Nach dem Release im April dieses Jahres konnte sich „Clair Obscur: Expedition 33“ in exakt 33 Tagen bereits 3,3 Millionen Mal verkaufen – Zahlen, die sich wohl niemand ausdenken könnte. Und so ist dem französischen Indie-Studio Sandfall Interactive gelungen, einen der größten Überraschungshits der jüngsten Vergangenheit abzuliefern, mit beeindruckenden Wertungen und jeder Menge Lob, sodass selbst der französische Präsident gratulierte.
Und all das bewerkstelligten die Entwickler mit einem 32 Mitarbeiter starkem Team und einem vergleichsweise überschaubaren Budget. Das wiederum könnten sich andere Entwicklerstudios als Vorbild nehmen, sodass in Zukunft wohl wieder vermehrt Spiele der AA-Klasse erscheinen könnte. Davon zeigten sich jetzt zumindest Sandfall-CEO Guillaume Broche und Tom Guillermin, Lead Programmer von „Clair Obscur: Expedition 33“, in einem aktuellen Interview überzeugt.
Sandfall Interactive sieht Zukunft in AA-Spielen
Während der Computer Entertainment Developers Conference 2025, kurz CEDEC, Japans größter Konferenz für Entwickler in der Computer- und Videospielbranche, die Ende Juli in Yokohama stattfand, sprachen die beiden Entwickler von Sandfall Interactive mit Automaton über die Gaming-Branche und die immer weiter steigenden Kosten für die Entwicklung.
Und nachdem „Clair Obscur: Expedition 33“ einen solch großen Erfolg erzielen konnte, sind sie davon überzeugt, dass sich dieser Entwicklungsstil in Zukunft wohl wieder behaupten könnte. „Angesichts der steigenden Entwicklungskosten werden wir wohl einen Anstieg von Unternehmen wie unserem sehen, die AA-Spiele produzieren“, sagte Studiochef und Game Director Broche.
Er führte aus: „Dank der Unreal Engine lässt sich der Ressourcenbedarf im Verhältnis zur Produktionsgröße jetzt leichter abschätzen. So können auch kleinere Teams effizient unterhaltsame Spiele entwickeln.“ Um seine Aussage zu untermauern, führte Broche das beliebte Sci-Fi-Spiel „The Alters“ an, das am 13. Juni dieses Jahres veröffentlicht wurde und ebenfalls mit einem geringen Budget auskommen musste.
Rockstar Games und GTA 6: Eine Ausnahme
Darüber hinaus machten die beiden Entwickler deutlich, dass die explodierenden Entwicklungskosten – vor allem im Triple-A-Bereich – nur noch von den wenigstens Studios getragen werden können. „Ich glaube, nur Rockstar Games ist in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen“, ergänzte Guillermin.
„Daher müssen die Entwickler die Budgets begrenzen, und wir werden zwangsläufig erleben, wie mehr Unternehmen sich für ein Entwicklungsmodell wie unseres entscheiden“, so der leitende Programmierer weiter.
Bereits Ende Mai prangerte Matthew Handrahan von „Clair Obscur: Expedition 33“-Publisher Kepler Interactive die „unverantwortlichen Praktiken“ der Branche an: „Einige Spiele können es schaffen. Grand Theft Auto 6 wird es schaffen, das können wir wohl alle mit großer Zuversicht sagen. Aber es gibt viele Spiele, die mit sehr großen Teams und für sehr viel Geld entwickelt werden, die nicht erfolgreich sind, und das hat seinen Preis. Menschen verlieren ihre Arbeit.“
Und auch der ehemalige PlayStation-Manager Shuhei Yoshida lobte die Herangehensweise von Sandfall Interactive bereits im Mai dieses Jahres und hob die „perfekte Balance“ aus „Triple-A-Ambitionen, einem AA-Budget und einer unabhängigen Vision“ hervor, die die Branche verfolgen sollte.
Mir persönlich isses egal das Spiel muss mir gefallen, egal ob a aa oder AAA, genauso Bewertungen, interessiert mich nicht, da es nicht meine Meinung hergibt.
Jaja, macht nochmal so nen hit und danach nochmal dann glaube ich es auch. Es kann alles stimmen oder voll in die Hose gehen.
Das einzige was man bewiesen hat ist das man keine 100 mio Budget benötigt um ein gutes Game mache zu „können“!
Wenig Budget ist jetzt kein Garant für ein gutes Game, lasst mal die Kirche im Dorf.
Keine Sorge, China, Japan, Südkorea werden nach wie vor AAA Games entwickeln denn sie erschaffen Spiele ohne Ideologien während der Westen es diamentral angeht und dann finanziell entsprechend scheitert.
Die Trendwende habe ich schon prophezeit, als Embracer sich gute Marken geholt hat…und dann haben sie es so richtig verbockt, die Nieten!
Aber ja, prinzipiell ist das Potenzial da. Und Final Fantasy XXXIII war einfach genau auf mich zugeschnitten. Bei einem Überangebot wie dem aktuellen macht es einfach Sinn, wieder zielgruppengerichteter zu produzieren, anstatt Spiele für Jedermann zu machen, die dann aus Desinteresse doch nicht gekauft werden.
Sag Ich schon lange.
Daher war Ich auch nicht sonderlich begeistert, dass SE genau diese Sparte jetzt auslässt. Zumindest machen sie aber viele kleinere Spiele, und von denen brauchen wir auch mehr.
AAA, so wie es heute gemacht wird, ist einfach nur dämlich.
Spiele wie die Arkham Games, AC (bis inklusive Black Flag) und Uncharted haben gezeigt wie es eigentlich geht. Spiele mit deren Scopes wären mit der heutigen Technologie vermutlich in 2/3 der Zeit rausgestampft und dann könnten sie die restliche Zeit und Ressourcen aufs Polieren und Ausschmücken lenken.
Stattdessen schaffen sie es heute nicht mal mehr ein Remake zu Prince of Persia schneller zu machen, als das Original zu entwickeln gedauert hat. Das ist einfach nur erbärmlich.
ja ne, is klar. hat ja auch nichts mit der qualität des spiels zu tun, sondern nur daß es aa ist. und nachts ist schneller als über die schienen.
Jup bin ich schwer dafür, dieses ganze aaa gedöns ist einfach nur mehr langweilig kaum spiele die am Markt kommen die dann auch überzeugen können. Hauptsache immer mehr und größere open world könnte nur mehr im strahl kotzen
lutsch nen schwanz würde glaubs die gut tun
Dich Vogel werden wir wohl nicht lange hier sehen 😀
Da spricht einer aus Erfahrung. 😉
Erst gestern eingetütet und auf Halde gelegt