Tencent: David Jaffe lehnte laut eigenen Angaben einen 100 Millionen US-Dollar-Deal ab

Im "Sacred Symbols+"-Podcast wies Game-Designer David Jaffe darauf hin, dass er einen 100 Millionen US-Dollar schweren Deal mit dem chinesischen Publisher Tencent ablehnte. Eine Entscheidung, die er vor allem auf seine kritische Sicht auf die chinesische Regierung zurückführt.

Tencent: David Jaffe lehnte laut eigenen Angaben einen 100 Millionen US-Dollar-Deal ab
David Jaffe kritisiert offen die chinesische Regierung.

In den vergangenen Jahren investierte der chinesische Publisher Tencent in verschiedene westliche Publisher und Entwicklerstudios, die zum Teil komplett übernommen wurden.

In der aktuellen Ausgabe des „Sacred Symbols+“-Podcasts kam der für seine Offenheit bekannte Game-Designer David Jaffe auf Tencent zu sprechen und wies darauf hin, dass Tencent an einer Zusammenarbeit mit ihm interessiert war. Laut Jaffe ging es hier um nicht weniger als einen 100 Millionen US-Dollar schweren Deal. Da Jaffe laut eigenen Angaben aber weder mit Tencent noch mit der chinesischen Regierung etwas zu tun haben möchte, habe er sich dazu entschlossen, den Deal abzulehnen.

Jaffe weiter: „Es war schlecht, weil es das westliche Tencent war. Und es war ein westlicher Typ, den ich respektiere, der mich anrief. Ich habe versucht, den Typen nicht zu beschämen. Ich hoffe, er hat ein dickes Fell. Aber er ist viel länger als ich in der Führungsebene der Branche tätig. Ich dachte nur: ‚Mann, ich will keine Geschäfte mit so einem Unternehmen machen, mit so einer Regierung.'“

Tencent wollte Jaffes Angaben bisher nicht bestätigen

Angaben, die von Tencent bisher nicht kommentiert oder bestätigt wurden. Stattdessen führte Jaffe aus: „Hört auf, Menschen zu töten. Die Leute werden natürlich sagen: ‚Amerikas Hände sind ebenfalls nicht sauber‘. Nein, sie sind überhaupt nicht sauber. Aber wir sind es auch nicht, weißt du. Wir alle haben ein System, dass wir ändern könnten, wenn wir einen Schei** darauf geben würden.“

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„In China wird man einfach von der Straße abgeholt, wenn man online geht und etwas Schlechtes über die Polizei oder die Regierung oder so sagt. Und wer weiß, wann sie einen wiedersehen. Außerdem will ich gar nicht davon sprechen, was ist, wenn du ein verdammter Uigure bist“, so Jaffe abschließend.

Zu den Entwicklern und Publishern, in die Tencent in der Vergangenheit investiert hat, gehören Riot Games, Activision Blizzard, Ubisoft, Krafton, Platinum Games oder Sumo Digital.

Quelle: Videogames Chronicle

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