Im August 2023 feierte „Baldur’s Gate 3“ seinen offiziellen Release auf dem PC. Zu diesem Anlass veröffentlichten die Entwickler von Larian kürzlich neue Statistiken zu dem beliebten Rollenspiel.
So gab es etwa Informationen zu den Mods, zu Erfolgen oder auch zu dem gefürchteten Honour Mode, dem Ehrenmodus, den es auch schon in vorherigen Spielen des belgischen Entwicklers gab. Eine kurze Erwähnung fand auch der Fakt, dass ein spezielles Ende mit Wyll gerade einmal 598 Spieler sahen. Schuld daran dürfte unter anderem der Charakter Karlach haben.
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Nur die wenigsten wollten eine Familie mit Wyll
Wie Larian in dem Blogbeitrag mit den neuesten Statistiken zu „Baldur’s Gate 3“ angab, adoptierten bislang nur 598 Spieler ein Kind mit Wyll. Für dieses Ende müssen spezielle Bedingungen erfüllt werden.
So muss der eigene Spielercharakter natürlich eine Beziehung mit der „Klinge der Grenzen“, im englischen Original „Blade of Frontiers“, eingehen. Darüber hinaus muss Wyll ermutigt werden, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und Herzog von Baldur’s Gate zu werden. Dabei ist es egal, ob der Pakt mit Mizora gebrochen oder Wylls Vater Ulder Ravengard gerettet werden konnte.
Entschließen sich die Spieler während des Gesprächs mit Wyll dazu, eine Familie zu gründen, adoptieren sie im Epilog von „Baldur’s Gate 3“ eine Tochter. Das Kind wurde von Mitgliedern des Tempels der Offenen Hand gefunden. Als sie sahen, dass das Mädchen ein graues und ein braunes Auge hat, riefen sie Wyll herbei. Dieser nimmt sich sofort dem Kind an und nennt es Lily Aurora Ravengard.
Ende setzt tragisches Schicksal von Karlach voraus
Dieses spezielle Ende hat leider Auswirkungen auf einen bei den Spielern besonders beliebten Charakter: Karlach. Der Tiefling Karlach Cliffgate wurde mit einer Höllenmaschine als Herz ausgerüstet und muss diese reparieren, ehe sie an den Folgen stirbt.
Gründen der Spieler und Wyll eine Familie, führt das jedoch dazu, dass sie in Baldur’s Gate verbleiben. Sie können Karlach damit nicht nach Avernus begleiten, um die Höllenmaschine zu reparieren.
Es gibt nur eine Möglichkeit, Lily Aurora zu adoptieren und das Überleben von Karlach zu sichern: der Tiefling muss ein Gedankenschinder werden. Dieses Ende für Karlach sieht vor, dass sie versteckt in Baldur’s Gate bleibt und sich an den sterbenden Patienten eines örtlichen Heilers nährt. Mit jedem Gehirn, das sie verspeist, gewinnt sie die Erinnerungen. Ihre eigene Identität wird dabei jedoch langsam ausgelöscht.
Quelle: TheGamer, Baldur’s Gate 3, BG3 Wiki