Der Release von „Clair Obscur: Expedition 33“ war für den 24. April 2025 angesetzt, doch nur zwei Tage zuvor erfolgte überraschend der Shadow-Drop von „The Elder Scrolls 4: Oblivion Remastered“. Nicht wenige befürchteten, dass sich die beiden Rollenspiele in die Quere kommen würden und das Werk von Indie-Entwickler Sandfall Interactive einen schweren Stand hätte.
Doch weit gefehlt: „Clair Obscur: Expedition 33“ entpuppte sich als wahrer Überraschungserfolg und verkaufte sich bereits nach 24 Stunden über eine halbe Million Mal. Nach 72 Stunden stieg die Zahl auf eine Million, und auch die Spielerzahlen übertrafen so manchen Blockbuster. Publisher Kepler hatte den Glauben an das Spiel nie verloren und erkannte auch das Potenzial frühzeitig, wie Senior Portfolio Manager Matt Handrahan nun erklärte.
Kepler Interactive war von Anfang an von überzeugt
Wie Matt Handrahan im Gespräch mit The Game Business (via TheGamer) verriet, war man nicht besorgt, als man von der Veröffentlichung von „Oblivion Remastered“ erfuhr: „Wir wussten immer, dass Expedition 33 eine ganz eigene Identität hat“, so Handrahan. „In meiner Zeit bei der Presse habe ich westliche und japanische Rollenspiele als Genres mit ziemlich unterschiedlicher Anziehungskraft und verschiedenen Publikumsgruppen wahrgenommen. Ich kannte viele Leute, die ein Elder Scrolls spielen würden, aber nicht unbedingt Final Fantasy, und umgekehrt.“
Er ergänzte: „Als unser Release-Termin näher rückte, hatten wir bereits eine eigene Dynamik entwickelt und waren recht zuversichtlich, dass wir uns neben [Oblivion] behaupten konnten. Ich glaube, es spielten auch andere Faktoren eine Rolle, wie unser Preispunkt und die Verfügbarkeit im Game Pass… daher wussten wir, dass das Interesse an unserem Spiel groß sein würde. Darauf haben wir vertraut.“
„Und es lief aus unserer Sicht optimal. Tatsächlich schien uns die zeitliche Nähe zu Oblivion überhaupt nicht geschadet zu haben. Vielmehr denke ich, dass es in dieser Woche die Aufmerksamkeit auf qualitativ gute RPGs gelenkt hat und jeder über das Genre nachdachte und sprach.“ Wie Handrahan außerdem enthüllte, dass Kepler bereits nach dem zweiten Pitch von „Clair Obscur: Expedition 33“ die Zusage gab, es zu veröffentlichen.
Auch Synchronsprecher Ben Starr befürchtete keine Konkurrenzsituation
Bereits kurz nach dem Release der beiden Rollenspiele betonte auch Synchronsprecher Ben Starr, der in „Clair Obscur: Expedition 33“ der Figur Verso seine Stimme leiht, dass keine Konkurrenz bestehe und beide Titel problemlos nebeneinander existieren könnten. Vor allem die Tatsache, dass das Spiel von Sandfall Interactive eine komplett neue Marke sei und thematisch sowie spielerisch neue Wege gehe, sei ein Vorteil.
„Wir haben hier zwei Enden des Spektrums: Auf der einen Seite das Remake des Meisterwerks Oblivion, dieses Schwergewichts Oblivion, und auf der anderen Seite die neue Marke Expedition 33. Und hoffentlich können beide nebeneinander existieren“, so der Sprecher. Zudem empfahl er den Spielern, sich einfach genügend Zeit für beide Spiele zu nehmen: „Dieses Spiel wird nicht verschwinden. Es ist im Game Pass. Lade es herunter, spiel es auf deiner Konsole und erlebe es, sobald du bereit bist.“
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Kommentare
Plastik Gitarre
01. Mai 2025 um 21:53 Uhrteam expedition 33. da muss oblivion warten wahrscheinlich sogar so lange bis es in den extra katalog kommt. habe gerade wenig lust drauf. lieber das spiel von sandfall welches die gaming welt gerade gehörig auf den kopf stellt. grins
Sid
01. Mai 2025 um 23:08 UhrWas hat’n das auf sich, dass das überall ausverkauft ist?
Wird da nochmal nachgeschoben oder war’s das?
SashBo
02. Mai 2025 um 00:21 UhrHabe auch zuerst Oblivion gespielt und diese Performance/Lade Bugs am PC haben mich vergrault.. hatte Clair Obscure überhaupt nicht auf dem Schirm und vorher noch nie was davon gehört.. aber es ist deutlich besser als Oblivion bin richtig gefesselt vom Spiel