Nach wie vor hat das Online-Action-Rollenspiel „Fallout 76“ mit zahlreichen technischen Problemen zu kämpfen, die dafür sorgten, dass sich das neue Projekt der Bethesda Game Studios zu einer der größten Enttäuschung des Jahres 2018 entwickelte.
Der eine oder andere ist sogar der Meinung, dass Bethesda Softworks mit „Fallout 76“ die Zukunft der Marke auf das Spiel setzte. In einem aktuellen Statement griff Mike Fisher, ein ehemaliger CEO von Square Enix, das Thema auf und wandte sich mit wertvollen Tipps an Bethesda Softworks. Schließlich hat Square Enix bei „Final Fantasy XIV“ bereits Erfahrungen mit enttäuschenden Großprojekten und einem damit verbundenen erfolgreichen Neustart gesammelt.
Das Vertrauen der Spieler muss wiederhergestellt werden
Laut Fisher sieht sich Bethesda Softworks nach dem misslungenen Start von „Fallout 76“ keineswegs mit einem PR-Problem konfrontiert. Stattdessen müsse es den Verantwortlichen nun darum gehen, das Vertrauen seitens der Spieler wiederherzustellen. „Die Fans erwarten inzwischen ein gewisses Maß an Qualität und Erfahrung. Sie haben das Spiel vor dem Launch vorbestellt oder es gekauft, weil die Franchise ein hohes Ansehen hatte“, wird Fisher zitiert.
Zum Thema: Fallout 76: Neues Update schon in der nächsten Woche
Dies sei kein Problem, das eine PR-Agentur beheben könne. Stattdessen liegt es nun an den Verantwortlichen von Bethesda Softworks und den Entwicklern der Bethesda Game Studios, die gröbsten Fehler zu benennen und anschließend zu beheben.
Final Fantasy XIV legte einen erfolgreichen Neustart hin
Entsprechende Erfahrungen sammelten Fisher und Square Enix bei „Final Fantasy XIV“, das seinerzeit einen enttäuschenden Start hinlegte (Metacritic: 49). Um die Community zu beschwichtigen, wurde zunächst die kostenlose Trial zu „Final Fantasy XIV“ verlängert, bis die gröbsten Probleme behoben wurden. Darüber hinaus wurde mit Naoki Yoshida ein neuer Director und Producer eingesetzt, der auch einen Teil des Entwicklerteams neu besetzte.
Über einen offiziellen Blog wurde die „Final Fantasy XIV“-Community auf dem Laufenden gehalten und regelmäßig über Neuerungen und Verbesserungen informiert. Die frühen Spieler wurden zudem mit Preisnachlässen für Abonnements und exklusiven Gegenständen entschädigt.
Der Neustart unter dem Namen „Final Fantasy XIV: Reborn“ im Jahr 2013 gelang. Auf Metacritic landete die PC-Version bei einem Wert von 83, während es die PS4-Umsetzung auf einen Wert von 86 brachte. Den kompletten Gastbeitrag von Mike Fisher zu diesem Thema findet ihr hier.
Quelle: Venturebeat
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Kommentare
xjohndoex86
12. Dezember 2018 um 19:01 UhrDas Traurige ist doch, dass es immer wieder passiert. Bethesda hätte längst aus den Fehlern andere aber vor allem auch eigener lernen müssen. Stattdessen treten Bugs aus den Vorgängern wieder auf. Ist ein Unding!
StevenB82
12. Dezember 2018 um 19:38 UhrDa werden halt keine Spiele mit Liebe entwickelt sondern aus geldgier
Saleen
12. Dezember 2018 um 20:47 Uhr„Reborn“ hat aber auch in allen Belangen das Schiff vor der Versenkung gerettet
Ist ein tolles MMO geworden
Hat SE super hinbekommen
Allerdings bezweifle ich, dass Bethesda es genauso hinbekommen wird
Ich lass mich gerne überraschen
Aber es fängt doch schon bei der Game Engine an
Solange diese nicht Zeitgemäß gefertigt wird, wird es Wochen und Monate dauern bis ein Fallout 76, ein Fallout 76 wird
Mir schleierhaft das es Gamer gibt, die es trotz allem so feiern
Alleine diese Schwammige Steuerung ist gewaltig
Ging mir schon in Fallout 4 auf den Zeiger
Aber naja….Spiel muss ja trotzdem was haben
xy-maps
12. Dezember 2018 um 23:01 UhrTipp Nr.1 gegbrabt endlich diese nicht Zeit gemäße Engine. Fallout 4 war ja schon eine Zumutung XD
Doc Milu
12. Dezember 2018 um 23:55 UhrSein Rat war also „Gitgud“ – da wäre wohl niemand sonst drauf gekommen. 😉
Fallout 4 hat mir persönlich viel Spaß gemacht. Das Gunplay, ergo die Steuerung war mir da nicht so wichtig. Fand das Abtauchen in die Welt, die ganzen NPCs sowie die guten Sidequests gut.
Trinity_Orca
13. Dezember 2018 um 00:17 UhrWo da haben sich aber 2 super genies getroffen… Der der ne einst so gute marke wie final fantasy so langsam gegen die wand fährt
Trinity_Orca
13. Dezember 2018 um 00:20 UhrIch warte lieber auf outer worlds. Scheint mir das wahre fallout zu werden
Am besten verkaufen bethesda ihr elder scrolls an einen guten publisher und schmeissen sich dann von der klippe bevor sie auch noch die elder scrolls reihe ins meer werfen was eh schon knapp davor baumelt
Spastika
13. Dezember 2018 um 08:43 UhrIch denke es hat keinen Sinn da noch Lippenstift auf das Schwein zu streichen.
Von mir aus können sies ruhig fallen lassen.
Ich kann mir vorstellen dass Fallout76 nur ein Stunt war um den Investoren das Bereitstellen von Ressourcen schmackhaft zu machen, die dann für Starfield und theEldersctolls gebraucht werden…
Spastika
13. Dezember 2018 um 08:45 UhrUnd vielleicht sehen sie jetzt endlich mal ein dass man dringend in eine neue Engine investieren sollte
Trinity_Orca
13. Dezember 2018 um 08:54 Uhrhatte auch letztes mal so den gedanken mit nem kolegen die entwickler selber hätten das spiel sabotiert da die absolut kein bock haben so was zu entwickeln
SchatziSchmatzi
13. Dezember 2018 um 13:19 Uhr@Saleen
Seit wann ist die Steuerung von FO schwammig gewesen? Ich als FO Spieler kann kann aus meinen Erfahrungen sagen, dass die Steuerung beim Zielen etwas hakelig ist.
@xy-maps
Warum sollte die Engine begraben werden? NOPE!!! Das ergibt keinen Sinn wenn sie wie andere Engines auch weiter entwickelt werden kann. Wenn du FO4 gespielt hast und das mit den PS3 Vorgängern vergleichst, würdest du erkennen, das die Engine weiter entwickelt wurde. Als Beispiel: Die Animationen sehen nicht mehr so stock steif aus, die Steuerung ist viel angenehmer als noch in den hakligen Vorgängern. Natürlich teilt auch der Nachfolger das gleiche Schicksal wie FO 3 und NV, die Bugs, die mMn weniger geworden sind und Abstürze hatte ich bis jetzt auch noch keine gehabt.
@StevenB82
Ach ne, echt?
Duffy1984
13. Dezember 2018 um 17:06 Uhr„Da werden halt keine Spiele mit Liebe entwickelt sondern aus geldgier“
Da gebe ich dir vollkommen recht. Mir scheint so, als wenn Entwickler einen großen Erfolg erleben und Wort wörtlich, sich dumm und deppat verdienen. Dass Ihre Vorlieben von Videospielen auf einmal umschwingen auf Supercars und Luxusvilla. Irgendwie auch verständlich.
SchatziSchmatzi
13. Dezember 2018 um 17:59 Uhr@Duffy1984
Dass das Bethesda vorzuwergen, finde ich doch übertrieben. Dafür gibt es wirklich schlimmere Kandidaten denen man das vorwerfen kann. Bethesda ist mit dem neuesten Ableger unglücklicher Weise neue Wege gegangen, die nicht an die Qualität der Vorgänger herankommt. Okay, war ein Versuch, Experiment ist gescheitert und jetzt wird daran rum geflickt. Und Lehren werden hoffentlich auch daraus gezogen.
Duffy1984
13. Dezember 2018 um 18:06 UhrEin müder Versuch uns Gamern bzw. treuen Fans zu melken, ohne große Mühe rein zustecken. Sowas sollte man nicht einmal versuchen, wenn man Wert auf die eigene Fangemeinschaft legt.