Activision Blizzard: Gamer-Gruppe reicht geänderte Klage ein

Eine Gruppe von Gamern versucht in den Vereinigten Staaten weiterhin, die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu verhindern. Eine angepasste Klage wurde eingereicht.

Activision Blizzard: Gamer-Gruppe reicht geänderte Klage ein

Während die Regulierungsbehörden den Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft nach einer Reihe von Zugeständnissen weniger kritisch sehen und der Abschluss des Deals mit einem Volumen von rund 69 Milliarden Dollar in diesem Jahr als wahrscheinlich gilt, ist eine Gruppe von Gamern weiterhin bestrebt, den Kauf des Publisher-Riesen mit einer Klage zu verhindern.

Bereits im vergangenen Dezember reichte die Gruppe bei einem Bundesgericht in Kalifornien eine Klage ein, in der behauptet wurde, dass der 69-Milliarden-Dollar-Deal den Wettbewerb erheblich einschränken oder ein Monopol schaffen könnte, was wiederum einen Verstoß gegen das Clayton-Gesetz darstellen würde.

An der privaten Kartellrechtsklage, die in Kalifornien, New Mexico und New Jersey eingereicht wurde, beteiligten sich zehn Spieler. Allerdings wurde sie im März abgewiesen. So kam eine US-Bezirksrichterin zu dem Schluss, dass in der Klageschrift keine ausreichenden Beweise zur Untermauerung der Ansprüche enthalten sind.

Abgeänderte Klage erneut eingereicht

Nachdem die Klage abgewiesen wurde, erhielten die Kläger eine Frist von 20 Tagen, in denen sie die Vorwürfe präzisieren konnten. In einer geänderten und rechtzeitig eingereichten neuen Klage sind (für die Öffentlichkeit geschwärzte) Informationen von Microsoft samt Strategiememos sowie neue Informationen von Sony Interactive Entertainment enthalten.

Microsoft meldete sich bereits zur erweiterten Klage der Spieler zu Wort und ließ über einen Sprecher mitteilen, dass die modifizierte Version „ungestützte und unplausible Behauptungen über die Auswirkungen des Deals auf den Wettbewerb“ enthalte. Zugleich widerholte Microsoft die Aussage, dass die Übernahme „mehr Spiele für mehr Menschen“ bringen werde.

Tatsächlich strebt das Xbox-Unternehmen eine Spielezukunft an, in der Videospiele über Cloud-Systeme und Abomodelle Milliarden von Spielern zur Verfügung gestellt werden. Um das zu untermauern, wurden in den vergangenen Monaten mehrere Verträge mit meist lokalen Cloud-Anbietern geschlossen, während Microsoft auf dem Konsolenmarkt jüngsten Charts zufolge zunehmend ins Hintertreffen gerät.


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Wie geht es bei den Wettbewerbsbehörden weiter? Im Dezember kündigte die US-amerikanische Federal Trade Commission an, die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wegen kartellrechtlicher Bedenken blockieren zu wollen. Der Ausgang ist offen.

Die britische Aufsichtsbehörde wiederum möchte bis zum 26. April über die Übernahme entscheiden, während die Europäische Kommission ihr Urteil bis zum 22. Mai veröffentlichen wird.

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