PS5 Pro: Raytracing soll besonders profitieren - Sony drängt auf Unterstützung

Die technischen Aspekte der PS5 Pro festigen sich. Ein weiterer Journalist konnte einen Blick auf die Dokumente werfen und mit Quellen sprechen.

PS5 Pro: Raytracing soll besonders profitieren – Sony drängt auf Unterstützung

Nachdem Tom Warren von The Verge zunächst auf Twitter/X bekannt gab, dass er einen Blick auf die Spezifikationen der PS5 Pro werfen konnte, legte er mit einem vollständigen Artikel nach. Darin beschreibt er allgemein die technischen Details und berichtet über Sonys Kommunikation mit den Entwicklern.

Demnach möchte Warren von Quellen erfahren, dass Entwickler von Sony darum gebeten werden, ihre Spiele auf die Ankunft der PS5 Pro vorzubereiten. Damit möchten die Japaner sicherstellen, dass die Spiele bestmöglich mit der Upgrade-Konsole kompatibel sind, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung von Raytracing liegen soll.

Ergänzend schreibt Warren: „Ich habe es so verstanden, dass Entwickler derzeit Testkits bestellen können und Sony davon ausgeht, dass jedes im August zur Zertifizierung eingereichte Spiel mit der PS5 Pro kompatibel ist.“

Für Raytracing “weitaus besser in der Lage”

Den vorliegenden Dokumenten zufolge wird das GPU-Rendering der PS5 Pro “etwa 45 Prozent schneller sein als das der Standard-PS5″. Zusammen mit einem schnelleren Systemspeicher befeuert das System nicht zuletzt die Raytracing-Leistung.

Zudem verwendet Sony in der PS5 Pro eine „leistungsfähigere Raytracing-Architektur“, bei der die Geschwindigkeit das Dreifache dessen entspreche, was die Basis-PS5 zu bieten hat.

Alle Anpassungen seitens Sony lassen laut Warren darauf schließen, dass die PS5 Pro “weitaus besser in der Lage” ist, Spiele mit aktiviertem Raytracing zu rendern oder höhere Auflösungen und Bildraten zu erzielen.

Darauf aufbauend sei Sony bestrebt, die Entwickler zur Nutzung von Funktionen wie Raytracing zu ermutigen. Optimierte Spiele erhalten das Enhanced-Label, über das zuvor der Insider Tom Henderson berichtet hatte:



Sony selbst bezeichnet die PS5 Pro in den Dokumenten als “High-End-Version der PlayStation 5”. Das Basis-Modell, wobei es sich seit Ende 2023 um die Slim handelt, bleibt bestehen.

CPU mit optionaler 3,85-GHz-Taktung

Während die GPU der PS5 Pro 45 Prozent schneller arbeitet als im Basis-Modell, fallen die CPU-Änderungen geringfügiger aus. Das Bauteil wurde um einen Modus ergänzt, der die CPU-Frequenz auf 3,85 GHz erhöhen kann. Es ist ein Zuwachs um zehn Prozent.

Entwickler bekommen die Möglichkeit, zwischen einem „Standardmodus“ mit 3,5 GHz und einem „Hoch-CPU-Frequenzmodus“ mit 3,85 GHz zu wählen.

Der Standardmodus funktioniert wie bei der herkömmlichen Konsole: Er läuft mit 3,5 GHz, wenn das Energiebudget es zulässt, oder mit geringeren Frequenzen, wenn die Konsole „energieintensive Operationen“ ausführt. Die niedrigeren Frequenzen sollen allerdings nur selten auftreten und ungenutzte Energie auf der CPU-Seite leitet das System an die GPU weiter.

Im höher getakteten Modus mit 3,85 GHz wird der CPU auf der PS5 Pro mehr Energie zugewiesen, während die GPU etwas weniger Energie erhält und um 1,5 Prozent heruntertaktet. Das soll zu „etwa 1 Prozent weniger Leistung“ führen.

Systemspeicher der PS5 Pro arbeitet schneller

Satt 448 GB/s, wie sie in der Standardkonsole geboten werden, wird die Geschwindigkeit des Systemspeichers der PS5 Pro um 28 Prozent auf 576 GB/s zulegen. Da das Speichersystem der kommenden Konsole insgesamt effizienter sei, könne der Bandbreitengewinn die angegebenen 28 Prozent übersteigen, betont der Hersteller.

Die höhere Speichergeschwindigkeit und -zuweisung kommt Sonys neuer PSSR-Unterstützung (PlayStation Spectral Super Resolution) zugute. Sie dient zur Verbesserung der Bildqualität und Framerates.

Weitere Neuerungen mit der PS5 Pro:

  • Für die PS5 Pro wurde eine benutzerdefinierte Architektur für maschinelles Lernen entwickelt, die 300 TOPS an 8-Bit-Berechnungen unterstützt.
  • Sonys neue PSSR-Upscaling-Lösung wird die temporale Anti-Aliasing- oder Upsampling-Implementierung eines Spiels ersetzen. Laut Entwickler beträgt die Latenzzeit bei der Hochskalierung eines 1080p-Bildes auf 4K etwa 2 ms.
  • Ebenfalls können Entwickler 1,2 GB mehr Systemspeicher nutzen – statt 12,5 GB sind es in der PS5 Pro 13,7 GB.

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Wann die PS5 Pro auf den Markt kommen wird, ist ebenso unbestätigt wie die Konsole selbst. Erwartet wird ein Launch im Herbst 2024. Ausschlaggebend ist auch, ob die Entwickler ihre Spiele rechtzeitig fertigstellen können.

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