The Witcher 4: Kingdom Come 2 und Baldur's Gate 3 als Vorbilder? Das sagt CD Projekt RED

„The Witcher 4“ hat eine große Nachfolge anzutreten und die Erwartungen sind entsprechend hoch. Lassen sich die Entwickler aber womöglich auch durch andere Genre-Größen inspirieren? Darüber sprach CD Projekt REDs Co-CEO jetzt in einem Interview.

The Witcher 4: Kingdom Come 2 und Baldur’s Gate 3 als Vorbilder? Das sagt CD Projekt RED

„The Witcher 3“ von CD Projekt RED gilt trotz seines mittlerweile zehnjährigen Alters in vielerlei Hinsicht noch immer als eines der besten Rollenspiele. Vor allem das Storytelling ist für viele – wie etwa Geralts Synchronsprecher – nach wie vor unerreicht. Die Qualität des Spiels spiegelt sich zudem in den Verkaufszahlen wider, die inzwischen die Marke von 60 Millionen Exemplaren geknackt haben.

Dementsprechend hoch sind auch die Erwartungen an „The Witcher 4“, das in große Fußstapfen treten muss. Insbesondere, da seit Geralts letztem Abenteuer bereits weitere, hervorragende Vertreter des RPG-Genres erschienen sind, wie etwa „Baldur’s Gate 3“, das 2023 auch als Spiel des Jahres ausgezeichnet wurde. Nimmt sich CD Projekt RED für den vierten Teil der Hexer-Saga also möglicherweise auch andere Genre-Größen zum Vorbild?

Kingdom Come: Deliverance 2 als Vorbild für Realismus und Systeme?

Wie Adam Badowski, seines Zeichens Co-CEO von CD Projekt RED, jetzt im Gespräch mit PC Gamer (via Insider Gaming) verraten hat, könnten sowohl „Baldur’s Gate 3“ als auch das im Februar dieses Jahres veröffentlichte „Kingdom Come: Deliverance 2“ Einfluss auf die Entwicklung von „The Witcher 4“ nehmen – dass Mittelalter-Abenteuer von Warhorse womöglich sogar noch etwas mehr.

„Ich liebe Kingdom Come wegen des Realismus, des Feelings und des Humors. Diese Art von Simulation ist einfach großartig“, so Badowski. „Es gibt so viele Möglichkeiten, man kann die Welt verändern, das ist einfach großartig. Und das möchten wir beibehalten und diesen Trend fortsetzen.“ 

Demnach schätze CD Projekt RED vor allem „die simulations- und systemlastigeren Aspekte von KCD2“ und Badowski gab zu verstehen, dass man diese „mit Interesse verfolgt, da dies teilweise die Richtung ist, in die The Witcher 4 geht“.

Baldur’s Gate 3 als Denkanstoß und nicht als Blaupause

Im Laufe des Interviews kam Badowski auch auf „Baldur’s Gate 3“ zu sprechen, doch seine Aussagen lassen vermuten, dass der Einfluss vom Werk der Larian Studios wohl nicht ganz so viel Einfluss auf „The Witcher 4“ nehmen könnte, wie „Kingdom Come: Deliverance 2“.

Der Co-CEO erklärte: „[In BG3] gibt es auch großartige Charaktere, aber manchmal drängen einen die eigenen Entscheidungen – weil es in Larians Arbeit Entscheidungsfreiheit gibt – dazu, andere Tricks zu nutzen als unsere. Aber ich denke, wir beobachten einander, und es gibt nicht so viele Spiele dieser Art, das ist also natürlich, ja, und wir sehen, wie Spieler reagieren, wie Fans auf diese Taktiken reagieren.“

„Um es klarer auszudrücken, wir werden definitiv kein Spiel machen, das Larian gemacht hat“, ergänzte zudem der zweite Co-CEO Nowakowski. „Das ist die Art von Spiel, die sie machen können. Aber vieles, wie die Charaktere mit der Welt interagieren können und was dabei passiert, war für uns definitiv eine Inspiration.“



Wann „The Witcher 4“ erscheinen wird, steht bislang noch nicht fest. Einem Geschäftsbericht des Entwicklerstudios zufolge ist allerdings nicht mit einem Release vor 2027 zu rechnen. In dieser Woche wurde außerdem eine beeindruckende Tech-Demo präsentiert, die zwar keine Szenen aus dem Spiel zeigte, dafür jedoch deutlich machte, wohin die Reise gehen könnte.

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@Konrad: Und damit auch die wichtigste Wahl.

Hört sich gut an, Quest Variety war schon in W3 eine der größten Stärken.

KCD2 ist schon toll aber ohne stundenlange youtube aufklärung war es für mich einfach nicht zu schaffen. wusste einfach oft nicht wo ich wie, was finden sollte. lol
TW4 erklärt sich da hoffe ich ein wenig mehr selbst. es dauert noch so lang. würg!

@ Furztrocken:
Ich mag die deutsche Synchrostimme von Heinrich ebenso. Der Sprecher heißt Leonhard Mahlich und ist spätestens seit Guardians of the Galaxy die sehr bekannte Stimme von Chris Pratt. Er hat aber auch bei Skyrim den guten Sven aus Flusswald oder den Boten gesprochen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Leonhard_Mahlich

@Echodeck lol, es geht doch nicht das um nachahmen der Mechaniken… Sondern eher um die unglaubliche Freiheiten in einem BG oder der selbständig wirkenden Open World eines KCD…
Ohman…

Ich will ein weiteres witcher 3 da brauch es kein anderes Vorbild das ist Vorbild genug, KDC 1&2 war das Kämpfen ein Grauss und ich will keine würfeln wie in baldurs Gate 3,

KCD2 = GOTY (zumindest für mich) ^^

Oh ja bitte bitte unbedingt. KDC2 ist sowas von fantastisch, da gerate ich jedes Mal in eine Schwärmerei. Und ich liebe einfach die deutsche Synchro. Vor allem Heinrich.