Game Pass und Co: Keine Wertschätzung für Spiele? Indie-Entwickler über die Risiken von Abos

In einem Interview sprach Alex Hutchinson von den "Revenge of the Savage Planet"-Machern von Raccoon Logic über Spiele, die zum Launch in Abo-Dienste wie den Xbox Game Pass aufgenommen werden. Laut Hutchinson gehen mit solch einem Schritt gleich mehrere Risiken einher.

Game Pass und Co: Keine Wertschätzung für Spiele? Indie-Entwickler über die Risiken von Abos

In den vergangenen Monaten haben vor allem unabhängige Studios auf Day-One-Veröffentlichungen in Abo-Diensten wie dem Xbox Game Pass oder PlayStation Plus gesetzt, um die Entwicklung ihrer Projekte zu finanzieren.

Darunter die Entwickler von Raccoon Logic, deren neues Projekt „Revenge of the Savage Planet“ pünktlich zum Launch in den Xbox Game Pass aufgenommen wurde. In einem Interview sprach Alex Hutchinson von Raccoon Logic über Abo-Dienste an sich und ging dabei vor allem auf die Risiken ein.

Denn auch wenn „Revenge of the Savage Planet“ dank der Veröffentlichung im Xbox Game Pass schnell die Marke von einer Million Spieler erreichte, blieb der Titel kommerziell hinter den internen Erwartungen zurück. Eine Entwicklung, die Hutchinson vor allem auf den Day-One-Release im Xbox Game Pass zurückführt.

Entwickler sollten Chancen und Risiken sorgfältig abwägen

Zunächst profitierte Raccoon Logic natürlich von den zusätzlichen Einnahmen, die die Aufnahme in den Xbox Game Pass mit sich brachte, und konnte die Entwicklung von „Revenge of the Savage Planet“ erfolgreich abschließen. Der Plan, den Titel über den Abo-Dienst anzubieten, um viele Nutzer auf ihn aufmerksam zu machen und sie und ihre Freunde dazu zu bringen, „Revenge of the Savage Planet“ auf anderen Plattformen zu kaufen, ging allerdings nicht auf.

Ganz im Gegenteil: Laut Hutchinson führte die Aufnahme in den Xbox Game Pass sogar dazu, dass die Verkäufe und somit die Einnahmen zurückgingen.



Hutchinson vertritt laut eigenen Aussagen nicht nur den Standpunkt, dass die Industrie mit Abo-Diensten Gefahr laufe, dass die Kunden Spiele, die sie ohne zusätzliche Kosten erhalten, nicht mehr wertschätzen.

Hutchinson: „Wir haben festgestellt, dass Inhalte an Wert verlieren und die Leute weniger bereit sind, für Dinge zu bezahlen. Auf lange Sicht wird dies wahrscheinlich dazu führen, dass weniger Spiele entwickelt werden und viel mehr Studios pleitegehen.“

Gleichzeitig forderte er die Anbieter auf, Spiele frühestens ein Jahr nach ihrer Veröffentlichung in Angebote wie den Xbox Game Pass oder PlayStation Plus aufzunehmen. Andernfalls laufe die Industrie Gefahr, dass vor allem unabhängige und kleinere Studios auf der Strecke bleiben.

Hutchinson verweist auf das klassische Filmmodell

In diesem Zusammenhang verwies Hutchinson auf das klassische Vertriebsmodell von Filmen, das sich seiner Ansicht nach auch auf Videospiele übertragen ließe. „Die Herstellung von Spielen ist unglaublich teuer, und die Konkurrenz ist groß. Ich persönlich finde, die gesamte Branche sollte sich darauf einigen, Spiele erst ein Jahr nach Veröffentlichung über Abo-Dienste zuzulassen“, ergänzte er.

„Wir müssen das alte Filmmodell nachahmen: erst im Kino, dann auf DVD, dann im Fernsehen oder per Streaming. Die aktuelle Struktur wird sich für jeden, der nicht zu einem Publisher gehört, bald als sehr schädlich erweisen, wenn sie so bleibt.“

„Revenge of the Savage Planet“ erschien Anfang Mai für PC, PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series X/S.

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Danke @TheEnd deine Kommentare spiegeln genau meine Gedanken wieder!

Interessanter Artikel, aber diese Einsicht kam locker 15+ Jahre zu spät. Jetzt wo alle* faul und digital geworden sind, ist der Geiz nur noch die Erdbeere auf der Torte.

*Bezieht sich auf die %-Mehrheit.

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Was soll ich noch sagen? Deine AI-Chatbot-Verschwörungstheorie ist toll?

Paste deine Beitrag einfach in einen Chatbot und bitte ihn dagegen zu argumentieren, dann streitest du mit dir selbst.

Ich bin an dieser Stelle raus, wünsche dir aber noch viel Freude mit AI.

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Wie gesagt, du malst einen Teufel an die Wand, der in deiner beschriebenen Form nicht existiert.

Mir sind die von dir beschriebenen Mechanismen alle bekannt und ich weiß, wie sich die Branche entwickelt hat, das hat nur leider wenig-nichts mit dem Gamepass zu tun, sondern mit Live-Service-Titeln, die sehr viel mehr Gewinn erwirtschaften als Singleplayer-Spiele.
Als kompetitiver Spieler bin ich auch bestens mit allen Tricks vertraut, die das Engagement erhöhen sollen, von EOMM über daily, weekly und monthly quests, Battlepässe, FOMO-Skins uvm.

Und ich habe bereits vor dem Gamepass gesehen, dass diese Strukturen auch auf die Launcher (UPlay, EGS, Steam uvm.) ausgeweitet wurden und selbst in Singleplayer-Spielen findet man diese Mechaniken seit mehr als einem Jahrzehnt.

Eventuell erinnerst du dich an Dead Space 3? Oder Assassin’s Creed Unity? Das war 2013/2014, diese Spiele hatten komplette Mikrotransaktions-Stores.
2017 kam dann SW: Battlefront 2 und ich denke an den legendären Pushback der Spieler erinnert sich jeder.

Ich identifiziere mich nicht mit dem Gamepass, dein überbordender Hass ist nur leider nicht gerechtfertigt, denn die negativen Entwicklungen, die du dem Gamepass anhängen willst, sind leider schon viel länger am Markt zu finden.
Gleichzeitig ignorierst du weiterhin alle positiven Einflüsse, welche der Gamepass haben könnte.

Der Spielemarkt hat einen gewaltigen Vorteil gegenüber anderen Märkten, der Konsument kann zu jedem Zeitpunkt aussteigen, es gibt bereits genug Software für mehrere Lebzeiten.
Zudem beugt sich der Indie-Markt dem Mainstream nicht, in der dunkelsten Zeit des PC-Gamings ist das erfolgreichste Spiel der Welt entstanden und es wurde von einer einzelnen Person entwickelt.
Mittlerweile sehen wir solche erfolgreichen Titel von Einzelpersonen häufiger (zuletzt Schedule I).

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Was du in deiner Einleitung erklärst, habe ich doch unzweifelhaft anerkannt, natürlich ist der Gamepass die „neue Xbox“ und selbstverständlich wird aktuell schon leicht monetarisiert (Advanced Access, Cosmetics, DLC), während das alle im Zuge der mittlerweile normalisierten Enshittification weitergetrieben wird.

Insgesamt hast du durchaus ein paar Punkte, die den Gamepass in ein fragwürdiges Licht stellen, allerdings ist der Einfluss auf die Entwicklung dennoch nicht eindeutig.
Wenn der Gamepass so wertvoll und effektiv ist, warum steigen die Nutzerzahlen dann trotz CoD und co. nicht explosionsartig?
Ist eine ganz ernstgemeinte Frage, bei den von dir geposteten Werten müsste doch jedes Spiel in den Gamepass wollen und jeder Gamer müsste längst ein Dauerabo haben.

„Der Game Pass ist nicht allein schuld an Marktverschiebungen, aber er verstärkt bestehende Trends. Spiele werden kürzer, modularer, stärker auf frühe Interaktion und spätere Monetarisierung ausgelegt. Die Plattform misst, was funktioniert, und das, was nicht klar performt, fällt hinten runter. Diese Entwicklung ist messbar und dokumentiert. Was du als Ausnahme oder persönlichen Eindruck verkaufst, ist nicht die Regel, sondern dein Konsumverhalten.“

Du blendest leider sämtliche positive Aspekte aus, ich bin nicht einmal ein glühender Fan des Gamepass, aber diese einseitige Argumentation zu lesen ist ermüdend, da sie eben nicht die ganze Wahrheit zeigt.

Weißt du was ID@Xbox heißt? Und weißt du wie hart umkämpft dieser Markt ist und wieviele Spiele komplett untergehen? Willst du jetzt behaupten, dass Indiespiele nicht von einem Gamepass-Deal profitieren können?
Datenanalyse kann ebenso Innovation fördern, wie bereits erwähnt hat die Industrie kaum neue Ideen und simple Fetch-Quests sind noch immer in tausenden neuen Spielen enthalten.

„Was du tust, nennt sich kognitive Dissonanzreduktion. Du hast dich für den Game Pass entschieden und redest ihn dir schön, weil alles andere bedeuten würde, die eigene Entscheidung kritisch hinterfragen zu müssen. “

Eine „kognitive Dissonanzreduktion“ also, okay. Eskalierendes Commitment ist der Begriff, den du vermutlich gesucht hast und das ist bei diesen Cent-Beträgen einfach grober Unfug und Framing.

Aber beenden wir das an dieser Stelle, ich freue mich auf den Untergang der Industrie oder auch „TheEnd“.

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Wir wissen doch, welche Spiele nahezu die gesamte Spielzeit binden:
Ewigkeitsgames, aka Live-Service, wie Fortnite, LoL, CS2, Overwatch 2, Marvel Rivals uvm.

Diese setzen auch beträchtlich mehr um als Singleplayer.

“ Das ändert aber nichts an der langfristigen Wirkung solcher Systeme auf Design, Wirtschaftlichkeit und Produktionsweise von Spielen.“

Wie gesagt, das sind deine Gefühle, keine evidenzbasierte Argumentation.
Auch hier liefert das Videostreaming bereits genug Beweise, auch alter Content wird bewusst gesucht und geguckt.

Wenn Spiele von etwas abhängen, dann von ihrem metacritic-Score, denn dieser beeinflusst maßgeblich die Auffindbarkeit von älteren Titeln, dies gilt ebenfalls für Serien/Filme.

Für mich ist der Untergang des „access journalism“ eigentlich die größte Tragödie für die Spielebranche.

„Niemand behauptet, dass der Game Pass allein die Branche zerstört. Aber er ist ein Katalysator für eine Entwicklung, die das Medium langfristig verändert. Denn Belohnung entsteht nicht mehr über Kreativität oder handwerkliche Qualität, sondern über Kennzahlen. Das beeinflusst nicht nur, was veröffentlicht wird, sondern auch, was überhaupt noch entwickelt wird.“

Du weißt doch nicht einmal, ob der Gamepass überhaupt an Nutzern gewinnt, bisher sah das stark nach Stagnation auf mäßigem Niveau aus und wir sind weit entfernt von einer Abo-Zukunft, die meistverkauften Singleplayer-Spiele sind Buy2Play-Produkte, wie aktuell z.B. Stellar Blade, Nightreign oder Clair Obscur (trotz Gamepass!).
Auch Palworld habe ich gekauft, obwohl es im Gamepass enthalten war.

Du siehst hier wirklich Entwicklungen, die sich nicht belegen lassen und dass du die Studie vermutlich falsch gedeutet hast, habe ich im Beitrag zuvor erklärt.

„Du zahlst nicht nur mit Geld, sondern dauerhaft mit deinem Verhalten. Jedes gespielte Spiel, jede abgebrochene Mission, jeder Ingame-Kauf, jeder Moment, in dem du das Spiel pausierst oder zurück ins Menü gehst, wird getrackt, kategorisiert und analysiert. Und das nicht einmalig, sondern über Jahre. Wer Game Pass nutzt, zahlt im Grunde sein ganzes Leben lang auf ein persönliches Verhaltensprofil ein.“

Sorry, das ist absolutes Geschwurbel, der Gamepass lässt sich ohne Probleme offline nutzen.
Der Datenerhebung kann man in großen Teilen widersprechen, auch Xbox darf die Daten nicht erheben, habe ich blockiert.
Du darfst jetzt gerne argumentieren, dass sie es trotzdem machen, aber irgendwann wird es halt lächerlich.
Zudem würde ich es begrüßen, wenn ein System erkennt, dass die Leute reihenweise bei einer „Sammle 100 Pelze“-Quest abgebrochen haben, das würde nämlich bedeuten, dass wir so dumme Fetch-Quests weniger sehen 😉

@spacebub ja kla verstehe ich das, aber ich kann die Welt nicht alleine retten

@TheEnd
Gute Ergänzung zu den „Standard“-Kommentaren.

Er selbst leistet seinen Beitrag für die Entwicklung. Da ist das schnelle Geld wohl lukrativer als die langfristigen potentiellen Folgen.

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Scheinbar verstehen hier einige nicht, dass eine Option, die besonders vorteilhaft zu sein scheint, unter Umständen besonders nachteilhaft sein kann. Googelt mal „Gefangenendilemma“.

@RegM1:

Ich kann dir jetzt keine großen Beispiele nennen, mir geht es eher um strukturelle Veränderungen in der gesamten Branche, die ja auch TheEnd anspricht.

Da kann ich dir Beispiele nennen. Weil ein paar Live-Service-Spiele erfolgreich waren, versucht die ganze Branche das Modell zu kopieren. Weil es tausendmal lukrativer ist ein Spiel zu entwickeln, dass sich dann über kosmetische Inhalte und Waffen und hast du nicht gesehen jahrelang monetarisieren kannst bei minimalen laufenden Kosten statt einen Singlepayer zu entwickeln, den halt irgendwann keiner mehr kauft, weil ihn jeder einmal durchgespielt hat. Dass das Auswirkungen auf die ganze Industrie hat siehst du allein an Sonys dummer GaaS-Offensive. Und wie TheEnd richtig geschrieben hat – mit MTX wird im Gamepass deutlich mehr umgesetzt als bei gekauften Spielen – dann werden die KÜNFTIGEN Spiele so designt, dass eben mehr MTX enthalten sind. An den Spielen, die HEUTE im Gamepass sind, kannst du diese Entwicklungen noch gar nicht vollständig ablesen, weil der Entwicklungsprozess von Spielen eben tlw. 5-8 Jahre dauert.

@TheEnd
„Was man aber nicht ganz ignorieren kann, ist der Effekt, den Abo-Modelle auf das Spielverhalten haben. Untersuchungen wie die von Ampere Analysis zeigen, dass Nutzer von Game Pass zwar mehr verschiedene Spiele ausprobieren, dafür aber im Schnitt weniger Zeit mit jedem einzelnen Spiel verbringen.“
Aha und wie wurden die Untersuchungen durchgeführt?
Und wer sagt, dass die Spieler nicht einfach bereits nach kürzerer Zeit wissen, ob das Spiel etwas für sie ist, mit steigender Erfahrung kennt man seine eigenen Vorlieben besser.

Ich habe für Mario Kart World quasi 510€ bezahlt, trotzdem wird mich niemand dazu bringen, das Game weiterzuspielen.

„Bei der Monetarisierung wird es dann besonders interessant. Microsoft selbst gibt an, dass Game-Pass-Abonnenten im Durchschnitt mehr Geld für DLCs und Ingame-Käufe ausgeben als Spieler, die ein Spiel regulär kaufen. “

Ist jetzt etwas schwierig, zählt man die „Gamepass Core“-Mitglieder auch dazu, in den Abozahlen sind sie dabei.
Sprich, es macht natürlich Sinn, dass die Leute, die für Online-Gaming zahlen (Xbox Live/Gamepass Core) auch DLC/ingame-Käufe in den von ihnen gezockten Live-Service-Games tätigen, den Zusammenhang zur Monetarisierung in Singleplayer-Spielen herstellen zu wollen, halte ich für eine sehr gewagte These.

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@TheEnd
In Wahrheit ist der Gamepass nur eines von vielen Geschäftsmodellen in der Videospieleindustrie mit einer eher mäßigen Reichweite.
Der GP spricht nicht einmal zwangsläufig die gleiche Zielgruppe an, sondern erweitert diese, z.B. um Casuals, die gar keine Konsole/PC haben/wollen, da wird dann eben am Smartphone/TV gezockt.
Eine Finanzierung von Microsoft kann beispielsweise auch riskantere Projekte ermöglichen, ohne das man ein großes Risiko eingeht, es muss also nicht zwangsläufig negative Auswirkungen haben, siehe z.B. Palworld.

Für Microsoft dürfte der Gamepass der „Xbox-Ersatz“ sein, man möchte Spieler auf die Plattform bekommen, das ist ein ebenso „toxisches“ Geschäftsmodell, wie die von Sony und Nintendo, die mich „zwingen“ extra Hardware zu kaufen, falls ich Exclusives zocken möchte.

Ich möchte damit nicht sagen, dass die Abomodelle der Industrie nicht auch schaden können, im Falle der Videostreamingindustrie sieht man aber, dass eher die Konsumenten leiden, als die Industrie selbst 😉

Dieses Untergangsgerede ist bei dem Wachstum der Branche und der Qualität der Games einfach lächerlich überdramatisch.

Nach der Diskussion hier löse ich erstmal ein paar Rewards für den PC GP ein. Metaphor juckt mich nach Clair Obscure. Fühlt sich wie legale Piraterie an.

@Appokalispe
Du nennst zwar Beispiele, die Problematik trifft aber 1:1 auch auf Sony und andere Publisher zu, siehe Capcom mit MH: Wilds oder Dragon’s Dogma 2.

Ich lobe den Gamepass zudem nicht übermäßig, bin aber positiv eingestellt, da er mir eine Menge Fehlkäufe erspart hat, gleiches gilt für andere Abodienste.

Nenne mir doch mal einen Vorteil DEN ICH hätte, wenn ich Veilguard oder AC: Shadows gekauft hätte, statt die im Abo anzutesten und für „schlecht“ zu befinden.

Zudem sind deine Beispiele wie Doom TDA einfach größtenteils Schwachsinn, mir gefiel Eternal schon nicht, 90€ rausgeballert zum Release, TDA ebenfalls einen Abend gezockt und die Luft war raus, dort habe ich aber eben nur wenige Cent verloren.

Lustigerweise gebe ich monatlich vermutlich noch immer sehr viel mehr Geld für Spiele aus, als solche Leute wie du, die sich als Erlöser der Gamingbranche aufspielen.

Sag mir doch mal, was du monatlich für Gaming ausgibst? Ohne Hardware waren es bei mir im Juni (12 Tage) bisher 290€, alles für Singleplayer-Spiele und etwas DLC.

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Ihr vertieft euch unnötig hinein. Es wird so kommen was sich am Ende auch durchsetzt. Was einige Entwickler oder Konsumenten denken ändert nichts daran. Digitale Spiele wurden auch als Problematisch dargestellt und negative Ausgangspunkte diskutiert, aber am Ende setzt sich es weiterhin durch und ist heute Standard geworden. Ich schreibe es nochmal, egal ob Abo, egal ob Digital, egal ob Live Service Games, mit oder ohne, es gibt nicht genug Platz für alle. Viele Spiele werden weiterhin untergehen. Wenn eine Sache nicht funktioniert sollte man nicht andere beschuldigen und eine Ausrede suchen sondern sich eine andere Arbeit suchen wenn das eigene Produkt nicht gut verkauft. Am Ende ist mir das alles egal. Ich kann auch ohne Abos leben.

@Shadow Moses

Du bist auch in dieser News hier wieder einmal unter enormen Aufwand und Einsatz von Zeit auf PR-Tour zu deinem Lieblingsthema Gamepass unterwegs.

Dir sind kritische Gedanken anderer völlig egal, sie könnten noch so sachlich vorgetragen und logisch sein, und trotzdem kommt aus deinem Mund nicht einmal ein Anflug von Verständnis.

Oder gar Kritik am GP selbst.

Nicht einmal die Gefahr, dass Publisher alles NUR noch hinter Accounts und digital haben wollen, nicht einmal die siehst du, obwohl sie dir ja förmlich ins Gesicht springt. Scheuklappen eben. Du bist biased. Du WILLST Kritik gar nicht zulassen. Kannst es auch nicht mehr.

Und all dieser ganze Mumpitz fußt, wenn du mal tatsächlich ehrlich wärst, auch nur wieder auf Xbox vs Playstation.

Mehr verbirgt sich dahinter nicht.

Weder bei Xbox selbst, als sie den GP 2017 schufen. Noch bei den Verfechtern des Xbox-Brands wie dir, die den GP von morgens bis abends hochjubeln müssen.

(Allein dieses künstliche Hochjubeln des GP ist so unfassbar widersprüchlich. Aber das checkt ihr einfach nur nicht mehr. Und wenn ICH das schreib, wertet ihr es sofort als Angriff, obwohl’s einfach nur die Wahrheit ist im Sinne von „Jungs, kommt doch eeeeinfach mal ein bisschen runter von eurem Trip, den GP täglich mit verbalen Orgasmen zu belegen, verdammt!“)

Du musst dich mal reden hören. Aber vielleicht ist genau das auch mittlerweile dein Problem – du hörst dich selbst viel zu viel reden.

@TheEnd hat’s vortrefflich auf den Punkt gebracht. Mehrmals.

Schau dir doch die aktuellsten Beispiele an – schau dir an, wie Oblivion Remastered lief/läuft. Da war keine Liebe mit im Spiel, als sie das Remastered zusammenschusterten. Kann mir definitiv niemand erzählen! Und wer’s doch tut, dem hau ich sämtliche Seiten Community-Frust und Digital Foundry Fazite um die Ohren, bis es wehtut.

Es muss eben kosteneffektiv für day-one GP sein. Oder schau zu Stalker 2. Oder Starfield. „Da können wir uns nicht mit monatelangem Polishing aufhalten! Das Teil reift im Abo, das bezahlt ist, beim Kunden zu Hause!“

Oder schau dir den Zustand von Call of Duty an.

Oder Doom TDA. Das ist doch auch kein echtes Doom mehr. Sondern ebenfalls bereits deutlich weichgespült – insbesondere im Vergleich zu den Vorgängern.

Aber, was rede ich.

Für dich und XboxDynasty ist der GP sowieso das 8. Weltwunder. (Obwohl – ich erinnere mich, dass selbst auf XboxDynasty nicht jede(r) den GP bedingungslos abfeierte.)

Die Auswirkungen des GP sind in 2025 bereits deutlich zu erkennen – und du tust so, als bekämst du das alles nicht mit.

Aber Hauptsache du kannst in Online-News das „Argument“ zusammenschustern, dass „du so wenigstens ein mittelmäßiges Avowed spielen kannst“, während du in Entlassungs-News wiederum plötzlich den allwissenden Wirtschaftsexperten mimst und von „Lowperformer müssen halt gehen!“ faselst?

Du aber froh bist, „im GP wenigstens ein mittelmäßiges Avowed spielen zu können!“?

Wie gesagt, hörst du dich eigentlich gelegentlich selbst mal reden? Oder weißt du eigentlich selbst, dass du so „full of it“ bist, dass du kritische Auseinandersetzung mit dir selbst direkt scheust?

Du bist aus meiner Sicht, aus Fan-Seite gesehen, das Schlimmste, was solchen Entwicklungen dann auch noch in Communitys, bzw. unter Gamern, geschehen kann.

Das groteske Endresultat, aus Fan-Seite, dieser ganzen widersprüchlichen „Low Performer Entwicklungen“, die der GP ja sogar begünstigt und AKTIV fördert.

Wie man mit so einer großen Nuss auf den Augen durch die Gaminglandschaft rennen kann wie du, und zeitgleich in PR-Fanfaren „pro GP“ zu versinken, ist mir unbegreiflich.

@TheEnd
Teilweise stimme ich dir zu, aber ich weiss nicht, ob der Punkt Aufmerksamkeit oder BPs ein GP Problem ist.
Wenn ich meine Trophäen durchgehe, dann ist das ein allgemeines Problem. Egal was ich mir anschaue, sei es nun Clair Obscure, FF Rebirth, AW2, Returnal (nicht mal 5%) etc. Die Abschlusszahlen sind ziemlich gering. Selbst ein MH hatte gerade mal 64%
Vielleicht meinst du auch was anderes und ich hab dich falsch verstanden.

Ich weiss auch nicht woher der Gedanke kommt, es wird einfach auf schnell schnell gemacht. Gibts dazu ordentliche Studien, die man sich anschauen kann? Kann nur von mir sprechen, aber wenn ich mir etwas rauspicke aus Extra, dann zock ich das auch.
Es sei denn, es ist wirklich etwas, das ich nicht auf dem Schirm hatte und ausprobieren möchte. Wenn es nichts ist, wirds natürlich abgebrochen. Aber sowas hätte ich dann erst gar nicht gekauft.

Wo ich aber meinen Arsch drauf verwetten würde ist, dass es ohne Abos nicht weniger BattlePässe etc geben würde.

@Van_Ray
Nenn mal bitte konkrete Beispiele, im Prinzip habt ihr nur Gefühle und versucht diese zu verargumentieren.
Faktisch ist das aber alles nicht richtig, da die Probleme im Spielemarkt nicht auf den Gamepass, sondern größtenteils auf Überangebot, Preisdruck und Missmanagement zurückzuführen sind.

TheEnd hat alles dazu gesagt, 100% meine Meinung.

Die Spieler wollen Sachen auch nicht so, sie können sich teilweise nicht dagegen wehren, weil es halt nicht anders angeboten wird. Wollen Spieler DLCs, die im Vorhinein als Inhalte aus dem Hauptspiel rausgeschnitten werden? Wohl kaum. Aber die einzige Wahl, die dann bleibt, ist z.B. ein (gutes) Spiel zu boykottieren.

@TheEnd
Was du beschreibst ist aber nicht der Fall.
Im Abo sind auch Spiele wie Metaphor, Octopath Traveler, Clair Obscur uvm.

Selbst auf First-Party-Titel wie Avowed, Doom TDA oder andere trifft deine Beschreibung nicht ansatzweise zu. Wo sind denn die Battlepässe und co.?

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung von welchen Spielen du redest.
Wäre es möglich, dass du mal Beispiele nennst, statt abstrakt zu schreiben?

Und ich spiele dennoch die wenigste Zeit im Gamepass, meine Steambibliothek umfasst mehr als 2000 Titel, zusätzlich habe ich etliche Spiele für PS5 und Switch1+2.

Ich sage es gerne noch einmal:
Die Auswahl insgesamt ist viel zu groß geworden, daher konzentrieren sich die meisten Spieler auf die großen und gut bewerteten Titel, welche sich dann auch etliche Millionen Mal verkaufen.

Für ein Suicide Squad, Concord, Forspoken uvm. haben die wenigsten Spieler noch Zeit und natürlich sinkt auch die Bereitschaft für mittelmäßige Software zu zahlen und sich dann durchzuquälen, wenn die Preise der Topspiele schnell fallen.
Das geht nach dem Release rasend schnell, ein Monster Hunter Wilds bekomme ich bereits für 50€ (offizieller Keyseller) oder unter 30€ (Keyseller), der Release ist 3 Monate her… Zusätzlich gibt es noch Bundleangebote (Humble, Fanatical uvm.).

Trotzdem kaufe ich zwischendurch auch Spiele wie Haste, die mich komplett überzeugen.

@TheEnd: Guter Beitrag, Daumen nach oben!

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@TheEnd
Zudem sind wir als Spieler ja in der Lage zu entscheiden.
Ich habe in der Xbox-App nicht einen Cent außerhalb des Gamepasses ausgegeben, weil mir eben nichts gehört und alle Zusatzinhalte ans Abo gekoppelt wären.

Eventuell stellen einige den Zusammenhang nicht her, aber wenn man nachdenkt, kriegt man sein Geld schon sinnvoll ausgegeben 😉

@TheEnd
Das ist aber kein Problem des Gamepasses, sondern des Gamingmarktes.
Es gibt einfach unglaublich viel Auswahl und Spiele wie Oblivion Remastered (216.000 CCU) haben sich auch auf Steam vermutlich viel besser verkauft als ein Doom The Dark Ages (31.000 CCU), die Spieler WOLLEN es so.

@Appokalispe
Wie gesagt, das Ziel des Gamepasses dürfte es wohl sein möglichst viele zahlende Nutzer zu generieren, die auch ohne Nutzung des Angebots weiter bezahlen.
Deine Rechnung mit 230€ ist zudem für PowerUser nicht korrekt, da man über Xbox Rewards (täglich min. 15 Min. spielen etc.) Punkte sammelt, die zu Gratismonaten führen. Von Gamepass-Karten fange ich mal nicht an, da liegen wir beim aktuellen Kurs bei 4x 35€ (3 Monate), also 140€ pro Jahr.

Insgesamt sehe ich die Free2Play-Spiele, welche die gesamte Zeit einiger Leute binden wesentlich kritischer für den Markt und dort werden eben auch die fetten Umsätze gemacht, der Singleplayer-Markt ist winzig im Direktvergleich.

@No_Saint
Bisher ist kaum ein System zusammengebrochen, Netflix hat etliche Preiserhöhungen durchgedrückt, Accountsharing gestoppt und trotzdem feiern sie neue Nutzerrekorde, Umsatz sowieso 😉

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„Wir müssen das alte Filmmodell nachahmen: erst im „Kino, dann auf DVD, dann im Fernsehen oder per Streaming. Die aktuelle Struktur wird sich für jeden, der nicht zu einem Publisher gehört, bald als sehr schädlich erweisen, wenn sie so bleibt.“

Seine Argumentation ist durchaus einleuchtend. Bin dafür.

Ich habe mich vor Jahren auch schon dazu geäußert, das Abomodelle wie einst Netflix und Co. günstig locken und mit der enormen Reichweite dann die Preise immer weiter erhöht haben.

Die Menschen erstmal abhängig von dem Angebot machen und dann schön einen reindrücken. Preise hoch und Werbung rein .

Wird im Spiele Bereich langfristig nicht anders laufen, sonst bricht das ganze System irgendwann zusammen.

Man schaue sich doch nur die Preiserhöhungen der Abomodelle von Sony in den letzten Jahren an.

Dieses Jahr habe ich mich dazu entschieden PSN+ Extra zu verlassen. Essentials lasse ich fürs erste auch außen vor.

…und alle die den GP feiern, wisst noch gar nicht was auf euch zukommt , wenn M$ Gewinnrechnung langfristig nicht aufgeht. (-:

Ich würde es ganz grundsätzlich total gern & viel viel lieber sehen, wenn der Spielejournalismus viele Themen mit mehr Aufklärung und wesentlich kritischer begleitete.

Hab‘ das Gefühl, dass Investigatives, selbst Standardrepertoirs wie Kommentare zu Zeitthemen, Recherchen oder Kritiken überhaupt nicht mehr vorkommen.

So auch zu dem Überpunkt „Account-Bindung“, worunter eben auch so ein Dienst wie der Gamepass selbst fällt.

Wie leichtfüßig manche darin sind, ~230€ pro 12 Monate GPU hinzulegen, finde ich immer wieder bemerkenswert.

Ich meine, dass sind auch schon wieder knappe 20€ jeden Monat neben allen anderen (Abo-)Dingen, die so abgehen.

Und: das ist alles Vorkasse!

Man stelle sich mal vor Flight Sim, Stalker 2, Starfield, Oblivion Remastered, Forza Motorsport, etc., usw. usf., wären zu Release total verbuggt gewesen.

Äh Moment mal. Stimmt: waren sie, teilweise sogar unspielbar.

Und schwupps, schon sind 12 Monate in Vorkasse zu fetten 230€ eigentlich nur noch 9 oder 8 Monate wert, oder sogar noch weniger. Je nachdem wie lange es eben dauert, bis das jeweils betroffene Spiel endlich gepatcht ist.

Microsoft freut sich natürlich trotzdem, logo! Aber die eigentliche Message: „Ihr bezahlt uns jetzt day-one zum Vollpreis so oder so. Egal, ob das Spiel verbuggt und eigentlich noch gar nicht fertig ist!“

Beim klassischen Release haste ja noch nichts ausgegeben und kannst in aller Ruhe dabei zusehen, wie das Spiel fertiggepatcht wird. Während es, wenn’s Monate dauert, manchmal sogar ja auch Jahre (Hallo, Cyberpunk!) immer günstiger wird.

Oder aber:

Die Tage mancher Leute müssen 36 Stunden haben!

Anders kann ich es mir nicht erklären wie es möglich ist, dass der Gamepass nicht nur die Auswahl an Spielen erhöht. Sondern auch die verfügbare Zeit zum Daddeln.

Wenn man sich Anfang des Jahres Monster Hunter oder Kingdom Come 2 gekauft hat, oder jetzt bald Death Stranding 2, also grundsätzlich größere Spiele – vergehen dann nicht erstmal miiiindestens ein paar Wochen, wenn nicht sogar 1, 2 oder noch mehr Monate, bis man solche Spiele durch hat? Mal vorausgesetzt die Spiele bocken einen richtig und man kann’s kaum erwarten, weiterzuspielen.

Was bringt es da dann, den GP zu haben? Jetzt mal wirklich praktisch gefragt.

Hüpfen manche trotzdem einfach querbeet durch ein Dutzend andere Spiele, während sie eigentlich gerade ein neues Spiel angefangen hatten?

Da bekomme ich ja ADHS bzw. ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom allein von der Vorstellung. Was bringt mir da der GP, wenn ich in einem Spielejahr wie 2025 im Grunde gar nicht mehr hinterherkomme? Ich vielleicht sogar noch einen riesen PoS hinter mir her schleife?

Und warum zum Teufel sollte „So kann ich mittelmäßige Spiele halt auch spielen!“ ein sinnvolles Argument sein? Warum sollte ICH überhaupt Zeit für Spiele vergeuden, die Presse und ich als mittelmäßig erachten?

Aber gut, da haben manche eben das angesprochene Glück, dass deren Tage vermutlich 36 oder gar 48 Stunden lang sind.

Ich staune ubrigens, dass erst wenige die kleine Meldung aufgegriffen haben, die über ein LinkedIn Profil eines langjährigen Architekten des GP zuletzt zu finden war: nämlich, daß der GP Stand 2025 bei 35 Mio. Abos stehen solle.

Ich bin ehrlich: scheiße, ich hatte gedacht „Mit dem GP ham’se es jetzt geschafft. Die Attraktivität von day-one ist einfach zu groß!“ Damals, als das alles so los ging.

8 Jahre später und ich freue mich darüber, auch wenn ich nicht ganz weiß warum es schon so schnell so gekommen war, dass die allermeisten Gamer dieses Modell ablehnen, es einfach nicht spannend & und richtig genug finden.

Ich teile die Kritik dieses Entwicklers und jeden anderen Entwicklers, die sich bisher schon kritisch zum GP geäußert hatten.

Microsoft wissen das natürlich auch, dass das alles schweineteuer für sie ist. Aber jetzt einfach aufzuhören, genau wie das Thema Parität zwischen S und X, wäre ein Super-GAU. Und würde wahrscheinlich zumindest in Amerika riesige class action lawsuits nach sich ziehen.

Bin gespannt, wie lange sie das Ding noch weiter so beibehalten werden, wie wir es heute noch kennen.

Und vor allem, zu welchem Preis.

Erst Kohle mit einem Grinsen nehmen und dann meckern 🙂 Es gib bereits Modelle die schädigend sein können aber niemanden interessiert es. Es gibt bereits Live Service Spiele die kostenlos sind die Millionen Spierler für Jahre beschäftigen. Warum aber ausgerechnet jetzt Abomodelle im Fokus stehen. Keine Ahnung. Ich nutze Abos und kaufe auch. Wenn MS denkt das GP gut für sie sind und der Service mir als Spieler gefällt dann nutze ich es auch. Die Meinung von Entwicklern interessiert mich recht wenig. Studios und Publisher haben auch massig Pleite gemacht da gab es nicht mal Abos. Für mich gibt es so oder so zu viele Spiele und zu viele Indie Schrott (siehe Steam)

@RegM1
„@AllroundGamer79
Die Funktion bei Steam ist nicht zur permanenten Nutzung gedacht, es gibt da ab einem gewissen Punkt eventuell Einschränkungen, daher nutze ich es nur in seltenen Fällen.“

OK,hatte zumindest bis jetzt keine Probleme.
In einer Woche hatte ich sogar mal 3x Spiele zurückgegeben,war aber auch eine Ausnahme in dieser Woche,denn in der Regel vielleicht mal ein Game im Monat.