Remember Me: Ein weiblicher Hauptcharakter war für viele Publisher ein Problem, sagen die Entwickler

Weibliche Hauptcharaktere in Videospielen sind vielen Publishern offenbar noch ein Dorn im Auge, wie die Entwickler des Cyberpunk-Adventures „Remember Me“ in einem aktuellen Interview erklären. Im Interview mit Penny Arcade sprach Dontnod Entertainments Creative Director Jean-Maxime Moris über einige Probleme, denen sich das Studio auf der Suche nach einem Publisher stellen musste.

„Es gab einige Unternehmen, die sagten, ‚Nun, wir wollen es nicht veröffentlichen, weil es nicht erfolgreich sein wird. Ihr dürft keinen weiblichen Hauptcharakter in Spielen haben. Es muss ein männlicher Charakter sein, so einfach ist das'“, sagte der Creative Director über eine Begegnung mit einem potenziellen Publisher.

Bei manchen Publishern sorgten vor allem die romantischen Begegnungen der weiblichen Hauptfigur Nilin für Unbehagen. „Einige Leute sagten uns, ‚Du kannst einen Kerl als Spieler doch keinen anderen Kerl im Spiel küssen lassen, das lässt ein unbehagliches Gefühl aufkommen.'“

Dontnod Entertainments Creative Director erwiderte auf derartige Äußerungen: „Ich sagte sowas wie, ‚Wenn sie so denken, dann wird das Medium niemals erwachsen werden.‘ Es gibt eine Immersionsstufe, die man erreichen muss, aber es ist nicht so, dass die eigene sexuelle Orientierung von einem Spiel in Frage gestellt wird. Ich weiß nicht, aber das kommt mir seltsam vor.“

„Man kann sich mit Personen des anderen Geschlechts in Filmen identifizieren, warum sollte es bei Spielen nicht gehen? Die Tatsache, dass unsere Hauptzielgruppe männlich im Alter von 15 bis 25 ist, ist keine Ausrede. Wir müssen in der Lage sein, dem Publikum den Respekt entgegenkommen zu lassen, dass wir glauben, dass sie intelligent genug sein können, um sich mit solch einem Charakter-Typen identifizieren zu können.

Hierzulande wird “Remember Me” Ende Mai unter anderem für die PlayStation 3 erscheinen.

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