The Witcher 4: Diese Art von Quests brauchen Spieler nicht zu befürchten

„The Witcher 3“ wurde gelobt für seine qualitativ hochwertigen und vor allem vielschichtigen Quests. Und das können die Fans auch vom kommenden „The Witcher 4“ erwarten, wie Narrative Director Philipp Weber von CD Projekt RED jetzt verraten hat. Eine bestimmte Art von Aufgaben brauchen die Spieler demnach nicht zu befürchten.

The Witcher 4: Diese Art von Quests brauchen Spieler nicht zu befürchten

CD Projekt RED arbeitet derzeit mit „The Witcher 4“ am Nachfolger des gefeierten „The Witcher 3“. Letzteres zählt bis heute zu den besten Vertretern des Rollenspiel-Genres und ist in mancher Hinsicht, trotz seines Alters von mittlerweile zehn Jahren, nach wie vor unerreicht. Dementsprechend groß sind auch die Erwartungen an den vierten Teil.

Ein Qualitätsmerkmal des dritten Teils waren die Quests, die oftmals besonders vielschichtig, emotional komplex und hervorragend inszeniert waren. Bis heute gilt die Questreihe „Der Blutige Baron“ als Paradebeispiel. Und auch für „The Witcher 4“ können die Spieler wieder entsprechend gut designte Quests erwarten. Eine bestimmte und im Genre eher unliebsame Art von Aufgaben wird es laut Narrative Director Philipp Weber von CD Projekt RED jedenfalls nicht geben.

„Wir machen keine Fetch-Quests“

Im Gespräch mit GamesRadar erinnerte sich Weber an seine Anfänge bei CD Projekt RED, als er als Quest-Designer zum Team stieß. „Wir machen keine Fetch-Quests“, lautete die Anweisung. Und daran werden sich Weber und die Entwickler auch für das kommende „The Witcher 4“ halten.  Demnach brauchen sich die Spieler nicht mit generischen Aufgaben wie „Sammle X Gegenstände“ oder „Töte Y Kreaturen“ herumplagen.

Wie Pawel Sasko, der an „The Witcher 3“ als Quest-Designer arbeitete und aktuell als Game Director für „Cyberpunk 2“ verantwortlich ist, erklärte, sei es stets „das Ziel“ gewesen, mit den Aufgaben im Spiel das Gefühl zu erzeugen, ein gutes Buch wegzulegen.

Ein umfangreiches Spiel wie „The Witcher 3“ oder auch die kommende Fortsetzung mit so vielen fesselnden Geschichten zu füllen, ist allerdings keine leichte Aufgabe. Aus diesem Grund führt das Team auch entsprechend ausgiebige Brainstorming-Sessions durch. Wie sich Weber erinnerte, schrieb jeder Designer „zehnmal so viele Ideen“ auf, wie letztendlich im Spiel landeten.

CD Projekt REDs Quest-Philosophie: Schwierige Fragen, aber keine einfachen Antworten

Obwohl viele der Quests in „The Witcher 3“ einer grundlegenden Struktur folgten, nämlich Untersuchen, Kämpfen und Entscheiden, boten sie jede Menge Abwechslung mit Blick auf die Mechaniken und auch den Themen. Zudem stehe bei CD Projekt RED niemals der Umfang an erster Stelle: Viel wichtiger wäre es, dass eine Quest interessant sei.

Aus diesem Grund setzt man sich auch mit moralisch komplexeren Themen auseinander und bewegt sich in Grauzonen, anstatt den Spielern einfach nur klare „gute“ oder „böse“ Entscheidungen zu ermöglichen. Ein Konzept, das CD Projekt RED zuletzt auch für „Cyberpunk 2077“ umsetzte, was unter anderem die Quest „Der Sündige“ hervorbrachte. Und mit dem Ende dieser Aufgabe fühlten sich selbst einige der Entwickler unwohl.

Doch um bloße Effekthascherei gehe es dem Studio nicht, wie Weber erklärte: „Wir stellen schwierige Fragen, liefern aber keine einfachen Antworten … wir tun das nicht aus Effekthascherei. Wir tun es, weil es eine interessante Frage ist, die es zu ergründen gilt – nicht unbedingt eine, die wir beantworten wollen, sondern eine, die wir erforschen und für wertvoll halten. Ich würde sagen, wer solche Diskussionen nie führt, schafft wahrscheinlich keine Kunst.“



Bis sich die Spieler von den Quests in „The Witcher 4“ selbst überzeugen können, ist allerdings noch Geduld gefragt. Ein Release-Termin ist für das Rollenspiel, das für die PS5, Xbox Series X/S und den PC erscheinen soll, bislang noch nicht bekannt. Dem jüngsten Geschäftsbericht zufolge ist mit der Veröffentlichung frühestens im Jahr 2027 zu rechnen.

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Ich finde, dass das mit der Gestaltung der Quests ziemlich gut klingt.

Ich weiß nicht, warum Cyberpunk immer noch genannt wird. Da ging es doch eher um technische und nicht um inhaltliche Schwächen. Nach dem Disaster zum Start, hat man doch ziemlich gut die Kurve bekommen.

Und warum sollten die Entwickler jetzt kleinere Brötchen backen? Ich denke, dass aus den Fehlern gelernt wurde und finde es gut, dass sich das Studio ambitionierte Ziele setzt.

Ob diese erreicht werden oder es doch zu einer Katastrophe bei der Veröffentlichung kommt, wird man dann schon sehen. Ich bin jedenfalls guter Hoffnung.

Demnach brauchen sich die Spieler nicht mit generischen Aufgaben wie „Sammle X Gegenstände“ oder „Töte Y Kreaturen“ herumplagen.

Das hört sich natürlich super an ,auch wenn W3 davon nicht ausgeschlossen gewesen ist, war es Quest-technisch bisher das Beste Open World Spiel . Denke RDR2 dürfte sich ähnlich einordnen lassen….

Dennoch zuviel Beiwerk. Kompakter und auf den Punkt gebrachte Spiele ohne große Lückenfüller sind mir lieber.

Das hat mich sehr bei Stellar Blade gestört, denn das Bestand zu 80% aus „Fetch-Quests“.

Da waren die Entwickler echt faul, haben viele Spieler mit Nacktheit und den Outfits für Eve die meisten Spieler schön von der billigen Queststruktur ablenken können. (-:

Also fakt ist ja das Witcher 3 top ist.
Fakt ist auch das ich vor ein paar Tagen mit Cyberpunk angefangen habe und finde das game grandios. Was beim start war, interessiert mich nicht. Witcher und cyberpunk hatten einen holprigen start. Witcher gehört nun zum besten des Genre. Cyberpunk hat auch seine fans und liebhaber. Ich vertraue denen….. nicht das der Release gut wird, eher das es irgendwann ein top game wird.

Was StoneyWoney schrieb:
Die Karte war voll mit Punkten zum Abklappern, wo es nur darum ging entweder alles zu töten oder etwas zu bergen.

Also ich fand Quests von zb. Panam, Judy, Kerry, Johnny, Solomon, Joshua… toll und abwechslungsreich.
Leider verwenden meisten Games Ubisoft Formel. und sind voll mit Fetchquest nach Schema F ohne wirklichen Story. Das ist langweilig.

@Stefan-SRB
@XiscoBerlin

Habe Witcher 3 und das damalige CD Project Red übelst gefeiert.
Aber 1. ist das nicht mehr das selbe Team und 2. der Release von Cyberpunk vor 5 Jahren hat da schon bisl was kapput gemacht. Besonders weil wirklich sehr lange und sehr viel davor angegeben wurde…..

@RAS Vertrauensvorschuss bekommen die von mir auch nicht mehr. Und jepp die Labern viel zu viel für ein Spiel, was dann erst 2028 rauskommt und 2030 wirklich spielbar ist. 😉 😉

@Ras

Finde auch die sollten kleine Brötchen backen nach dem CP Desaster. Hoffentlich haben die Vorbesteller daraus gelernt, aber eh nicht…

Also kein World of WarCraft, da gab es das ja zu Hauf.

Dabei sammle x davon oder x hiervon… das macht man über das Crafting System heutzutage. Damals eigentlich auch schon, aber da gab’s so Quests noch zusätzlich. 😉

Bei all ihren Aussagen zu ihrem Spiel, welches noch in sehr weiter frene liegt, hab ich so ein Cyberpunk Déjà-vu.
Und wie das dann zum Release aussah wissen wir alle.
Anscheinend haben die nix draus gelernt und na ja, sagen wirs mal freundlich, labbern die wieder zuviel.

Alle Quest-Qualität in Ehren, aber sorry Leute:

Ihr könnt mir nicht weis machen, ihr würdet kein Füllmaterial ins Spiel packen. Nur weil sie nicht „Quests“ sind, sind eure verdammten milliarden Fragezeichen auf der Map dennoch Aufgaben für den Spieler, und sie sind gottverdammtes Füllmaterial in Rohform!