Ubisoft: Aktuelle Strategie sorgt für Unsicherheit - Aktienkurs bricht ein

Vor wenigen Tagen kündigte Ubisoft eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Gaming-Giganten Tencent an, aus der eine neue Tochtergesellschaft hervorgeht. Bei den Anlegern kam diese Ankündigung jedoch alles andere als positiv an und beschleunigte zuletzt die Talfahrt der Ubisoft-Aktie.

Ubisoft: Aktuelle Strategie sorgt für Unsicherheit – Aktienkurs bricht ein

Nachdem im vergangenen Jahr weder „Star Wars: Outlaws“ noch der bereits eingestellte Free2Play-Shooter „XDefiant“ die kommerziellen Erwartungen erfüllen konnten, rutschte Ubisoft immer tiefer in die Krise.

Um das Unternehmen zukünftig wieder auf ein stabiles Fundament zu stellen, kündigte Ubisoft kürzlich eine Zusammenarbeit mit dem Publishing-Giganten Tencent an. Aus dem Deal geht ein Tochterunternehmen hervor, das sich auf die Weiterentwicklung großer Marken wie  „Assassin’s Creed“„Far Cry“ und „Rainbow Six“ konzentrieren wird.

Tencent ist an dem Tochterunternehmen als Minderheitsinvestor beteiligt und übernimmt 25 Prozent der Anteile. Eine Strategie, die unter den Anlegern für zusätzliche Unsicherheit sorgte.

Aktienkurs fällt auf ein Zwölf-Jahres-Tief

Dies verdeutlicht ein Blick auf den Aktienkurs von Ubisoft, der sich in den letzten Tagen erneut auf Talfahrt befand. Allein am gestrigen Montag verlor die Aktie von Ubisoft weitere knapp acht Prozent und schloss den Börsentag mit einem Wert von 8,86 Euro ab. Damit wurde sie zum ersten Mal seit April 2013 wieder unter der Marke von neun Euro gehandelt.

Noch deutlicher wird die Entwicklung des Aktienkurses, wenn wir die letzten fünf Börsentage berücksichtigen. Dann beläuft sich das Minus sogar auf 19,82 Prozent.



Eine Entwicklung, die nicht nur deutlich macht, dass die Investoren und Anleger der Zusammenarbeit mit Tencent offenbar skeptisch gegenüberstehen. Gleichzeitig fällt der Aktienkurs von Ubisoft auf ein Zwölf-Jahres-Tief.

Seit ihrem 52-Wochen-Hoch von 23,70 Euro im April 2024 hat die Ubisoft-Aktie bis zum 7. April 2025 fast 63 Prozent an Wert verloren.

Zusammenarbeit mit Tencent beschleunigte den Kursverlust

Dass die Zusammenarbeit mit Tencent maßgeblich zu den neuerlichen Kursverlusten beigetragen hat, wurde kurz nach der Ankündigung deutlich. Nach einem leichten Aufwärtstrend fiel der Aktienkurs innerhalb von nur drei Handelstagen von 13,15 Euro am 27. März, dem Tag der Ankündigung, auf 10,70 Euro. Ein Rückgang von rund 19 Prozent.

Ob und wann es Ubisoft gelingen wird, den aktuellen Abwärtstrend zu stoppen, bleibt abzuwarten. Große Hoffnungen legte das Unternehmen zuletzt in den Release von „Assassin’s Creed: Shadows“. Innerhalb einer Woche verzeichnete das Stealth-Action-Abenteuer mehr als drei Millionen Spieler.



Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass „Assassin’s Creed: Shadows“ Teil von Ubisoft Plus ist und von Abonnenten bereits vom ersten Tag an im Rahmen ihres Abonnements gespielt werden kann. Wie oft sich der Hoffnungsträger bislang tatsächlich verkauft hat, verriet Ubisoft nicht.

„Assassin’s Creed: Shadows“ erschien im März 2025 für den PC, die PS5 und die Xbox Series X/S.

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Naja…wenn AC:Shadows so „erfolgreich“ gewesen wäre, wie man gerne seitens Ubisoft behauptet, dann hätte man doch eher nicht direkt danach Leute entlassen. Auch wenns ja ein anderes Stuido war. Aber trotzdem. Denke Ubisoft is am Ende. Die machen sich jetzt noch die Taschen voll und dann wird komplett an Tencent verkauft. Oder MS holt sich auch noch ein Stück vom Kuchen.
Muss man sich aber auch mal geben, Ubisoft hat so verdammt gute Marken (die ganzen Tom Clancy Sachen, Watch Dogs, AC, Far Cry gehört denen ja auch glaube ich) aber die letzten 10 Jahre so gut wie nichts daraus gemacht. Echt traurig sowas. Das das Management nicht vorher schon rausgeschmissen wurde wundert mich da auch.

Bye Bye Ubisoft, keiner weint euch ne Träne nach

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@monthy19 ich habe dieses Angebot für 100€ 1 Jahr Ubi+ gemacht , da ich eh AC Shadows und das neue Anno spielen wollte. Und Avatar, Starwars, Prince of Persia und AC Mirage stehen auch noch auf der Liste.
Zudem kann ich über Amazon Luna jederzeit und überall was davon spielen und im Schlafzimmer die xsx hat ja auch Ubisoft+ ^^
Ich warte immer bis einige neue Spiele kommen, allerdings glaube ich auch nicht das es sich lohnt. Wenn ich noch Motorfeast, FC6, WD Legion usw bissl spiele, sind es ja effektiv nur paar Euro pro Spiel die ich gezahlt habe. Keine Ahnung wie die das rechnen XD

Hier versuchen sich noch einige Manager die Taschen voll zu machen, bevor der Laden in die Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Fallen nicht gerade ziemlich viele Aktien inkl. Crypto…

Ich hoffe, dass ein paar der Remakes, von denen in Gerüchten immer wieder die Rede ist, dennoch erscheinen werden. Splinter Cell, Black Flag und Prince of Persia sind schon noch Spiele, die ich gerne in moderner Grafik zocken würde.

Da stimme ich IceCreaM zu

Tja, wer schlechte Spiele produziert, den bestraft das Leben. Ganz einfach 😀

monthy19

So würde ich es auch machen, wenn ich Interesse hätte. Die wenigsten Spieler werden da Alles erkunden und für einen zweiten Durchlauf muss man sich ja dann noch mehr durchquälen als bei der ersten Runde.

Das Abo finde ich aber an sich auch zu teuer. Im Vergleich zu anderen Abos und deren Inhalten nicht so prall.

Bin für das Spiel Abonnent geworden.
Nach Beendigung muss ich auch sagen, dass es mir nicht mehr als diese 17,99€ wert gewesen wäre. Bei Vollpreis hätte ich mich geärgert.

– „Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass „Assassin’s Creed: Shadows“ Teil von Ubisoft Plus ist und von Abonnenten bereits vom ersten Tag an im Rahmen ihres Abonnements gespielt werden kann. Wie oft sich der Hoffnungsträger bislang tatsächlich verkauft hat, verriet Ubisoft nicht.“ –

Tja, die Abo-Masche rächt sich also auch hier, nicht nur im GP! Geiz ist halt irgendwie doch nicht sooo geil 😀
Und dass Ubi nicht mit handfesten Zahlen rausrückt, läßt auch sehr tief blicken. MS handelt das ja ebenso. Alles mehr Schein als Sein. Echt krass, in welchem Sturzflug Ubi gerade steckt.

Ich glaube ja, dass Ubisoft bald aufgekauft wird …

Ubisoft hat halt ihre Rechnung ohne den Oragenmann und seine Super-Zölle gemacht.
Nicht, dass Ubisoft vorher gute Business-Entscheidungen getroffen hätte…