Im Frühjahr 2019 entschlossen sich die Verantwortlichen von Sony Interactive Entertainment dazu, den Verkauf von Spiele-Codes über den Einzelhandel einzustellen und digitale Spiele nur noch direkt über den PlayStation Store anzubieten.
Ein Schritt, der in den USA eine Klage nach sich zog. In der Anklageschrift wurde behauptet, dass wir es bei der Entscheidung, digitale Spiele nur noch direkt über den PlayStation Store anzubieten, mit einer wettbewerbswidrigen Maßnahme zu tun haben, mit der Sony Interactive Entertainment aktiv Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen wollte.
Weiter wurde dem Unternehmen vorgeworfen, diesen Schritt in die Wege geleitet zu haben, um eine Art Monopol zu schaffen und „überdurchschnittliche Preise für die Spiele im PlayStation Store zu verlangen“. Wie Courthouse News berichtet, wies der für den Fall zuständige oberste US-Bezirksrichter Richard Seeborg die Klage der Nutzer ab.
Klage kann erneut eingereicht werden
„Die Kläger geben abschließende Erklärungen ab, dass Sony freiwillig eine profitable Praxis beendet hat, liefern aber keine ausreichenden Fakten“, führte Seeborg in seiner Begründung aus. „Kurz gesagt, die Kläger haben es versäumt, wettbewerbswidriges Verhalten geltend zu machen, das für ihre Sherman Act-Ansprüche erforderlich ist.“ Ohne Kritik kam Sony Interactive Entertainment allerdings nicht davon.
Stattdessen merkte der US-Bezirksrichter an, dass es beispielsweise schwer zu vermitteln sei, dass Spiele im PlayStation Store mitunter teurer ausfallen als ihre Retail-Pendants, bei denen eigentlich noch zusätzliche Kosten wie die Produktion der Verpackung oder den Vertrieb anfallen. Abschließend wies Seeborg darauf hin, dass die Klage gegen Sony Interactive Entertainment mit der aktuellen Entwicklung noch nicht vom Tisch ist.
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Stattdessen hätten die Kläger die Möglichkeit, die Klage ein weiteres Mal einzureichen und diese mit mehr sachlichen Details beziehungsweise Beweisen hinsichtlich eines wettbewerbswidrigen Verhaltens zu versehen. Ob es so weit kommen wird, bleibt allerdings abzuwarten.
Quelle: PlayStation LifeStyle
@Rikibu
es gibt immer noch mehr Spiele die fertig rauskommen als unfertig.
Die diskussion gibts hier öfters, nur weil spiele patches zum launch haben heisst das nicht das die unfertig sind.
Ohne den patch sind die spiele immer noch spielbar bis ende wenn auch mit etwas kleineren bugs evtl.
@Blacknitro
Nintendo bringt halbfertige spiele raus?
Ja und PC Games sind billiger als Konsolen Games. Bla sülz laber.
Und die Aussage, dass Spiele im Store auch nach Jahren noch zum Erscheinungspreis verkauft werden, zweifel ich etwas an. Ich kenne kein Spiel, welches nicht zumindest einmal in irgendeinem Sale war. Das die Disc Version dann wahrscheinlich trotzdem billiger ist, steht auf einem anderen Blatt.
Abgesehen davon muss Sony die Infrastruktur vorhalten, damit ich mir auch nach Jahren ein gekauftes Spiel erneut laden kann, falls ich es mal aus Platz Gründen gelöscht hatte oder zur PS5 Pro gewechselt bin und ich keine Lust oder Möglichkeit für eine Datensicherung hatte.
so schnell wie selbst neue Spiele verramscht werden, muss man sich schon fragen, wieso man unfertige Software direkt day1 kaufen soll. Da mich Discs beim spielen nerven, ist digital schon praktisch… da man aber natürlich nicht mehr zahlt als nötig,, gibts nur die wenigsten spiele day 1… denn sony kann mir einfach nicht gut genug erklären, warum only digitale Lizenzen teurer verkauft werden als im Handel mit Groß- und Zwischenhandel.
Ein Anbieter der es anders macht ?
Also manchmal wundert man sich schon . Kann ja nicht nur bei einem Unternehmen „böse“ sein 😀
@Hando warum wohl es Nitendo ist. Fanboys würden sogar 100 Euro zahlen für halbfertige games!
So lange es geht, werde ich auch immer eine Konsole mit Laufwerk vorziehen. Spiele auf Disk sind sehr oft günstiger zu bekommen als digitale, auch wenn es keinen Sinn macht.
Warum hat Nintendo nie so eine Klage bekommen? Bei denen ist es ja noch schlimmer.
Deshalb wollte ich bei meiner ps5 nicht auf ein Laufwerk verzichten.
Die preisgestaltung ist store ist teilweise echt lächerlich. Spiele werden nach jahren noch zum erscheinungspreis verkauft.
Riecht nach Ärger. ^^