Computerspielpreis umgeht Gewaltfrage:

Im letzten Jahr sorgte die Vergabe des Deutschen Computerspielpreises für einen Eklat: Nachdem sich die 35-köpfige Jury, die sich aus Vertretern aus Politik, politiknahen Institutionen und Branchenexperten zusammensetzte, nicht einigen konnte, welcher Titel den Preis für das „beste internationale Spiel“ erhalten solle – zur Auswahl standen Blockbuster wie „Dragon Age“ und „Uncharted 2“ – wurde kurzerhand das deutsche Spiel „Anno 1404“ nachnominiert – und gewann.

Der offensichtliche Grund: In den USK16/18-Titeln „Dragon Age“, „Uncharted 2“ und Co greift der Spieler aktiv zur Waffe – im USK6-Titel „Anno 1404“ steht der Aufbau der Wirtschaft im Vordergrund. Gewaltspiele dürfen natürlich keine Preise gewinnen und so entpuppte sich die Veranstaltung als politisches Kasperletheater.

In diesem Jahr geht man dem Debakel mit einem simplen Schritt aus dem Weg: Die Kategorie „bestes internationales Spiel“ wurde abgeschafft. Stattdessen wird nun zusammen mit dem Deutschen Computerspielpreis auch die Auszeichnung „LARA – Der Deutsche Games Award“ vergeben. In dessen  Jury sitzen zwar auch einige Bundestagsabgeordnete, im Gegensatz zum Deutschen Computerspielpreis findet die Vergabe nicht unter der Federführung des Bundestages und des Kulturstaatsministers statt.

Dass die Diskussionen erneut entfachen wird, sobald der in Deutschland produzierte Shooter „Crysis 2“ zur Wahl steht, gilt als wahrscheinlich.

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(Quelle: spiegel)

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Orochi-Zero

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24. Februar 2011 um 11:14 Uhr
FellowChives

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24. Februar 2011 um 13:54 Uhr
Killerbohne-31

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Carl Johnsen

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