Gamescom: Bleibt die Messe in Köln? Veranstalter meldet sich zu Wort

Nachdem die populäre deutsche Spielemesse einst in Leipzig als Games Convention ihren Anfang nahm, wurde sie unter dem Namen Gamescom nach Köln verlagert. Doch bleibt der Standort bestehen? 

Gamescom: Bleibt die Messe in Köln? Veranstalter meldet sich zu Wort

Seit 2009 ist Köln Schauplatz der Gamescom. Etabliert wurde die Zusammenkunft von Entwicklern, Fachbesuchern und Spielern allerdings als Games Convention in Leipzig – zuletzt mit 203.000 Besuchern und 14.600 Fachbesuchern, also kaum weniger als ein Jahr später bei der Premiere der Gamescom. 

Der Standort scheint demnach nicht zwingend für den Erfolg ausschlaggebend zu sein. Könnte er noch einmal geändert werden? In den nächsten Jahren offenbar nicht. 

Vertrag verlängert: Gamescom bleibt langfristig in Köln

Eine heute verkündete Verlängerung der Partnerschaft zwischen der Koelnmesse und dem Game (Verband der deutschen Games-Branche) sichert den Standort Köln als Austragungsort der Gamescom auch für die kommenden Jahre.

Die Entscheidung für den Verbleib in Köln sei keine kurzfristige Maßnahme, sondern das Ergebnis einer kontinuierlichen Zusammenarbeit, die in der Vergangenheit mehrfach erweitert und gestärkt wurde, heißt es. 

Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse: „Köln und die Gamescom sind das perfekte Match – eine Partnerschaft, die sich Jahr für Jahr als Erfolgsgeschichte bestätigt.“ Die langfristige Vertragsverlängerung ermögliche es, das Messeformat weiterzuentwickeln, darunter auch internationale Ableger wie Gamescom Asia und Gamescom Latam.

Lars Janssen, Vorstandsvorsitzender des Game-Verbands, meldete sich ebenfalls zu Wort: „Als globaler Leuchtturm der Games-Kultur setzt die Gamescom seit vielen Jahren Maßstäbe.“ Geplant seien unter anderem Investitionen in die Marke, der Ausbau der internationalen Reichweite sowie die Weiterentwicklung bestehender Formate.



Gamescom 2025: Termin und Rahmenprogramm

Die nächste Gamescom findet vom 20. bis 24. August 2025 statt. Den Auftakt bildet die “Gamescom Opening Night Live” am 19. August, moderiert von Geoff Keighley. Erwartet werden wieder zahlreiche Neuankündigungen und erste Einblicke in kommende Spiele.

Parallel zur Hauptmesse veranstaltet der Game-Verband auch 2025 die Entwicklerkonferenz “Devcom”. Diese ist für den Zeitraum vom 17. bis 19. August im neuen Kongresszentrum Confex geplant.

Tickets für die Messe sind noch nicht erhältlich. Frühzeitige Hotelbuchungen sind empfehlenswert, da in der Messewoche mit einem deutlichen Anstieg der Übernachtungspreise zu rechnen ist.



Die Gamescom erreichte 2024 den Veranstaltern zufolge mit 1.462 Ausstellern aus 64 Ländern sowie über 500 Millionen digitalen Video-Views neue Rekorde. Die Zahl der Besucher blieb allerdings hinter den Jahren vor der COVID-19-Pandemie zurück. Rund 335.000 Personen besuchten die Messe, darunter 32.000 Fachbesucher. Der Rekord stammt aus dem Jahr 2019 und liegt bei 373.000.

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War früher in Leipzig als das Thema noch Games war. Jetzt ist mir das zu viel mit Menschen und weniger Spiele. Da schau ich mir dann lieber die Streams des Summer Game Fest an.

Ich finde immer noch, dass die gamescom in die Messestadt umziehen sollte, da dort ein größeres Messegelände zur Verfügung steht und die Anbindung meiner Meinung nach etwas besser ist.

Allerdings wird dies wohl ein Traum bleiben.

Es ist schade, was aus der gamescom mittlerweile geworden ist besonders nach der Pandemiezeit.

Der Besuch macht einfach keinen Spaß mehr, und mein Kumpel und ich fühlen uns dort nicht mehr wohl. Solange sich daran nichts ändert, werden wir auch in Zukunft nicht hinfahren, obwohl wir es eigentlich gerne würden.

Doch das Chaos, das dort jedes Jahr herrscht vor allem wegen der vielen Influencer, die nichts mit Gaming zu tun haben und das Flair zerstören hält uns davon ab.

Zum Glück gibt es die Polaris. Sie mag zwar nicht den gleichen Umfang haben wie die gamescom, aber dort macht es immerhin noch Spaß, hinzugehen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen

Hoffe das „Influencer“ wirklich Verbot bekommen , wie die Montana black, die „Fans“ von dem haben letztes Mal fast alle Karten aufgekauft nur um den zu sehen und wir echten Games die wegen den Games da hin wollen hatten keine mehr bekommen

Sehe ich auch so.

Sehr ich auch so.

Leipzig war eindeutig besser!!

Leipzig war wesentlich schöner, Köln ist einfach nur ein Beton-Klotz.