Activision Blizzard: Neue Klage bedroht Übernahme durch Microsoft

Beim geplanten Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft droht zusätzlicher Ärger. Ein weiteres Gerichtsverfahren soll sich mit Ungereimtheiten beschäftigen, wobei einmal mehr der CEO Bobby Kotick in den Fokus rückt.

Activision Blizzard: Neue Klage bedroht Übernahme durch Microsoft

Microsoft möchte Activision Blizzard für fast 70 Milliarden Dollar kaufen. Allerdings ist der Deal längst nicht unter Dach und Fach. Nachdem die stimmberechtigten Aktionäre der Übernahme zuletzt zustimmten, steht die kritische Beurteilung der Wettbewerbshüter aus. Und auch eine neue Klage überschattet das geplante Geschäft.

Die neuesten rechtlichen Probleme kommen aus New York City. Axios berichtet, dass das New York City Employees‘ Retirement System und die Pensionsfonds der Lehrer, Polizisten und Feuerwehrleute der Stadt ein Verfahren anstreben.

Als Aktionäre von Activision Blizzard verklagen sie den Publisher und zielen auf den Vorstandsvorsitzenden Bobby Kotick ab. Behauptet wird, dass der Verkauf an Microsoft übereilt war, damit Kotick die Haftung für die rechtlichen Probleme des Unternehmens vermeiden könne.

„Angesichts Koticks persönlicher Verantwortung und Haftung für Activisions kaputten Arbeitsplatz hätte dem Vorstand klar sein müssen, dass er nicht in der Lage ist, über einen Verkauf des Unternehmens zu verhandeln“, heißt es in der Begründung der Klage.

Misshandlungen und weitere Verfehlungen

Es ist die jüngste Klage in einer Reihe von juristischen Schritten, die in den vergangenen Monaten aufgenommen wurden und meist in irgendeiner Weise mit dem mutmaßlich toxischen Arbeitsumfeld zu tun haben. Im vergangenen Herbst wurde berichtet, dass Bobby Kotick weibliche Angestellte persönlich misshandelt und die Verfehlungen anderer Führungsleute unter seiner Aufsicht gedeckt haben soll. Der Aktienwert von Activision Blizzard brach im Zuge der Enthüllungen erheblich ein.

Später kam heraus, dass Microsoft nur drei Tage nach der Veröffentlichung eines Berichts des Wall Street Journals, in dem behauptet wurde, dass Kotick seit Jahren von den Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens wusste, die Gespräche über eine Übernahme von Activision Blizzard aufgenommen habe.

Auch andere Ungereimtheiten stoßen den Klägern offenbar sauer auf: „Microsoft eröffnete die Übernahmegespräche am 19. November 2021, doch der Vorstand hielt erst zwei Wochen später, am 1. Dezember 2021, eine Sitzung ab, um Microsofts Angebot zu besprechen“, heißt es in der Klageschrift.

In diesem Zeitfenster soll Kotick dem Interessenten mitgeteilt haben, dass er bereit wäre, ein Angebot im Bereich von 90 bis 105 Dollar pro Aktie anzunehmen. Im Januar wurde schließlich bekannt, dass Microsoft zugestimmt hatte, Activision Blizzard in einer Transaktion zu übernehmen, die 95 Dollar pro Aktie kosten würde, was einem Wert von 68,7 Milliarden Dollar entspricht.

„Die Schnelligkeit, mit der Kotick nicht nur eine Obergrenze für das Angebot festlegte, sondern auch einen Vertrag abschloss, war zu erwarten“, so die Klageschrift weiter. „Der Zusammenschluss bot Kotick und seinen Vorstandskollegen nicht nur die Möglichkeit, sich der Haftung für ihre ungeheuerlichen Verstöße gegen die Treuepflicht zu entziehen, sondern er bot Kotick auch die Chance, beträchtliche, nicht kalkulierbare Vorteile zu erzielen.“

Weitere Meldungen zu Activision Blizzard: 

In der Klage heißt es ebenfalls, dass der Fusionspreis Activision anscheinend stark unterbewertet, da er nur einen Aufschlag von 1 Prozent auf den Aktienkurs des Unternehmens vor der Klage der DFEH im Juli 2021 darstellt.

Quellen: VGC, wccftech, PSU, Axios

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Twisted M_fan

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05. Mai 2022 um 13:13 Uhr
Sergey Fährlich

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05. Mai 2022 um 13:54 Uhr
keepitcool

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05. Mai 2022 um 14:22 Uhr
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05. Mai 2022 um 14:24 Uhr
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Nero-Exodus88

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05. Mai 2022 um 17:31 Uhr
playmASTER

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05. Mai 2022 um 20:12 Uhr
Brokenhead

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05. Mai 2022 um 20:35 Uhr