In der vergangenen Woche veröffentlichte der Publisher NetEase Games den teambasierten PvP-Shooter „Marvel Rivals“. Wie die ersten Eindrücke der Spieler zeigten, kam der Titel bei der Community recht gut an.
Auch die ersten Spielerzahlen lassen auf einen erfolgreichen Start schließen. Kritischer steht dem Ganzen da schon Mike Ybarra, der ehemalige Boss von Blizzard Entertainment, gegenüber. In einem mittlerweile wieder gelöschten Tweet fand Ybarra deutliche Worte für „Marvel Rivals“. Dabei bezeichnete er den Free2Play-Shooter aufgrund seiner offensichtlichen Gemeinsamkeiten als einen simplen „Overwatch“-Klon.
Gleichzeitig nahm Ybarra nach der Entwicklung rund um „Light of Motiram“ chinesische Publisher allgemein ins Visier.
Ybarra kritisiert chinesische Publisher
Im weiteren Verlauf des gelöschten Tweets unterstellte Ybarra chinesischen Publishern indirekt, gerne einmal auf Kopien oder Klone erfolgreicher Titel zu setzen. Ein Vorwurf, der in den letzten Wochen durchaus berechtigt sein dürfte.
Bei „Marvel Rivals“ handelt es sich nämlich nicht um den einzigen Titel eines chinesischen Publishers, der zuletzt für Gesprächsstoff sorgte.
So kündigte die Tencent-Tochter Polaris Quest Ende November das Survival-MMO „Light of Motiram“ an. Während der Titel spielerisch eigene Wege geht und auf die klassische Multiplayer-Survival-Kost setzt, sorgten stilistisch die mehr als offensichtlichen Gemeinsamkeiten mit der „Horizon“-Reihe für Kritik.
Sei es die Gestaltung der Spielwelt, die von riesigen Maschinenwesen dominiert wird, das Design der Maschinen an sich oder das Kampfgeschehen. In vielen Bereichen ist nicht zu übersehen, welcher Titel bei „Light of Motiram“ Pate stand.
Spieler korrigieren den Tweet von Ybarra
Ein Großteil der Spieler stimmte den Aussagen von Ybarra zu. Allerdings gab es auch Kritik. Um seinen Standpunkt zu untermauern, hob der ehemalige Boss von Blizzard Entertainment neben den spielerischen Gemeinsamkeiten auch den Namen eines Charakters von „Marvel Rivals“ hervor.
„Ich meine, sogar der Charaktername. Windowmaker in Overwatch vs. Black Widow in Marvel Rivals. NetEase, Tencent… sie sind alle gleich“, meinte Ybarra.
Hier sprang allerdings die Community ein und wies berechtigterweise darauf hin, dass es sich bei Black Widow um einen bekannten Comic-Charakter handelt.
„Natasha Romanoff, alias Black Widow, ist eine beliebte Marvel-Heldin, die ihr Comic-Debüt 1964 gab, mehr als 50 Jahre vor der Erfindung von Overwatch und Widowmaker“, so die Community-Note unter Ybarras Tweet.
„Marvel Rivals“ ist für den PC, die PS5 und die Xbox Series X/S erhältlich.
Das Spiel ist Bombe, RIP Overwatch2
wenn ich mich für ein spiel entscheiden müsste würde ich overwatch nehmen und das obwohl ich marvel fan bin.
irgendwie hat sich das marvel rivals durchweg belanglos angefühlt.
Blizzard ist der.Meister der Kopie und beschwert sich jetzt? Sachen gibt’s.
Hätte er sich nur auf die Gameplaykopie bezogen, wäre er nicht so angreifbar gewesen.
Anstatt mal wieder zu heulen einfach Mal drauf achten was die Kopie gut gemacht hat:
– alle Charaktere vollumfänglich ab Sekunde 1 spielbar, ohne einen einzigen Cent zahlen oder warten zu müssen
– zum Release technisch sauber, auf den ersten Blick funktioniert alles wichtige sehr gut. Du drückst auf matchmaking und 1 Sekunde später hat er eins gefunden
– ansehnliche Charaktere
Einfach Mal diese Punkte zu Herzen nehmen, dann bleiben die Spieler auch wieder beim Original und wechseln nicht zur Kopie 😉
Und dabei sagt man immer Gaming verbindet. 😉
Mit den klonen von einigen Spielen kann man die aussage verstehen.
Obwohl es sogar da schwierig ist zu sagen es wäre einfach nur eine Kopie.
Künstlerische Freiheit ist immer so eine Sache.
Mit Black Widow ist absoluter Schwachsinn.
Den Charakter gibt es schon so lange im Comic da war er noch gar nicht geboren.
Da er seinen Tweet wieder gelöscht hat ist ihm wohl aufgefallen was er da von sich gegeben hat.