PlayStation VR: Laut Yoshida wäre ein neues Rating-System nötig, um Spieler nicht zu traumatisieren

Rating-Systeme wie die in Europa vertretene PEGI oder die USK gibt es nicht ohne Grund; sie geben an, für welche Altersgruppen die entsprechenden Inhalte von Spielen geeignet sind. Der bisher verwendete Kriterien-Katalog für die Einstufung müsste für VR-Systeme aber noch überarbeitet werden, wie Sonys Shuhei Yoshida in einem aktuellen Interview ausführte. Wie er angibt, werden VR-Spiele viel intensiver wahrgenommen, weshalb sie eigentlich ein ganz eigenes Rating-System benötigen.

In der “London Heist”-Demo für PlayStation VR war es den Spielern anfangs beispielsweise möglich, sich mit einem virtuellen Kopfschuss selbst zu töten. Diese Erfahrung war aber so intensiv und verstörend, dass die Entwickler diese Möglichkeit inzwischen aus der PlayStation VR-Demo entfernt haben. Ergänzend heißt es: “Die Macht dieses Mediums ist so gewaltig, sodass die Industrie in der Zukunft wahrscheinlich mit unterschiedlichen Einstufungen kommen muss, sodass wir den Konsumenten vermitteln können, welche Art von Inhalten auf sie zukommt.”

Für derartige Überlegungen ist es derzeit zwar sehr früh und man möchte auch man die Kreativität der Entwickler nicht beschränken. Doch wie Yoshida weiter erklärte, steht die Herausforderung noch bevor: “Es ist für die Zukunft eine Herausforderung, da dieses Medium so mächtig ist. Etwas könnte bei den Leuten möglicherweise ein Trauma auslösen, da sie etwas ganz schreckliches gespielt haben.”

Ein separates Rating-System wäre laut Yoshida dementsprechend wünschenswert. “Ich hoffe, dass wir an so etwas arbeiten können”, sagte er dazu.

PlayStation VR Blue

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@Nelphi
Damit nennst du ein gutes Beispiel und betrachtest das Ereignis objektiver als ich es tat, ich gebe dir recht. Dazu muss ich noch sagen, daß es beispielsweise bei Filmen eine besondere Sparte gibt, die sich durch besonderen Nervenkitzel und Horror auszeichnet, der immer mit der Angst spielt. Für solche Filme gibt es ganz besondere Fans, aber das ist nur ein ganz kleiner Teil, und diese Branche ist nur bedingt kommerziell, findet aber ihre ganz besondere Kundschaft…

@Awaken:
Solche Diskusionen gab es schon mit dem Aufkommen des Rock`n´Roll! Damals wurde von denen die diese neue Musik nicht mochten, nicht verstanden der Untergang der Jungen Kulltur vorher gesagt, Später war es der Metal, der die Hörer zu aggressieven Amokläufern machte, das TV wurde als Gefahr für die Gesellschaft gesehen, Videospiele Produzieren amokläufer, und die Aktuellen Videospieler die klassisches Videospielen nicht aufgeben wollen sehen in der VR eine Große gefahr!
Wie hier schon angeführt sind diese Dustervorhersagen absolut nichts neues!
Neues, gerade in der Unterhalltungsbrange muss sich immer mit Vorurteilen und Angstpredigen auseinandersetzen! Warum sollte die Virtuelle Realität sich dem nicht stellen müssen! Fängt hier nur wieder von forne an!
Was viele immer beklagen, die welche gerne Egoshooter spielen und als ungerecht angesehen haben, nämlich diese Killerspielvorurteile beginnen nun selber der neuen Sache unbegründete vorurteile an zu dichten!

Ich sehe schon, einige können es gar nicht erwarten ihr wirkliches Traume in einem Spiel zu kompensieren. Der Gesamtschaden ist nicht auszurechnen.

nah mir selbst nen Headshot zu geben ist nice
wieso es entfernt wurde? .. zu heftig für instabile Menschen

Naja wenn es für VR ein extra Rating gibt von der USK wird es wohl kaum VR spiele in Deutschland geben 😛

Aufzuzeigen ist aufzuzwingen.
Und anschalten ist ausschalten
Scheiß Autokorrektur

@0v0
Der erste Satz sollte auf meinen ersten Konmentar verweisen in dem ich darauf hinwies das selbsterlegte Beschränkungen für mich okay sind, ich aber nix davon halte dies allen anderen aufzuzeigen.
Deine Argumentation in der du halluzinogene Drogen,die man bekanntlich nicht anschalten kann mit VR gleichsetzt ist bestenfalls belustigend. Und zeugt von einem recht geringen Kenntnisstand deinerseits.
Der Buchdruck ist ein sehr schönes Beispiel für Fortschrittsangst und Umgang mit neuen Medien. Gerade dein letzter Absatz der übrigens komplett am Thema vorbei geht beweist die Aktualität dieses Beispiels.Deine Beispiele mit realen Gefahren sind bestenfalls schlecht gewählt. Dein Vertrauen in die Zensurpolitik ist echt Bewundernswert, leider blendest du alle negativen Aspekte vollkommen aus.wünsch dir noch viel Spaß beim spielen aber ich bin jetzt draußen bevor des zu Offtopic wird.

@baerli: Natürlich ist das meine eigene Entscheidung. Was auch sonst? XD Sinnloser Satz.

Zum Rest: Ist mir nen Rätsel wie bedenkenlos du damit umgehst. Würdest du dein Kind auch zum Bund schicken, wenn die relativ hohe Gefahr besteht, dass es in einem Kriegsgebiet eingesetzt wird? Oder fändest du es in Ordnung ihm eine Überdosis halluzigene Drogen zu verabreichen? Von einem VR kann man nicht erschossen werden okay. Aber scheinbar hast du von Traumatas und neuronalen Überforderungen mit psychotischen Folgen einfach keinen Plan. Der Vergleich mit einem Buchdruck ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Außer dir vllt. Die Gefahren sind real und entstehen nicht einfach durch die Angst vor dem Unbekannten. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zutun.

Sich ans gefährliche Material ranzutasten ist mMn eine gute Kompromisslösung aus Vorsicht & Zensur. Die Alternative wäre alles zu erlauben oder alles zu verbieten. Und das geht, denke ich, beides nicht.

So wie man es bei Horrorfilmen auch gemacht hat. Damals war ja so ziemlich alles geschnitten weil der Grad an Brutalität, Verstörung und Blutgehalt einfach vollkommenes Neuland war. Heute ist man nachsichtiger weil man es kennt und nichts besonderes mehr ist. Das hat schon alles seinen Sinn und wissenschaftlichen/gesundheitlichen Hintergrund. Auch wenn die Jugend in ihrer Entwicklung sicher schneller ist als die Behörden aber was solls.

Baerli: richtig. Aber man muss die Hintergründe sehen, warum sie den Selbstmord löschten. In der Videospieleindustrie ist es genauso wie in der Filmindustrie, die Hersteller, bzw eher die Publisher/Verleiher wollen ein so geringes Rating wie möglich um einen größtmöglichen Kundenkreis zu bedienen! Es werden natürlich mehr Spiele, Filme verkauft wenn ein das Rating zb ab 14 ist, anstatt ab 18. Natürlich heißt das nicht, daß es keine ab 18 Filme und Spiele gibt, aber bei Spielen wo Eigenschaften, die erst ab 18 sind, nicht unbedingt notwendig sind, werden solche zwecks Verkaufssteigerung entfernt. Tolles Beispiel beim Film: Expendables3, der auf 13 geratet wurde und absolut weichgespült ist. Stallone sagte danach es wäre einer seiner größten Fehler gewesen, daß er sich einreden ließ den Film auf Rating 13 schneiden zu lassen…

Baerli: richtig. Aber man muss die Hintergründe sehen, warum sie den Selbstmord löschten. In der Videospieleindustrie ist es genauso wie in der Filmindustrie, die Hersteller, bzw eher die Publisher/Verleiher wollen ein so geringes Rating wie möglich um einen größtmöglichen Kundenkreis zu bedienen! Es werden natürlich mehr Spiele, Filme verkauft wenn ein das Rating zb ab 14 ist, anstatt ab 18. Natürlich heißt das nicht, daß es keine ab 18 Filme und Spiele gibt, aber bei Spielen wo Eigenschaften, die erst ab 18 sind, nicht unbedingt notwendig sind, werden solche zwecks Verkaufssteigerung entfernt. Tolles Beispiel beim Film: Expendables3, der auf 13 geratet wurde und absolut weichgespült ist. Stallone sagte danach es wäre einer seiner größten Fehler gewesen, daß er sich einreden ließ den Film auf Rating 13 schneiden zu lassen…

Sich zu wünschen in einem Spiel Selbstmord zu begehen ist das Letzte

@ Buzz1991
„Hätte das gerne mal ausprobiert, um zu sehen, wie die Entwickler sowas umgesetzt haben.“

geh in nen spielzeugladen, kauf dir nen knallplättchenrevolver, halte dir das ding an die schläfe und drück ab.

das ganze ist wieder nur der sturm im wasserglas.

wenn ne echte kugel in der trommel ist, ist das eine völlig andre sache, die mit spielzeug überhaupt nichts mehr zu tun hat.

@ 0v0
Das du dich erstmal von VR fernhalten willst ist deine eigene Entscheidung. Das langsame Rantasten stellt für mich eigentlich keine befriedigende Lösung dar. Bei neuen Medien und neuer Technik kommen immer Zweifel auf, das ist menschlich und entspricht unserer Angst vor dem Unbekannten eine Art Schutzreflex.. Doch genauso wurde auch gegen den Buchdruck und die Eisenbahn argumentiert.. Aber ich gebe dir in einem Punkt recht, dass ganze wäre evtl. für Traumatherapie und Psychotherapie interessant… Ansonsten Finger weg von der Kunst auch wenn’s weh tut 😉

@animefreak18

Kann ich alles nicht nachvollziehen .
Denn eins und für mich das wichtigste bei dieser Art
der Darstellung , so ,, realistisch“ das durch VR auch
rüber kommen mag , ist der fehlende Schmerz !
Du könntest ja dabei zusehen wie dir in “DEAD SPACE “
deine Körperteile abgetrennt werden und das wars dann .
Den Schmerz kannst du währenddessen nicht empfinden .
Also , was nutzt dir das dann alles ?

@Baerli:

Das kannst du garnicht miteinander vergleichen. Denn im Gegensatz zu sonst hat man hier einfach keine Erfahrungen an denen man sich orientieren kann. Man lässt sich auf etwas ein was man nicht im geringsten Maße einschätzen kann. Weder der Spieler, noch Eltern, Behörden oder sonstwas. Und so ein Trauma ist kein Spaß. Das zerstört einem das ganze Leben nachhaltig. Da gehts dann auch einfach nicht mehr um Recht oder Kunst sondern um Verantwortung gegenüber der Gesundheit und Gesellschaft. Und solche Fälle werden definitiv kommen. Das sage ich schon lange und dieser Artikel bestätigt es. Weil man wie immer erst etwas macht, wenn etwas passiert.

Meiner Meinung nach sollte man sich an kritische Darstellungen und Themen erstmal langsam rantasten und lieber zu wenig als zuviel machen und diesbezüglich auch mit Psychologen und Sozialwissenschaftlern zusammen arbeiten.

Übertriebene Horrorszenarien wie Dead Space oder Kriegsspiele sollte man mMn erstmal meiden. Es gibt ein paar Videos auf YT wo die Leute VR mit iwelchen Spinnenspielen spielen. Und alleine da gehen die Leute schon ab wie Schmitz Katze.

Ich werd mich von VR erstmal fernhalten und sehen wie es sich in den nächsten Jahren entwickelt. Brauchen tu ich es aber eh nicht. Genauso wenig wie sonstige Peripherie die es immer mal so gab.

Hey Buzz , das wäre echt interessant aber das werden andere Entwickler noch ausbauen .

Genau das ist die nächste stufe. Dead space 1 in würden alle in der klapse landen oder outlast. Für mich würden eh nur Horror Titel für das Ding Sinn machen

Schade das sie es rausgenommen haben.Meiner Meinung nach sollten Menschen ab 18 Jahren selbst entscheiden können was sie spielen und anschauen wollen. Und wenn man auf so eine Erfahrung verzichten will ist es sein gutes Recht, man sollte sie aber anderen die sie machen wollen nicht generell absprechen. Es ist ja auch nur ein Spiel und nicht real. Ich finde es auch bedenklich wenn sich nun der Hersteller ernsthaft über Zensurmaßnahmen gedenken macht also den Behörden direkt in die Hände spielt. Dadurch stirbt nur die Kunst und die Freiheit des Konsumenten.

Man muss wirklich nicht alles ausprobieren .
Wozu sollte das auch gut sein .
Für VR gibt’s doch bestimmt andere Möglichkeiten
der Anwendung . Auf die Erfahrung zu sehen wie ich
mir selber das Gehirn wegpuste kann ich gerne verzichten !

Da stimme ich ihm zu. VR-Titel werden sehr intensiv sein.
Trotzdem finde ich es nicht gut, dass die Möglichkeit sich selbst einen Kopfschuss zu geben, entfernt wurde. Ist nur ein Videospiel. Hätte das gerne mal ausprobiert, um zu sehen, wie die Entwickler sowas umgesetzt haben.

Und nein, ich bin nicht im geringsten suizidgefährdet 😀