Belgien: Lootboxen in Overwatch, FIFA 18 und CS

Auch in Belgien haben die Behörden die Lootboxen diverser Spiele untersucht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass mehrere als Glücksspiel betrachtet werden müssen, womit die Hersteller bis dahin illegales Glücksspiel betrieben haben. Es wird die Entfernung der betreffenden Spielmechaniken gefordert.

Belgien: Lootboxen in Overwatch, FIFA 18 und CS:GO sind Glücksspiel und damit illegal

Nachdem in den Niederlanden kürzlich bestimmte Formen von Lootboxen bereits als Glücksspiel eingestuft wurden und weitere Schritte eingeleitet wurden, haben nun auch die Behörden aus Belgien bekannt gegeben, dass bestimmte Lootboxen als Glücksspiel klassifiziert werden, womit sie aktuell faktisch illegal sind.

Die  belgische Glücksspielkommision hat sich die Videospiele „Overwatch“, „FIFA 18“, „Counter-Strike: Global Offensive“ und „Star Wars Battlefront II“ genauer angesehen und festgestellt, dass lediglich der zuletzt genannte Titel nicht als Glücksspiel angesehen werden kann, da die entsprechenden Spielmechaniken im Untersuchungszeitraum nicht im Spiel aktiv waren.

Zum Thema: Lootboxen: In den Niederlanden wurden weitere Schritte eingeleitet, bestimmte Formen als Glücksspiel eingestuft

Der belgische Justizminister Koen Geens fordert die Entfernung der Lootboxen aus den betreffenden Spielen. Geens forderte bereits als Folge der Kontroverse um „Star Wars Battlefront 2“, dass man sich die Spielmechaniken genauer ansieht, da insbesondere Minderjährige empfänglich für die verwendeten Glücksspielmechaniken sind, womit sie Schaden durch die Spiele nehmen könnten. Peter Naessens von der Belgischen Glücksspielkommision bestätigte zu dem Thema: „Das Bezahlen von Lootboxen ist kein unschuldiger Teil von Videospielen, die als Geschicklichkeitsspiel auftreten. Die Spieler werden in Versuchung und in die Irre geführt, und keine Schutzmaßnahmen bezüglich Glücksspiels werden zum Einsatz gebracht.“

Geens möchte nun zunächst mit den Vertretern der Spieleindustrie ins Gespräch kommen, um entsprechende Lösungen zu finden. Werden die geforderten Anpassungen nicht vorgenommen, drohen den Verantwortlichen der Spielemacher Geldstrafen von bis zu 800.000 Euro oder Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren. Wenn nachweislich Minderjährige zu Schaden kommen können, besteht die Möglichkeit die Strafe zu verdoppeln.

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PachterSucks

PachterSucks

25. April 2018 um 18:25 Uhr
Sturmreiter

Sturmreiter

25. April 2018 um 18:38 Uhr
proevoirer

proevoirer

25. April 2018 um 21:52 Uhr
CBandicoot

CBandicoot

26. April 2018 um 09:26 Uhr
CBandicoot

CBandicoot

26. April 2018 um 10:58 Uhr