Final Fantasy 15: Entwickler sollten sich laut Director nicht vor KI verschließen

Der einstige "Final Fantasy 15"-Director Hajime Tabata sorgt mit Äußerungen zum Thema generative KI für Aufsehen. Seiner Ansicht nach dürften sich Spieleentwickler nicht vor den Möglichkeiten verschließen, die Künstliche Intelligenz bietet.

Final Fantasy 15: Entwickler sollten sich laut Director nicht vor KI verschließen
Hajime Tabata arbeitete als Director am Square Enix-Blockbuster "Final Fantasy 15".

Hajime Tabata, der einstige Director des Action-RPG-Hits „Final Fantasy 15“, äußerte sich Ende Januar zum Thema generative KI. Genauer tat er dies, wie unter anderem 4Gamer berichtet, im Rahmen einer Online-Diskussion, in der es in erster Linie um die Zukunft der Games-Entwicklung ging. Die Kollegen von Automaton Media haben sich kürzlich die Mühe gemacht, eine englischsprachige Übersetzung der Diskussion anzufertigen und diese zu veröffentlichen.

Tabata führte während seiner Rede aus, Spieleentwickler sollten sich nicht von vornherein vor den Möglichkeiten verschließen, die Künstliche Intelligenz ihnen bieten kann. Wer noch nie generative KI genutzt habe und sich grundsätzlich deren potentiellen Nutzen gegenüber verschließt, sei ungeeignet, um in der Games-Industrie zu arbeiten.

„Wer noch nie mit KI gearbeitet hat, ist für die Spieleentwicklung nicht geeignet“

Dies sei aus seiner Perspektive ein eher ungeeigneter Standpunkt. Stattdessen sollten Entwickler die Vorzüge dieser modernen Technologien vielmehr als Chance begreifen. „Rückblickend hatte sie einen einzigartigen Einfluss auf die Gesellschaft“, führte der „FF15“-Macher diesbezüglich aus. Deshalb sei es seiner Ansicht nach unverzichtbar für Spielentwickler, „offen für neue Technologien und Ideen“ zu sein, etwa in Form von KI, VR, Web3 oder auch dem Metaverse.

Darüber hinaus sei es laut Hajime Tabata für Games-Entwickler wichtig, die Möglichkeiten generativer KI aus der Sicht eines Konsumenten zu betrachten. Außerdem müsse beachtet werden, in welche Richtung sich die Branche selbst bewegt: „Es ist zwar wichtig, ob man das Spiel selbst mag oder nicht, aber die Spieleentwicklung ist eine Dienstleistungsbranche, in der man nur dann Geld verdienen kann, wenn man den Leuten ein zufriedenstellendes Produkt liefert“.

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Spieleentwickler müssten „offen für neue Technologien und Ideen“ sein

Der einstige „Final Fantasy 15“-Director plädiert deshalb dafür, dass Spieleentwickler bei neuen Technologien wie KI vor allem neugierig sein sollten. Des Weiteren sollten seine Kollegen versuchen, die Vorzüge von generativer Künstlicher Intelligenz schneller zu nutzen als es die Konkurrenz tut: „Bei generativer KI zum Beispiel sollte man versuchen, sie vor anderen Leuten zu nutzen, und kostenpflichtige Dienste ausprobieren, auch wenn es eine kostenlose Version gibt.“

Abschließend fuhrt Hajime Tabata aus: „Sie sollten daran interessiert sein, nach jeder neuen Sache zu suchen, die auf den Markt kommt.“



Das Thema KI erhitzte in den letzten Monaten immer wieder die Gemüter. Gerade Square Enix preschte in Person von CEO Takashi Kiryu nach vorn. In seiner Neujahrsansprache erklärte Kiryu, er sei davon überzeugt, dass generative KI viele Vorteile hätte: „Ich glaube, dass generative KI das Potenzial hat, nicht nur das, was wir erschaffen, neu zu gestalten, sondern auch die Prozesse, mit denen wir erschaffen, einschließlich der Programmierung, grundlegend zu verändern.“

Aus diesen Gründe beabsichtige Square Enix, beim Thema Künstliche Intelligenz in der Zukunft „aggressiv vorgehen“ zu wollen.

Was ist eure Meinung zu den Aussagen von „Final Fantasy 15“-Director Hajime Tabata?

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