Dying Light The Beast: Bricht erzählerisch alte Regeln – Was es anders macht als Gears 5 & Co

In einem Interview sprach Franchise Director Tymon Smektala über die Art und Weise, wie die Geschichte von „Dying Light: The Beast“ erzählt wird. Dabei erklärte er, warum sich das Team bewusst von seinen alten Erzählmustern löste und bewusst einen Gegenentwurf zu Spielen wie „Gears 5“ verfolgte.

Dying Light The Beast: Bricht erzählerisch alte Regeln – Was es anders macht als Gears 5 & Co

Nach einer kurzfristigen Verschiebung wird „Dying Light: The Beast“ nicht mehr wie geplant im August für PC und Konsolen erscheinen. Stattdessen lässt der Release nun bis September auf sich warten.

Quasi parallel zur Verschiebung des Horror-Action-Titels sprach Franchise Director Tymon Smektala im Interview mit GamesRadar über die Handlung von „Dying Light: The Beast“. Wie Smektala betonte, gehen die Autoren beim kommenden Ableger neue Wege und brechen mit den Erzählmustern von „Dying Light 2: Stay Human“.

Laut Smektala werden die Spieler in „The Beast“ nicht mehr die Möglichkeit haben, die Handlung durch eigene Entscheidungen bis zu einem gewissen Grad zu beeinflussen. Ganz im Gegenteil: Im Finale von „The Beast“ stellen die Entwickler die Spieler laut dem Franchise Director vor vollendete Tatsachen.

Franchise Director begründet Entscheidung

Eine Designentscheidung, die laut Smektala vor allem dem Kanon der Serie zugute kommen wird. „Ich denke, lineares Storytelling erlaubt es uns auch, ein Stück weit stärker einzugreifen und den Kanon der Serie gezielter zu lenken“, erklärte er. „Wenn man den Spielern Entscheidungen überlässt, sollte man fairerweise eigentlich nicht mehr festlegen, was kanonisch ist und was nicht.“

„Man sollte den Spielern nicht seinen eigenen Kanon aufzwingen, wenn man ihnen Wahlmöglichkeiten gibt“, so Smektala weiter. „Wenn man den Spielern sagt, dass das ein Spiel mit Entscheidungsfreiheit ist, dann muss man auch damit leben, dass der Kanon für jeden einzelnen Spieler unterschiedlich ausfallen wird.“



Somit schlägt Techland einen anderen Weg ein als Titel wie „Gears 5“ (2019), die den Spieler insbesondere im Finale vor eine drastische Entscheidung stellen. Der Haken an der Sache: Damit ein Nachfolger beziehungsweise dessen Handlung glaubwürdig wirkt, müssen alle möglichen Entscheidungen der Spieler in der Fortsetzung berücksichtigt werden.

Ein solches Szenario umgeht Techland, indem die Ereignisse der finalen Mission „The Beast“ festgelegt sind und den Spielern keine Wahl lassen, in welche Richtung sich das Ende der Geschichte entwickelt.

Kanon soll zukünftig mehr in den Fokus rücken

Abschließend wies Smektala darauf hin, dass sich das Team bei zukünftigen „Dying Light“-Spielen verstärkt auf den Kanon konzentrieren möchte. Dies legt nahe, dass es auch in kommenden Ablegern nicht mehr möglich sein wird, die grundlegende Geschichte spürbar zu beeinflussen.

„Ich denke, künftig möchten wir etwas kanonischer vorgehen“, fuhr Smektała fort. „Wir möchten ein wenig mehr die volle Kontrolle darüber haben, was wir mit jedem einzelnen zukünftigen Dying Light-Spiel machen. Besonders, da wir eine Menge Pläne für die Zukunft haben. Wir wollen also sicherstellen können, dass sich alles in die Richtung entwickelt, die wir vorgeben.“

„Dying Light: The Beast“ erscheint am 19. September 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X/S. Die Umsetzungen für die alten Konsolen PS4 und Xbox One folgen etwas später.

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Und vor ein paar Tagen noch was gegen die Spielzeit von AC gesagt. Geht gar nich. DL2 war für mich eins der besten…..und wenn das Beast irgendwo zwischen dem und Stalker 2 ist dann ist alles bestens. gg

Mit was will er sein tolles Spiel denn noch vergleichen, erst The Last of Us, jetzt Gears?
Und von wegen viel vor für die Zukunft, was hatten sie nicht alles mit DL2 vor?
Erst solls ein dlc werden dann doch ein komplettes Spiel?
Haben die überhaupt noch einen Plan?

Phase1: Spiel mit anderen Größen der Branche vergleichen
Phase 2: ?
Phase 3: Profit

Ich finde beides Ok, solange die Story gut erzählt ist. Ich fand die Deus Ex Teile immer ganz gut wenn es darum ging zu entscheiden wie es weiter ging/ es endet und bin dann auch nicht verärgert wenn der Nachfolger dann festlegt.

In Deus Ex invidible War waren zb Elemente von allen Enden des ersten Teils enthalten.

wieso vergleicht man die gears Reihe mit einem Zombie Spiel? Also die zwei sind komplett unterschiedlich und haben nicht mal ansatzweise irgendwas zu tun miteinander spieltechnisch

Den Vergleich bringt Techland selber, ob das Sinnvoll ist sei dahin gestellt.
Kann mich selber aber gar nicht mehr an die mögliche Entscheidung bei Gears 5 erinnern, glaub es ging um den Einsatz der Hammer der Morgenröte, aber bin nicht sicher.

In der Addon zum ersten Dying Light gab es aber auch eine Wahlmöglichkeit, entweder man zündet die Bombe oder lässt es bleiben, verwandelt sich aber… nun Techland hat hier ja entschieden was Janon ist, daher finde ich die Argumentation eher dürftig.