Atari: Aktionäre Schuld am Niedergang des Unternehmens, so Bushnell

Vor wenigen Wochen erreichte uns die Meldung, dass Atari in die Insolvenz rutschte und zerschlagen wird. Unter dem Strich sollte die Bankrott-Auktion knapp 22 Millionen US-Dollar für die Tilgung von Ataris Verbindlichkeiten einbringen.

Wie Nolan Bushnell, der Gründe des einstigen Videospiel-Pioniers, im Gespräch mit VG247 ausführt, ist der Niedergang von Atari vor allem auf die Aktionäre zurückzuführen, die kein Interesse an der Rettung des Unternehmens hatte und sich stattdessen darauf konzentriert haben, ihre eigenen Taschen zu füllen. Bushnell: “Atari wurde von seinen Aktionären missbraucht. Diese hatten lediglich Interesse an den mit der Marke verbundenen Einnahmen hatten – und nicht am Games-Business an sich.”

“Schaut euch das Ganze einmal an. Sie wollten mich an Bord haben und ich war etwa ein Jahr an Bord. Aber es lag auf der Hand, dass das alles nur Augenwischerei war. Es ging weder um den Content noch ging es darum, etwas einzigartiges und interessantes entwerfen zu wollen. Da ging es nur noch darum, sich selbst hohe Gehälter zu zahlen und die Marke zu pflegen.”

Er schließt ab: “Die Marke brachte alleine durch T-Shirts, Bettwäsche und Peripheriegeräte jedes Jahr Lizenzgebühren in Höhe von zehn Millionen US-Dollar ein. Das Logo war einfach zugkräftig. Aber das hatte doch nicht zu bedeuten, dass das Unternehmen etwas vorzuweisen hatte. Man berief sich einfach auf etwas Historisches und hatte kein Interesse daran, es in die heutige Zeit zu bringen.”

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