System Shock 3: Warren Spector möchte AAA-Qualität mit einem AA-Budget liefern

Der Spieleschöpfer Warren Spector hat in den 1990er Jahren unter anderem mit „System Shock“, „Thief“ und „Deus Ex“ einen Grundstein für ein neues Spielegenre gelegt. Seit einiger Zeit arbeitet der Entwickler mit seinem Entwicklerteam von Otherside Entertainment an einem dritten Teil der „System Shock“-Reihe.

AAA-Qualität zum AA-Preis angepeilt

Wie Spector in einem aktuellen Interview erklärte, habe man im Entwicklerteam grundsätzlich alle nötigen Talente, um das Spiel umzusetzen. Allerdings sei das Budget etwas kleiner als es für das Projekt ideal wäre.

Aus früheren Zeiten, weiß der Entwickler durchaus, welche Vorteile und Nachteile die Arbeit an AAA-Produktionen mit sich bringt. Aktuell bewegt sich das Projekt jedoch auf einer Indie-Ebene und wird mit einem AA-Budget entwickelt, mit dem es allerdings nicht leicht ist, die gewünschte AAA-Spielerfahrung abzuliefern, wie sie wahrscheinlich nicht nur die Fans erwarten. Spector erklärte:

„Ich spüre mehr Druck bei diesem Projekt, als ich bei irgendeinem anderen Projekt hatte. Sogar bei der Arbeit mit Mickey Mouse wusste ich, dass wir den Job machen konnten, und ich wusste, dass wir das Budget und das Team hatten, um den Erwartungen der Menschen gerecht zu werden. Hier haben wir jedoch wirklich eine Art von AA-Produktion und keine AAA-Produktion.“

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Ursprünglich wollte Spector mit seinem Geschäftspartner Paul Neurath ein kleineres AAA-Projekt erschaffen, jedoch sind die Erwartungen an „System Shock 3“ weiter gewachsen. „Ich denke, wenn sie mein Team fragen, denke ich, dass Sie hören würden, dass ich sie ziemlich hart rannehme, um AAA-Qualität zum AA-Preis zu bekommen. Es gibt Erwartungen an den Umfang des Spiels und das Erbe der Originaltitel. Also ja, es gibt etwas Druck. Darauf kannst du wetten“, machte Spector deutlich.

„System Shock 3″ wird für die Konsolen sowie den PC entwickelt. Nachdem der ursprüngliche Publisher Starbreeze aufgrund von Finanzproblemen abspringen musste, haben bereits mehrere Publisher Interesse an der Finanzierung und dem Vertrieb des Titels bekundet. Offizielle Angaben zu einem neuen Partner hat man bislang aber noch nicht gemacht.