Ubisoft wehrt sich seit Jahren gegen Übernahmen durch externe Unternehmen. Und es scheint, dass der französische Publisher diesen Ansatz weiterhin aktiv verfolgt.
Den Angaben des Aktiennachrichten- und Datendienstes Dealreporter zufolge erwägt die Gründerfamilie Guillemot, sich mit einer privaten Beteiligungsgesellschaft zusammenzutun, um das Unternehmen vor einer feindlichen Übernahme zu schützen. Im Zuge der Kooperation soll die operative Kontrolle über das Unternehmen behalten werden.
Die Guillemot-Familie hält momentan 15,9 Prozent der Ubisoft-Aktien und 22,3 Prozent der stimmberechtigten Aktien. Nachdem die Hintergründe bekannt wurden, stieg der Wert der Ubisoft-Aktie am gestrigen Mittwoch um zehn Prozent.
Entsprechende Gerüchte gab es bereits in jüngster Vergangenheit. Am vergangenen Freitag berichtete Bloomberg, dass Ubisoft das Interesse mehrerer Private-Equity-Firmen, darunter Blackstone Inc. und KKR & Co, geweckt habe.
„Ubisoft hat keine ernsthaften Verhandlungen mit potenziellen Käufern aufgenommen. Und es ist unklar, ob der Hauptaktionär bereit ist, ein Geschäft anzustreben“, so die Publikation in der vergangenen Woche.
Übernahmen mit Rekordwert
Bei einer Übernahme würde sich Ubisoft in eine lange Liste mit ähnlichen Akquisitionen einreihen. Die Fusions- und Übernahmeaktivitäten in der Spielebranche erreichten im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 85 Milliarden Dollar. In diesem Jahr werden es Schätzungen zufolge bis zu 150 Milliarden Dollar.
Unter den laufenden Übernahmen befindet sich die Übernahme von Zynga durch Take-Two. Sony wiederum kauft Bungie für 3,6 Milliarden Dollar. Für lediglich 300 Millionen Dollar wandert ein großer Teil von Square Enix in den Besitz der Embracer Group. Und für fast 70 Milliarden Dollar möchte Microsoft den Publisher Activision Blizzard übernehmen.
Auch Ubisoft beschäftige sich zuletzt mit einer möglichen Übernahme. Der CEO Yves Guillemot betonte in diesem Zusammenhang, dass Ubisoft laut seiner Einschätzung unabhängig bleiben könne, aber alle Kaufangebote für das Unternehmen im Interesse der Aktionäre geprüft werden.
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„Wir werden weiterhin Zugang zu all diesen Plattformen haben, denn alle Plattformen brauchen großartige Inhalte“, so Guillemot zu den Vorteilen einer Unabhängigkeit. „Wenn wir weiterhin großartige Inhalte machen, wie wir es heute tun, werden wir in der Lage sein, Zugang zu all diesen Plattformen zu haben.“ Vor allem auf Nintendo-Plattformen ist Ubisoft erfolgreich vertreten. Man sei dort die Nummer 1 unter den Drittanbieter-Publishern.
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Kommentare
Zentrakonn
05. Mai 2022 um 08:39 Uhrgute Nachricht dann kann Sony nicht Zufällig doch auf die Idee kommen den Müll ausversehen zu kaufen
Rikibu
05. Mai 2022 um 08:58 UhrMan kann aber schon das Gefühl haben dass Ubisoft darum bettelt, übernommen zu werden. So viel Mist wie die in den letzten Jahren releast haben, wo sie ihren Fokus drauf legen und wie sträflich sie ihre eingeschlafenen Marken vernachlässigen und einfach nur noch irrelevanten Mist machen…
von den VR Ablegern für Assi Creed und Splinter Cell hat man bis auf die Ankündigung auch nix mehr gehört.
Blacknitro
05. Mai 2022 um 09:22 UhrUplay + kommt nicht im Gamepass drin es kann man zusätzlich abonnieren ^^
Werden wohl viele wieder weinen ^^
Zahnfee
05. Mai 2022 um 09:25 UhrDeren games sind immernoch besser als der ganze crap der sonst die ganze zeit den Markt mit 0815 trash flutet
Rikibu
05. Mai 2022 um 10:00 UhrDefinitionssache. für mich ist der Ubikram inzwischen 08-15 trash… und mehr als 08-15 wie 08-15 geht halt nicht.
wann hat ubi das letzte mal eine richtig treibende Geschichte erzählt? ich erinner mich nicht mehr
Firion
05. Mai 2022 um 10:13 UhrHabe ich doch von Anfang an gesagt, das Ubisoft sich nicht übernehmen lassen wird. Alle meinten das wäre die große Übernahme von Sony, die Wirtschaftsexperten hier waren sich todsicher das es Ubisoft wird. Die Spur wird kleiner und kleiner und führt wohl nur nach Japan. Jeff Grubb ist King. Welcome to the Playstation family Square Enix. 😀
BruceWayne
05. Mai 2022 um 10:15 UhrZahnfee, ein Meister der Ironie
KonsoleroGuy
05. Mai 2022 um 10:48 UhrBloß gut auf den Laden kann Sony getrost verzichten.
Juan
05. Mai 2022 um 10:57 Uhr„Feindlich Übernahme“ sind wir im gaming jetzt auch im Krieg^^
Horst
05. Mai 2022 um 11:25 Uhr@Juan: Genau das war auch mein Gedanke. Muss man da jetzt auch schon mit Militärsprache kommunizieren? Ist einfach ekelhaft! Feindliche Übernahme… so ein Unfug. Da haben die Jungs und Mädels bei Ubi wohl zu viel und zu lange Far Cry gespielt >_>
Tja, aber wenn man Angst hat, von der Konkurrenz geschluckt zu werden, wie gut steht es denn dann um einen? Hat Ubi finanzielle, kommerzielle Probleme?
Firion
05. Mai 2022 um 11:41 UhrFeindliche Übernahmen sind ein gängiger Begriff in der Wirtschaft. Wie der Name vermuten lässt, werden alle Anteile eines Börsennotierten Unternehmens gegen den Willen des Vorstandes gekauft. Erst 2020 hat sich Ubisoft gegen Vivendi zur Wehr gesetzt.
Sam1510
05. Mai 2022 um 13:29 Uhr@Blacknitro
Wie kommst du darauf? Es gibt aktuell noch keine Bestätigung das Uplay+ mit in den GS kommt und wenn doch wie.
Blacknitro
05. Mai 2022 um 13:33 Uhr@Sam1510 xD haben viele sich gehofft das uplay im Gamepass landet. Es wurde auch bestätigt das ubisoft den Service nicht verschmelzen möchte mit gamepass. Man kann uplay extra abonnieren auf der xbox aber wenn der kommt dauert es wohl noch ein bisschen.
KingChief
05. Mai 2022 um 13:36 UhrEs gibt schon einen Unterschied zwischen einem Kauf und einer feindlichen Übernahme.
Der Kauf ist einvernehmlich von beiden Seiten.
Und die feindliche Übernahme ist wenn ein Unternehmen große Mengen an Aktien eines Unternehmen kauft um sich so langsam dort einzunisten und es so zu übernehmen.
Das hat Vivendi damals bei Ubisoft schon versucht und ist gescheitert.
Ich denke Ubi will immer noch verkaufen aber nur zu bestimmten Bedingungen.
Und wenn sie keiner haben will wollen sie wenigstens feindlichen Übernahme versuche verhindern.
FPshooter
05. Mai 2022 um 14:40 UhrUbisoft hat ne Marktkapitalisierung von 6 Milliarden, die kauft man mal net so eben. Andererseits hat Sony 100 Mrd. Und Microsoft, autsch, 2 Billionen. Vielleicht doch bissl aufpassen wenn man net kassiert werden will?
callmesnake
05. Mai 2022 um 15:27 UhrZentrakonn
Müll ? Ubisoft ist alles andere als Müll, ich sehe Ubisoft immer noch als ein Top Publisher und liebe die IPs von denen, Watch Dogs, Anno, AC Reihe oder Far Cry, die machen gute Spiele. Für Sony wäre das eine starke Übernahme, aber auch eines das Sie auch lange stemmen müssen, die haben ca 20.000 Mitarbeiter. Für Sony wäre die Übernahme von Ubisoft was Spiele und IPs angeht viel besser als SE aktuell, ist aber meine Meinung. Ganz Ehrlich, nach dem Abstoß der guten westlichen Studios ist für mich SE uninteressant geworden.
KonsoleroGuy
05. Mai 2022 um 18:09 Uhrcallmesnake
Genau man behält immer Abteilungen die Verluste einfahren so verhält sich ein richtiges Unternehmen.
keepitcool
05. Mai 2022 um 19:55 Uhr@callmesnake
„Ganz Ehrlich, nach dem Abstoß der guten westlichen Studios ist für mich SE uninteressant geworden.“
Nicht nur fpr dich. Für die meisten wetlich orneitertten Gamer ist SE ohne die westlichen Studios bzew. Ips absolut unintenressant. Die ganzen JRPGs (ja auch FF) interesiseren mich leider nicht ie Bohne.
„Für Sony wäre das eine starke Übernahme“
Die derzeit mit Abstand Beste wenn man bedenkt was finanziell möglich wäre. Mit den ganzen erfolgreichen Mainsteream-IPs hätte Sony hier ein extrem starkes Portfolio. Auch wenn Viele immer über die IPs lästern (mich teils eingeschlossen), verkaufen sie sich immer noch Top. Für Sony wäre eine Ubi-Übernahme der ultimative Heavy Hitter…Ich vermute aber es wird jetzt tatsächlich Square Enix
KonsoleroGuy
05. Mai 2022 um 23:12 UhrKeepitcool,finde dich damit ab das es Ubisoft nicht wird, es wird höchstwahrscheinlich SE und das werde ich feiern.
keepitcool
06. Mai 2022 um 00:02 UhrJa dann ist es halt so, immerhin hätten wi dann einen „halben“ Publisher. Feiern würde ich persönlich nicht wirklich was da ich halt einfach keine JRPGs spiele, auch z.b. noch nie ein FF angerührt.
An Ende wirds dann weder Ubi noch SE, sondern wieder ein No Name Studio oder ein kleineres was nicht groß weiter hilft, sondern das 1st Party-Netzwerk lediglich ein bisschen ergänzt. Warten wirs mal ab!
TrexXa
09. Mai 2022 um 01:41 UhrInzwischen bin ich der Meinung, Ubisoft soll in der Hölle schmoren. Wer so offensichtlich nur noch Games macht für Gewinnmaximierung und Aktionäre….