Im September geht die beliebte Loot-Shooter-Reihe mit „Borderlands 4“ in die nächste Runde. Gearbox-CEO Randy Pitchford nutzte dies zum Anlass, über die Ziele zu sprechen, die sein Studio mit dem kommenden Ableger verfolgt.
Zunächst ging Pitchford im Interview mit Rolling Stone auf die angepeilte Zielgruppe ein. Wie er erklärte, möchten die Entwickler nicht nur Fans der Reihe ansprechen, sondern auch neue Spieler gewinnen. „Borderlands 4“ soll der perfekte Einstieg für all jene sein, die bisher noch nicht mit der Serie in Berührung gekommen sind. Doch auch langjährige Fans kommen natürlich nicht zu kurz.
„Wir haben zum Beispiel gesehen, dass etwa ein Drittel der Spieler von Borderlands 3 neu in der Reihe war. Sie hatten Borderlands 2 nie gespielt“, sagte Pitchford. „Deshalb wollten wir sicherstellen, dass das Spiel für Menschen zugänglich ist, die noch nie zuvor ein Borderlands gespielt haben, sich aber gleichzeitig für bestehende Fans vertraut anfühlt.“
Realismus spielte in den Planungen keine Rolle
Anschließend sprach Pitchford über die spielerische Umsetzung von „Borderlands 4“, bei der es den Entwicklern darum ging, sich von gängigen Normen zu befreien und sich kreativ auszutoben. Folgerichtig spielten in der Entwicklung des Loot-Shooters weder der Realismus noch die physikalischen Gesetze eine Rolle.
„Das, was wir am meisten erkunden wollten, war, uns selbst zu befreien“, ergänzte Pitchford. „Schaut mal: Borderlands ist sowieso schon total durchgeknallt. Warum sollten wir uns da noch um die Gesetze der Physik scheren? Wir sind ein Videospiel, verstehst du? Was wäre, wenn wir uns einfach von Normen freimachen und den spaßigsten Weg finden, uns fortzubewegen?“
So kam es zu Mechaniken wie dem Doppelsprung oder der Möglichkeit, durch die Luft zu gleiten.
Ein weiteres Ziel bestand darin, den Spielern eine Welt zu bieten, die sie nahtlos erkunden können. „Der Schlüssel für uns liegt wirklich darin, das auszuschöpfen, was die aktuelle Hardware technologisch ermöglicht, wenn es darum geht, Daten zu bewegen“, führte Pitchford dazu aus.
„Wir sind in der Lage, riesige Datenmengen mit sehr hoher Geschwindigkeit von den neuen Speichermedien auf den Konsolen und PCs in den Arbeitsspeicher zu übertragen, der direkt vom Prozessor genutzt werden kann.“
Studio geht bei der Kampagne neue Wege
Andrew Reiner, Global Creative Executive Officer bei Gearbox, nutzte das Interview, um ein weiteres interessantes Detail zu „Borderlands 4“ zu enthüllen: Erstmals wird es den Spielern ermöglicht, die Kampagne nichtlinear zu erleben. Doch wie funktioniert dieses Konzept in der Praxis?
Laut Reiner haben die Spieler ab einem bestimmten Punkt in der Kampagne die Möglichkeit, sich für einen Story-Schauplatz zu entscheiden, den sie anschließend beliebig erweitern können.
„Dabei gelangen sie in neue, riesige Regionen. Das ist die größte Welt, die wir je erschaffen haben“, erläuterte Reiner zur nonlinearen Kampagne weiter.
Borderlands 4 erscheint am 12. September 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X/S. Die Umsetzung für die Switch 2 folgt am 3. Oktober 2025. Wie Gearbox kürzlich einräumte, müssen Spieler auf Nintendos neuer Konsole allerdings mit spürbaren technischen Abstrichen rechnen.
Na Mensch, der „Realismus“ der vorherigen Teile war ja eigentlich ein Markenzeichen von BL……