PlayStation VR: Patent deutet auf neues Trackingsystem hin

Das Virtual Reality-Headset PlayStation VR hat einige Stärken. Dazu zählen der vergleichsweise hohe Tragekomfort und die Displays, die im Gegensatz zur PC-Konkurrenz nicht allzu sehr zum unerwünschten Fliegengittereffekt neigen.

Nicht punkten kann Sony mit dem veralteten Trackingsystem, das noch aus der Zeit der Move-Controller stammt, die mit PlayStation VR kompatibel sind.

Das schadet der Immersion sehr, zumal kein überzeugendes Roomscale wie beim HTC Vive, das wiederum das Trackingsystem Lighthouse nutzt, erreicht werden kann. Allerdings hat Sony mit PlayStation VR noch nicht das Ende der Entwicklung erreicht. Und sofern wir ein im Internet ausgetauchtes Patent der Japaner richtig deuten, könnte das Unternehmen an einem Trackingsystem arbeiten, das mit Lighthouse vergleichbar ist.

Damit würde der PlayStation VR-Hersteller mehrere Probleme umgehen. Das Trackingsystem der PS4-Brille reagiert recht empfindlich auf äußere Einflüsse, darunter Licht und Reflektionen. Vor einer Spielsession sollte der Raum daher abgedunkelt werden. Auch erfolgt die Erfassung der Bewegungen bei der Nutzung von PlayStation VR nicht sehr präzise.

Die Beschreibung im veröffentlichten Patent ist zwar recht vage, allerdings wird der grundlegende Ansatz recht deutlich. Wie beim PC-Headset HTC Vive gibt es einen Transmitter, der in festgelegten Intervallen strukturiertes Licht aussendet. Dieses trifft auf die Photosensoren in der VR-Brille oder am 3D-Controller. Anhand des Winkels und des Zeitpunktes des Lichteinfalls kann die Position im Raum bestimmt werden.

Womöglich bereitet sich Sony mit dem Patent auf die Veröffentlichung einer zweiten PSVR-Generation vor. Neben der präziseren Erkennung der Bewegung und einer größeren Spielfläche wünschen sich die Spieler zudem ein kabelloses Headset und eine höhere Auflösung. In diesem Jahr sollte damit aber nicht gerechnet werden.

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