte sich mit der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zuletzt nichts. Große Serien wie „Call of Duty“ oder „Diablo“ erscheinen weiterhin in Form von Multiplattform-Titeln. Wie Microsoft in der näheren Vergangenheit mehrfach betonte, soll es dabei auch bleiben.
Für Kritik sorgte hingegen die Tatsache, dass Microsoft kurz nach dem Abschluss der größten Übernahme der Videospielgeschichte umfangreiche Entlassungen in der Xbox-Sparte ankündigte.
@Blitzwerfer
Naja, beide Parteien zahlen ihre Anwälte etc. selbst. Unwahrscheinlich daß da überhaupt Geld geflossen ist.
Da von einer Einigung gesprochen wird, hat sich das vermutlich für die Kläger wenigstens finanziell gelohnt.
@Nyith, kannst du auch ganze Sätze ausformulieren? Ich verstehe nicht was du uns sagen möchtest.
Dann geht’s ab wieder in den Ponysl Stall xD
Naja machen lassen
Also ist es so ausgegangen, wie es von Anfang an vorhergesagt wurde. Top.
„Zumindest für die Spieler änderte sich mit der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zuletzt nichts.“
Immerhin gehen die Daten und das Geld der Spieler nun an ein Unternehmen, das seit 1975 seine Niedertracht immer wieder unter Beweis gestellt hat. Das kann man durchaus bemerken.
und wie soll das aufdrehen funktionieren, nachdem man eigentlich mehr Personal bräuchte, damit Kreativität ohne Druck fließen kann?
ich erwarte da keine Revolution.
Dann kann ja MS jetzt voll aufdrehen.