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Switch 2: Preis zu hoch? Nintendo-Präsident begründet die niedrige Verkaufsprognose

Während Analysten von einem weitaus größeren Erfolg ausgingen, erwartet Nintendo, im ersten Geschäftsjahr der Switch 2 etwa 15 Millionen Konsolen abzusetzen. Präsident Shuntaro Furukawa erläuterte nun, dass vor allem der Preis maßgeblich zu dieser vorsichtigeren Prognose beiträgt.

Switch 2: Preis zu hoch? Nintendo-Präsident begründet die niedrige Verkaufsprognose

Die Switch hat sich mit über 152 Millionen verkauften Einheiten als dritterfolgreichste Konsole aller Zeiten etabliert, nur der Nintendo DS und die PS2 wurden häufiger verkauft. Vor diesem Hintergrund gingen Analysten von einem weiteren Erfolg mit der kommenden Switch 2 aus. Erste Prognosen in den letzten Monaten sprachen sogar davon, dass die Switch 2 die am schnellsten verkaufte Konsole aller Zeiten werden und einen historischen Launch hinlegen könnte, der PS4 und PS5 in den Schatten stellen würde.

Überraschenderweise gab Nintendo in der vergangenen Woche bekannt, für das erste Geschäftsjahr nach der Veröffentlichung der Switch 2 am 5. Juni 2025 mit rund 15 Millionen verkauften Konsolen zu planen. Diese Zahl ist zwar beachtlich, lag aber unter den Erwartungen der Experten, die vor allem nach den starken Vorbestellungen mit einer optimistischeren Prognose gerechnet hatten. Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa lieferte nun eine Erklärung für diese vorsichtigere Schätzung und betonte die zentrale Bedeutung des Preises.

Preis der Switch 2 birgt „entsprechende Herausforderungen“

Weshalb sich Nintendo für eine niedrigere Verkaufsprognose entschied, begründete Furukawa jetzt im Rahmen einer Fragerunde für Investoren (via VGC). „Die Nintendo Switch 2 ist im Vergleich zur Nintendo Switch relativ hochpreisig, daher sind wir uns bewusst, dass es entsprechende Herausforderungen bei der frühen Akzeptanz gibt“, erklärte er. „Nichtsdestotrotz kann die Nintendo Switch 2 kompatible Nintendo Switch-Software abspielen, wodurch eine Kontinuität zwischen den Plattformen besteht.“

„Wir ergreifen Maßnahmen wie das Bündeln von Software mit der Hardware, um die Akzeptanz im ersten Geschäftsjahr zu beschleunigen. Unser Ziel ist es, den gleichen Start hinzulegen wie mit der Nintendo Switch“, so der Nintendo-Präsident weiter. Die Trump-Zölle oder die Produktionskapazität hätten laut Furukawa jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Prognose gehabt.

„Zusätzlich haben die Zollsituation in den USA oder die Möglichkeit einer Rezession unsere Verkaufsmengenvorhersage ebenfalls nicht beeinflusst“, sagte er. „Um einen Absatz von 15 Millionen Einheiten zu erreichen, müssen wir die Hardware in größeren Stückzahlen produzieren. Unser erstes Ziel ist es, den gleichen Start hinzulegen wie mit der Nintendo Switch, und wir arbeiten daran, unsere Produktionskapazitäten zu stärken, damit wir flexibel auf die Nachfrage reagieren können.“

Produktionskapazität ohne Einfluss auf die Prognose

Furukawa lenkte das Gespräch abermals auf den Preis der Switch 2, den er im Vergleich zur Vorgängerkonsole als „relativ hoch“ bezeichnete. Demgegenüber stellte er jedoch das positive Echo auf den Events und das starke Interesse an den Vorbestellungen heraus. „Auch wenn der Start von einer gewissen Dynamik geprägt sein wird, wissen wir, dass es schwierig sein wird, dieses Momentum langfristig über die Feiertage hinaus zu bewahren“, erklärte er.

„Bereits vor den Nintendo Switch 2 Experience-Veranstaltungen und dem Beginn der My Nintendo Store-Anmeldungen haben wir mit der Steigerung der Hardware-Produktion der Nintendo Switch 2 begonnen. Unsere Verkaufsmengenvorhersage ist nicht durch Kapazitätsengpässe in der Produktion bedingt“, fügte er hinzu.

Das sagt Furukawa zu den US-Zöllen

In der Fragerunde ging Furukawa auch direkt auf die US-Zölle ein, die bereits Preiserhöhungen zur Folge hatten. „Unsere Finanzprognosen basieren auf der Annahme von US-Zöllen von 10 % für Produkte aus Japan, Vietnam und Kambodscha sowie 145 % für China“, erklärte Furukawa.

„Unsere Hardware wird in China, Vietnam und Kambodscha gefertigt, wobei die Produktion für Nordamerika primär in Vietnam erfolgt. Obwohl auch einige Zubehörartikel und amiibo in China hergestellt werden, legen wir die Auswirkungen von Zöllen auf einzelne Produkte nicht offen.“



Weiter führte er aus: „Unsere grundlegende Politik ist, dass wir Zölle in jedem Land oder jeder Region als Teil der Kosten betrachten und in die Preisgestaltung einfließen lassen. Das Geschäftsjahr, das im März 2026 endet, markiert zudem die Markteinführung unseres ersten neuen dedizierten Videospielsystems seit acht Jahren.“

„Sollten sich die Zollannahmen ändern, werden wir überlegen, wie wir mit der Situation umgehen, wobei wir die Bedeutung der Plattformdynamik und des Wachstums der Hardware-Installationsbasis im Auge behalten.“

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Kommentare

Chriscross1

Chriscross1

13. Mai 2025 um 14:42 Uhr
MartinMcFly

MartinMcFly

13. Mai 2025 um 15:02 Uhr
ZIMZA LABIM

ZIMZA LABIM

13. Mai 2025 um 15:05 Uhr
I_am_Legion

I_am_Legion

13. Mai 2025 um 15:22 Uhr
King Kratos

King Kratos

13. Mai 2025 um 15:45 Uhr
MartinMcFly

MartinMcFly

13. Mai 2025 um 16:16 Uhr
OzeanSunny

OzeanSunny

13. Mai 2025 um 16:30 Uhr
Katsuno221

Katsuno221

13. Mai 2025 um 17:18 Uhr
OzeanSunny

OzeanSunny

13. Mai 2025 um 18:17 Uhr