Andy McNab: Call of Duty ist moralisch wertvoll - Gewalt-Debatte unbegründet

Die Gewaltdarstellung in Videospielen wie „Call of Duty“ gilt immer wieder als Stein des Anstoßes, obwohl dieser Streit überhaupt nicht nötig wäre, wenn es nach Andy McNab geht. Der britische Autor und frühere SAS-Soldat glaubt sogar, dass „Call of Duty“ den Spielern eine Lektion in Sachen Moral geben kann.

McNab reagiert mit seinem Statement auf die Warnung des Untersuchungsrichters John Pollard, der betonte, dass es „sehr wichtig ist, dass junge Kinder kein Call of Duty spielen oder keinen Zugriff auf gewalthaltige Videospiele haben“.

Im britischen Boulevard-Blatt The Sun gab McNab zu Protokoll: „Es gab schon immer Leute, die behaupten, dass Videospiele schlecht sind. Es sind wahrscheinlich dieselben Leute, die sich Sorgen gemacht haben als der Film aufkam und als es vom Schwarz-Weiss zum Farbfilm wechselte.“

„Es ist dasselbe Argument aber für ein anderes Format und eine neue Generation. Die Kritiken an Spielen wie Call of Duty sind ziemlich unbegründet. Letztendlich ist es dasselbe, wie die Spiele, die wir als Kinder gespielt haben. In den Fünfzigern, Sechzigern und Siebzigern würden die Kinder mit Spielzeugsoldaten spielen – herumlaufen, Stellungen bauen, hölzerne Maschinengewehre tragen und jeden abschießen, was wirklich nicht viel anders ist als Call of Duty.“

„Call of Duty ist genau wie diese alten Spiele, es spricht dasselbe grundlegende Gefühl an, nur in einem anderen Format“, erklärt McNab und glaubt, dass Videospiele wie „Call of Duty“ die Kommunikation fördern und dass ihre Charaktere kulturellen Vorbildcharakter haben wie David Beckham.

„Und sie sind wahrscheinlich bessere Vorbilder als die meisten im normalen Leben, weil diese Helden in diesen Spielen letztendlich das Richtige machen. Diese Spiele vermitteln Moral-Lektionen anhand eines gut bekannten Mediums – Gewalt.

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