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Killerspiele und die Politik


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Aus aktuell gegebenen Anlass, eröffne ich einen neuen, meines Erachtens nach, sehr wichtigen Thread! Wie schon bei den "News" von "Soldier of Fortune" herauslesbar ist, widmen wir hier uns den Problemen, welche so genannte "Killerspiele" in uns Menschen auslösen, wie die Politik das ganze "sehen will" und wie die Wissenschaft darüber spricht!

 

Es gibt mittlerweile genügende Berichte von Fällen, wo sich Jugendliche und auch Erwachsene sogenannten "Killerspielen" widmen und im Anschluss längerer "Einwirkungszeit", selbst zu Killern werden, sei es als Mörder oder sogar Selbstmörder! Doch, entwickelt sich der Killerinstinkt jener Leute tatsächlich rein aus den Computergames, so wie es die Politiker und Wissenschaftler gerne behaupten? Oder liegt ihnen diese Tat bereits vor dem spielen solcher Games im Gedanken und vorallem, sind diese Akte der Gewalt dann auch die Ursache oder der Grund für solches??? Diese Frage sollten wir uns genau durch den Kopf gehen lassen!

 

Hier stelle ich nun komplett zitiert, den Bericht der österreichsichen Tageszeitung ein, welcher aktuell für Aufsehen sorgte: (15.11.2007)

 

Psychologe spricht nach Kettensägen-Enthauptung

Eine grauenhafte Art, aus dem Leben zu scheiden, wählte ein 19 jähriger Lehrling. Der junge Mann griff zur Motorsäge und schnitt sich den Kopf ab.

 

Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, um so einen Schritt zu setzen? Wie erst jetzt bekannt wurde, packte am Freitag vor einer Woche der 19 jährige Johannes R. im Haus seiner Eltern im Bezirk Gmunden

eine Motorsäge, ging in sein Zimmer und schloss sich ein. Die Brüder des Burschen - 12 und 16 Jahre alt - spürten das nahe Unheil: Als sie das Fauchen der schweren Säge hörten, traten sie in Panik die Tür ein. Doch die Rettung kam zu spät, der Lehrling hatte sich bereits in einem unvorstellbaren Akt der Gewalt den eigenen Kopf abgeschnitten.

 

Schock

Eine Woche nach dem Selbstmord-Drama versuchen Verwandte und Polizei noch immer, den Auslöser für die schockierende Tat zu ergründen. „Er war ein aufgeweckter, intelligenter Junge“, so ein Ermittler: „Das Ganze zeigt einfach, dass man in einen Menschen nicht hineinschauen kann. Vielleicht steckt eine Enttäuschung durch eine Freundin, also Liebeskummer dahinter.“

 

Motiv

Bekannte des 19-Jährigen erzählen wiederum von Schwierigkeiten im Job des Burschen, der Pyrotechniker werden wollte. Demnach soll er vor Kurzem eine Lehre abgeschlossen, in letzter Zeit an seinem Arbeitsplatz aber gemobbt worden sein. Mit der Folge, dass Johannes sich enttäuscht und deprimiert immer mehr zurückzog – und zwar in die virtuellen Welten von Brutalo-Computerspielen. Seine Favoriten: Die PC-Games „Doom“, „Scarface“ und besonders „Resident Evil 4“, ein ultrabrutales Machwerk, bei dem es darum geht, ekelerregende Monster zu töten. Monster, die am Bildschirm ihren Gegnern mit Motorsägen die Köpfe abschneiden.

 

Warnung

Johannes soll in den vergangenen Wochen unzählige Stunden hinter dem Computer verbracht und immer tiefer in diesen Sumpf aus Blut, Mordlust und Gewalt geraten sein. Was derartige Spiele wirklich in der Seele eines jungen Menschen anrichten können, beschreibt Militärpsychologe Dave Grossman von der welt­bekannten US-Akademie West Point: „Durch Gewaltdarstellungen in Video-spielen setzen wir Teen­ager und Jugendliche genau denselben Mechanismen aus, die Berufssoldaten zum Töten konditionieren.“ Möglich also, dass Johannes die ständige Gewalt in der Spiele-Welt mit in die Realität genommen – und gegen sich gerichtet hat.

 

Autor: Markus Hofer

 

Was ich persönlich jetzt anmerken möchte ist, dass ihr euch den Beitrag der "Warnung" ganz genau durchliesst, denn ein Militärpsychologe erklärt hier ebenfalls seine Meinung.

 

Ich denke dass dieses Beispiel von extremer Gewalt, nicht von den Computerspielen hervorgerufen wurde!

Viel passender fände ich diese Spekulation:

Er war eine psychisch schwache Persönlichkeit, wurde von der Gesellschaft gemobbt, das war die Ursache für diese Tat. Der Grund war sein schwaches Ego , die Ursache die schlechte Gesellschaft.

 

Sprich:

Gesellschaft = Ursache

schwaches Ego = Grund

 

Das war vorab mein Kommentar, ich würde mich auf ein interessantes Gespräch hier sehr freuen, da ich denke, dass dieses Problem jeden Spieler betrifft!

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Top-Benutzer in diesem Thema

Sprich:

Gesellschaft = Ursache

schwaches Ego = Grund

Dem ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen.... und da ist auch der Punkt den ich schon im SoF Thema angebracht habe, wieder angebracht - wenn die Eltern mal aufgepasst hätten, was der Junge so Zockt oder sich für sein Leben interessiert hätten - Sprich wenn sie mal miteinander gesprochen hätten (ich nehm einfach mal an das das nicht so war) dann wär schon einiges anders gekommen, Gut der war 19 aber das ändern eigentlich nichts an der Sache. Dazu kommt dann noch der starke Druck dem Jugendlich immer mehr ausgesezt sind, durch Schule, Ausbildung usw. nach dem Motto, wenn eins davon nich 100%-ig hinhaut - Leben versaut!

 

Klar: da fehlt einem die Perspektive noch irgendwas im Leben zu erreichen, wenn man mal kein Abi hat oder so... wenn man dann dazu noch psychisch nicht der stärkste ist.... kann sowas passieren

Ausser man hat ein gutes Umfeld, also Familie und Freunde die einem bei Rückschlägen auffangen und wieder auf die Beine helfen.

 

Fazit: FPS oder andere Spiele der brutaleren Machart (auch Filme und sonstwas), sind nicht die Auslöser, sie bringen aller höchstens die eh schon "gefährdeten" Leute auf die Idee einen etwas spektakuläreren Weg für diese Tat zu wählen, wenn sie es nicht auf diese "spektakuläre" Weise machen würden, würden sie sich wahrscheinlich ganz klassich die Pulsadern aufschneiden oder Überdosis Tabletten nehmen, Vorn Zug springen oder was weiss ich noch alles.....

 

Nur kann man ja, wenn man nach Medien und Politik geht nicht die Gesellschaft für sowas verantwortlich machen - daran kann man ja auch nicht so schnell was ändern, also logische Konsequenz: diese Spiele verantwortlich machen und verbieten, was viel schneller und einfacher ist. Bringt aber nix!

 

Denn, jeder hat doch irgendwo eine Quelle für all die Sachen an die man "normalerweise" nicht kommen sollte, stimmts oder hab ich recht?

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Ich gebe dir dir zu 100% Recht!!!

 

Alles was du geschrieben hast, vertritt auch meine Meinung oder ich vertrete die deine! - Wie man es sehen möchte! ;)

 

Nur, wie kann man die Politiker und Wissenschaftler davon überzeugen?

Wollen sie es überhaupt verstehen? Oder verstehen sie in Wahrheit gar, wollen uns aber nur dümmlich dastehen lassen? Welche Schritte kan man einleiten um unser Recht, einzusetzen?

 

TV, Internet, DVD, Bücher, ja sogar die öffentlichen Strassen geben genügend Bildmaterial was eigentlich ein "AB-18 Ranking" erhalten sollte. Es stimmt! Man kann auf all diese Dinge jederzeit zugreifen, es ist also nicht nötig sondern sogar lapidar zu behaupten: Die Spiele seien Schuld!

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mein gott wie krank muss man sein entweder war der auf irgend welchen drogen oder schwer schitzofren. ich finde das auch einfach lächerlich das gewaltspiele dafür verantwortlich gemacht werden. viel schlimmer find ich zurzeit die medien die uns erreichen wo sich da welche erschiezen und da welche enthaubtet werden man hört nur schlechte sachen.

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Danke für den sehr sehr interessanten Link!

Ich habe mir nun alles gründlich durchgelesen und kann Günther Beckstein´s Meinung absolut nicht nachvollziehen. Ich bin überzeugt, dass er selbst keine Erfahrungen mit Computer-Games gemacht hat, so wie er es behauptet, da er sich nicht wirklich dafür interessiert! Er zeigte lediglich Interesse an den Medien und an dem, wie er seine Meinung publik machen kann! Nachdem er als "scheinheiliger" alles ablehnt was "Brutale-Spiele" betrifft und die Schuld von Gewalttaten der "Ausnahmen" , auf die Games zurückführt, zeigt mir das einmal mehr seiner Inkompetenz! Klar, solche Spiele können nach vielen Stunden und Wochen oder gar Jahren etwas in einem verändern. Aber wie sein gegenüber gesagt hat: Man spielt sein Spiel und ist "Ballack", danach wieder "Mensch". Von Millionen Spielern tanzen ein paar wenige aus der Reihe. Und?... Wo gibt es das nicht?

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Dein Beispiel ist absolut richtig, auch wenn ich jetzt zum schmunzeln begonnen habe, da ich selbst tune und gerne Rennspiele spiele! :D:o

(Jedoch weiss ich wie ich auf der öffentlichen Strasse zu fahren habe ;))

 

Kann man anhand einer Unterschriften-Aktion, Länderübergreifend sogar noch besser, gegen die Sperre von solchen "Brutalo-Games" vorgehen? Gab es so etwas schon? Wie kann man den Politikern klar machen, das nicht die Spiele die Ursache für solche "Ausrutscher" sind, sondern doch viel eher die Gesellschaft dazu beiträgt, psychisch labile Menschen in ein tieferes Loch zu treiben?!

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Hehe, ja ich Spiel auch gern Rennspiele und fahr gern und viel mit dem Auto....

 

unterschriftenaktionen, kann ich jetz nicht direkt sagen ob das was bringen würde oder obs sowas schon gibt.

 

Im Netz gibts da schon einiges u.A. hier Pro-Games.biz - Wir sagen NEIN zum Verbot von Onlinespielen! Unsere Computerspiele müssen bleiben

da gabs auch noch mehr, aber da fallen mir die adressen nich mehr ein... aber das wird "die" sicher nicht beeindrucken, in dem Interview sagt der Minister ja auch was davon dass "...labile Menschen "von sowas beeinflusst werden, also ist der Fakt ja schon bekannt, aber die Herangehensweise an die Lösung des Problems stimmt nicht.

Durch Verbote werden tausende Spieler kriminalisiert, wenn sie dann doch irgendwie solche Spiele spielen, und die labilen Personen, die ihre kranken Fantasien duch solche Spiele anheizen müssen/wollen, würden sich die Spiele ohnehin irgendwie anders besorgen, Verbot oder nicht....

 

also, wer kann da helfen?? doch nur das nächste Umfeld der labilen Person, also die Familie....

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Ja da hast du wieder einmal vollkommen Recht! Es gehört bei den Familien und dem Umfeld angesetzt um labile Menschen stabilisieren zu können und Wiederholungsaktionen vorzubeugen! Doch wie kann man dem am bestmöglichsten entgegenkommen? Es wurde im "Österreich" Bericht schon richtig gesagt: "Das zeigt uns wiedereinmal, dass man in einen Menschen nicht hineinschauen kann...". Was müssen die Eltern also beachten, wie erzieht man Kinder richtig? Dieses Thema kann man nicht wirklich behandeln oder beurteilen, denke ich da jeder Mensch ein eigenes Individium darstellt aber auf jeden Fall sollte der Umgang nicht nur gesittet sondern auch mit Interesse und ausreichen "richtigen" Freunden geprägt sein. Probleme in der Arbeit, Schule, egal wo... es gehört sich, immer fair darüber zu sprechen und keinen Jugendlichen zu entmutigen sodass er Minderheitskomplexe bekommt oder sich gar unnötig fühlen muss! Denn hat er eine psychische Labilität, kann es mitunter zu solchen Taten führen. In jedem Fall bleibt so etwas stets ein "Ausnahmefall" und darf die restlichen "Spieler" nicht beeinflussen oder einschränken!

Es gibt immer noch mehr Mörder die in den Krieg ziehen, Frauen oder Kindern den Familienvater erschiessen und da wird nichts gesagt!!??

Wie viele Einbrecher gibt es?

Wie viele Gesetze werden gemacht und wie viele davon gebrochen?

Wer ist noch nicht geblitzt worden weil er zu schnell gefahren ist?

Immer mehr Gesetze, die Geld eintreiben oder uns sogar zwingen sie zu brechen!

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