13 Jahre mussten Fans von „Silent Hill“ auf ein neues Spiel der ikonischen Horrorreihe warten. Doch im September dieses Jahres erscheint mit „Silent Hill f“ endlich ein weiterer Hauptteil. Dabei kommt es auch direkt zu einer Premiere: Erstmals in der Geschichte des Franchise geht es nicht in die fiktive nordamerikanische und titelgebende Stadt, sondern nach Japan, in den fiktiven Ort Ebisugaoka.
Doch ursprünglich sollte die Handlung von „Silent Hill f“ an einem ganz anderen Ort angesiedelt sein – nämlich dem „echten“ Silent Hill. Das hat Autor Ryukishi07 kürzlich auf der Anime Expo 2025 (via VGC) enthüllt. Allerdings mussten die Entwickler ihre Pläne wieder verwerfen, da ausgerechnet das größte Wahrzeichen Japans regelrecht im Weg stand.
Mount Fuji war im Weg
Mit dem „echten“ Silent Hill ist nämlich nicht die nebelverhangene Kleinstadt gemeint. Stattdessen sollte die japanische Präfektur Shizuoka als Schauplatz dienen. Shizuoka bedeutet wörtlich übersetzt „Ruhiger Hügel“ – also „Silent Hill“ – und wäre laut Ryukishi07 somit der perfekte Ort für das erste in Japan angesiedelte „Silent Hill“-Spiel gewesen. Das Problem: der Berg Fuji. Der Schichtvulkan dominiert die dortige Landschaft, was wiederum nicht zur Atmosphäre des Horrorspiels gepasst hätte.
„Bei der Entwicklung der Geschichte war es uns wichtig, dass das gesamte Team ein klares Bild vom Schauplatz hat“, sagte Ryukishi. „Dafür nutzten wir reale Orte als Inspirationsquelle für unsere Vorstellungen. Da es sich um Silent Hill handelt, haben wir tatsächlich die Präfektur Shizuoka als potenziellen Drehort besucht.“
„Als wir jedoch vor Ort waren, stellten wir fest, dass die Präsenz des Berges Fuji von Shizuoka aus gesehen einfach zu dominant war. Das schien uns nicht passend für eine Silent Hill-Kulisse“, so der Autor weiter. „Der Berg Fuji überragt die gesamte Gegend, seine Präsenz hätte die neblige Atmosphäre des Werks schlichtweg erdrückt.“
Kanayama als Vorbild für den Schauplatz von Silent Hill f
So besuchten die Entwickler noch weitere Orte und entschieden sich letztendlich für Kanayama, Gero, das in der Präfektur Gifu liegt. Deren „gitterförmige Stadtlandschaft“, die Ryukishi07 als „interessant“ empfand, war der ausschlaggebende Grund.
Bereits in der Vergangenheit erklärte Ryukishi07, dass sich die „labyrinthartigen Gassen“ und Strukturen der Stadt hervorragend für ein Horrorspiel wie „Silent Hill f“ eignen würden. Zudem könne „man seine Geschichte wirklich spüren“. Und dass der Ort tatsächlich mit einer gruseligen Atmosphäre punkten kann, stellten auch schon die dortigen Bewohner anhand zahlreicher Fotos unter Beweis.
So entstand für „Silent Hill f“ auf Grundlage der Stadt schließlich der fiktive Ort Ebisugaoka, in dem die Protagonistin und Schülerin Shimizu Hinako in den 1960er-Jahren lebt. Doch als die Stadt eines Tages von einem mysteriösen Nebel umhüllt wird, verwandelt sich ihr Alltag allmählich in einen Albtraum. Wie das neue Setting in den Kanon der Serie passt? Wie die Verantwortlichen unlängst erklärten, handle es sich um ein „völlig neues, von der Serie unabhängiges Werk“.
Erscheinen wird „Silent Hill f“ am 25. September 2025 für die PS5, Xbox Series X/S und den PC erscheinen wird. Wer die Deluxe Edition vorbestellt, darf bereit 48 Stunden früher nach Ebisugaoka aufbrechen.
Ich finds gut. An Teil 2 hatte ich null Interesse. Diesen Teil werde ich mir auf jeden Fall Day1 kaufen. Sieht richtig geil aus!
Ich weiß nicht, warum sich ein Silent Hill sklavisch an seinen Herkunftsort halten sollte. Schon Teil 3 und Teil 4 haben an anderen Orten gespielt. Das hat absolut keinen Unterschied gemacht. Solange die grundlegende Ästehtik erhalten bleibt und die Stärken, kann es von mir aus auch in Wanne-Eikel spielen. ^^ Ich finde das Setting geil. Wenn dadurch gleich noch etwas Siren und Project Zero mitschwingt, umso besser. Denn auch für diese beiden gilt, dass sie die Silent Hill DNA massiv mitgetragen haben.
Aber gut, hier ging es ja um den Austragungsort in Japan. Mount Fuji hätte dem Ganzen, meiner Meinung nach, sogar noch mehr Bedrohlichkeit geben können.