Mit „Black Myth: Wukong“ lieferte das chinesische Studio Game Science im August 2024 einen der größten Überraschungshits des Jahres ab: In nur wenigen Wochen verkaufte sich das Action-Adventure bereits über 20 Millionen Mal, obwohl lediglich eine digitale Version des Spiels veröffentlicht wurde.
Im Oktober wurde schließlich eine physische Version von „Black Myth: Wukong“ angekündigt, die in Zusammenarbeit mit PM Studios im Dezember 2024 in den Handel kam. Und wie der CEO des Publishers nun verraten hat, entpuppte sich die Disc-Fassung als „ein Riesenerfolg“ und verkaufte sich so gut, dass sie für manche Geschäfte sogar eine Rettung darstellte.
Disc-Version von Black Myth: Wukong ein voller Erfolg
Obwohl die Verkäufe von physischen Videospielen in der heutigen Zeit immer weiter zurückgehen, erfreut sich die klassische Disc weiterhin großer Beliebtheit. Das zeigte sich laut Mike Yum, dem CEO von PM Studios, auch im Fall von „Black Myth: Wukong“, wie er im Gespräch mit TheGamer erklärte: „Ich wünschte, ich könnte die Zahl verraten, aber diese Leute [Game Science] sind sehr diskret, und das achte ich. Dennoch hat es mir und allen Distributoren, Partnern und Einzelhändlern bewiesen, dass die Nachfrage weiterhin sehr gut ist.“
Darüber hinaus betonte er auch die Wichtigkeit von physischen Versionen: „Ich erhielt viele Anrufe, besonders während der Weihnachtszeit und nach Neujahr, in denen man sich bei mir bedankte und mir sagte, dass es ihr Geschäft gerettet habe.“
Zudem ergänzte er: „Es war ein riesiger Erfolg in bestimmten Ländern wie Spanien und Italien, und ich wusste nicht warum. In Gegenden, in denen sie immer noch keine fortschrittliche Internettechnologie haben, werden sie keine 100-Gigabyte-Disc herunterladen, weil sie pro Datenvolumen bezahlen. An solchen Orten, wo die Bandbreite gering oder langsam ist, haben sie sehr auf eine physische Kopie des Spiels gewartet.“
Ein weiterer Vorteil der physischen Veröffentlichung ist laut Yum die erhöhte Aufmerksamkeit, da das Spiel in jedem Geschäft ins Auge fällt. Im Gegensatz dazu sei es in den überfüllten digitalen Marktplätzen ein Kampf, sich durchzusetzen und die Spitze zu erreichen.
Entwickler schürten Hoffnung auf DLC
Womöglich ist die Erfolgsgeschichte von „Black Myth: Wukong“ aber noch nicht beendet: Im November des vergangenen Jahres, als das Action-Adventure im Rahmen der Golden Joysticks Awards zum Spiel des Jahres gewählt wurde, gaben die Entwickler bekannt, noch mehrere Überraschungen in der Hinterhand zu haben. Diese sollten eigentlich noch im letzten Jahr enthüllt werden, doch bislang gab es noch keine Neuigkeiten.
Die Chancen stehen jedoch gut, dass DLCs für „Black Myth: Wukong“ in Entwicklung sind. Entsprechende Gerüchte gab es bereits in der Vergangenheit. Zudem sollen ursprünglich 13 Kapitel geplant gewesen sein, während die finale Version nur sechs bietet, was die Spekulationen um mögliche Zusatzinhalte weiter befeuert.
Xbox-Spieler warten währenddessen weiterhin auf eine Veröffentlichung von „Black Myth: Wukong“ – bisher erschien der Titel nur für die PS5 und den PC. Anfang Januar erklärte der Game Director, dass die schwächere Hardware der Xbox Series S die Entwickler vor Herausforderungen stellte, was zu einer Verschiebung führte. Ein Release-Termin für die Xbox-Version bleibt somit weiterhin unbekannt.
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Kommentare
m0uSe
05. Mai 2025 um 00:10 UhrHört hört!
Danke, ich habe gerne meinen Beitrag geleistet. Bitte in Zukunft weiter so mit physikalischen Fassungen!
GeaR
05. Mai 2025 um 01:32 UhrDas krasse ist einfach Marketing. So viel Geld muss man in die Hand nehmen, damit Leute es sehen und kaufen wollen. Da wundert man sich, wieso Spiele so teuer werden… Bei Wukong betrugen die Entwicklungskosten 43 Millionen US Dollar und Marketingkosten 25-30 Millionen… Nur damit wir Kunden es sehen und kaufen… Natürlich fließen diese Marketingkosten dann auch in den Kaufpreis ein.
Ich finde diese Dimension einfach zu heftig. Nur weil man irgendwelche Trailer irgendwo abspielt oder Werbebanner auf Seiten laufen lässt, zahlt man fast so viel wie für die Entwicklung eines Spiels. Da sieht man in was für einer Welt wir leben. Wäre cool, wenn alle mit den Marketing aufhören würden und dafür die Preise senken würden. Bei solchen Preisen an Marketing, könnte man ruhig den Preis auf 30-40€ senken. Wäre eine viel geilste Werbung. Siehe Expedition 33. Die haben sehr wahrscheinlich wenig Marketingbudget genutzt und konnten das Spiel günstiger anbieten. 45-50€ ist schon eine Ansage. Weniger ins Marketing, mehr ins Game und gleichzeitig muss der Kunde weniger zahlen. Das hat sich ja bezahlt gemacht. Die beste Werbung ist kostenlose Werbung und bei guten Spielen ist ganz schnell nur positiven zu hören und deswegen hat sich Expedition 33 so gut verkauft.
Informiert euch mal wie die Entwicklungskosten und Marketingkosten von AC Shadows sind und dann Expedition 33. Da wird einem echt schwindelig und dann verkauft sich AC Shadows nicht wirklich bombastisch. Das Spiel hätte bei so einem Marketing sich viel besser verkaufen müssen und Ubisoft spricht nur von Spielern, statt von Verkaufszahlen.
Son.Goku
05. Mai 2025 um 01:49 UhrAlso war der sogenannte Rettungsanker auf schlechtes Internet in Spanien und Italien zurückführen.
Serial Killer
05. Mai 2025 um 02:13 UhrFreut mich für die Entwickler und stellvertretend für alle single player Spiele es sich so gut verkauft hat
War bockschwer und hat
bis zum ende wunderbar unterhalten.
Bin auf das nächste Projekt gespannt
Stefan-SRB
05. Mai 2025 um 02:21 UhrIch bleibe dabei: diese Behauptung und Zahlen, dass angeblich 80% der Playstation Käufe digital sind ist totaler Schwachsinn. Die Zahlen sind viel, viel höher. Sieht man allein am Reinfall von Alan Wake 2 als es nur digital vertrieben wurde oder dem riesen Run auf das Disc Laufwerk bei Release der Pro
Snakeshit81
05. Mai 2025 um 03:23 Uhr@Stefan-SRB
Geh ich mit dir. Was auch interessant ist, warum sind zum Beispiel in Japan die Verkaufszahlen der PS5 mit Laufwerk immer deutlich höher als die digitale Version??? Gerade Japan wo alles mobil sein soll und top Internet und so. Deshalb glaube ich diese Statistik auch nicht
Das_Krokodil
05. Mai 2025 um 05:58 Uhr@Stefan-SRB:
Komisch nur, dass Alan Wake 2 nach Release der am schnellsten verkaufte Titel von Remedy überhaupt war. (Quelle: u.a. Play3.de). Ebenso fallen in den Zeitraum der Veröffentlichung der Disc-Version (Stand Nov 24) etwa 500.000 (also nicht mal ganz 40% von 1,3 Millionen) und das ohne Angabe, wie viele von diesen 500.000 digital/retail sind.
Also bitte erstmal Fakten checken und nicht nach Bauchgefühl schreiben
OzeanSunny
05. Mai 2025 um 06:05 Uhr@ Son.Goku
05. Mai 2025 um 01:49 Uhr
Also war der sogenannte Rettungsanker auf schlechtes Internet in Spanien und Italien zurückführen.
Wenn dort schlechtes Internet herrscht was haben wir dann hier in Deutschland?
OzeanSunny
05. Mai 2025 um 06:08 UhrDie Disk ist immer noch wichtig für Verkäufe.
Deswegen bringt Sony die ja auch noch und bei Nintendo ist die Cartridge noch wichtiger.
Nintendo verkauft mehr physische Versionen als digitale.
Die Nintendo Kundschaft ist da zum Glück noch nicht so weit alles digital zu kaufen