Final Fantasy Schöpfer Hironobu Sakaguchi stellt neues Projekt auf Japan Expo vor:

Auf der offiziellen Seite der Japan Expo, die alljährlich in Paris stattfindet, lesen wir die Ankündigung, dass Hironobu Sakaguchi auf der Messe seine Eindrücke in Hinblick auf künftige Videospiele vorstellt. Das schließt auch sein neues Projekt ein, das bisher unter Verschluss gehalten wurde und bei seinem 2004 gegründeten Studio Mistwalker entsteht. Die Japan Expo findet dieses Jahr vom 2. bis 6. Juli statt.

Neben der „Final Fantasy“ Reihe, die Hironobu Sakaguchi einst erfand, ist er seit dem Austritt aus Square Enix im Jahr 2004 auch für eine Reihe aktueller Projekte bekannt. Dazu zählen die Rollenspiele „Blue Dragon“, „Lost Odyssey“ und „The Last Story“, die allesamt bei Mistwalker entstanden. Am Mittwoch wird er während einer Konferenz einen Ausblick auf die zukünftige Videospielindustrie geben, basierend auf seiner langjährigen Erfahrung innerhalb der Branche.

Aufgrund seiner finanziellen Situation nach dem Studium kreierte er im Jahr 1986 bei der damals unabhängigen Firma Square den Titel „Final Fantasy“. Die Namensgebung des Videospiels knüpft an sein Vorhaben, die Branche zu verlassen und in die Universität zurückzukehren, sollte das Spiel ein Misserfolg werden. Doch durch den großen Erfolg des Titels in Japan ist es nicht bei seinem „finalen“ Projekt geblieben, denn er verhalf dem Franchise zu weiteren Erfolgen. Sein letztes Projekt als Producer war „Final Fantasy IX“, wobei er über die Jahre einige Auszeichnungen erhielt und die Karriereleiter bei Square steil erklomm.

Allerdings stürzte die Filmadaption „Final Fantasy: The Spirits Within“ das Unternehmen in eine Krise, da das Filmprojekt trotz einiger positiver Reviews nicht den Entwicklungskosten gerecht wurde. Hironobu Sakaguchi zog sich von seiner Position bei Square zurück, noch bevor das Unternehmen mit der Enix Corporation einen Zusammenschluss zu Square Enix in Kauf nahm, um sich vor dem endgültigen Aus zu bewahren. Sakaguchi blieb der Videospielindustrie weiterhin treu und sicherte sich sein eigenes Studio namens Mistwalker über die finanzielle Unterstützung von Microsoft. Dennoch wirkte er bei einigen „Final Fantasy“-Ablegern mit, konzentrierte sich aber vordergründig auf neue Projekte für die Xbox 360 und Nintendos Plattformen.

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